Diese kleine LED Matrix ist in erster Linie als Testobjekt anzusehen, sie ist allerdings
schon für eine Anwendung gedacht, daher die Form und diese Abmessungen.
Die Acrylglasplatte dient dem Berührungsschutz und die ganze Einheit
soll am Ende fest verschraubt in die Lampe eingebaut werden.
Diese Messreihe sollte zuerst nur die Temperaturentwicklung der Platine aufzeigen,
wurde aber dann noch erweitert da sich auch andere Möglichkeiten ergeben haben.
Es sind insgesamt 35 weisse SMD LEDs mit je 650mcd, nicht besonders hell
aber das soll ja auch (noch) kein Baustrahler werden sondern mehr ein Effektlicht.
Alle in Reihe geschalten und betrieben über ein Kondensatornetzteil an 230V,
die Schaltung ist in etwa wie die in diesem Tread hier: Kondensatornetzteil
Temperaturabhängigkeit der LEDs, Betrieb über Kondensatornetzeil,
eingestellt auf 110V Versorgungsspannung direkt über den LEDs über Regeltrafo,
der dabei fliesende Strom beträgt 16,5mA und entspricht in etwa der vorgesehen
Betriebsbedingung. ( max. 15mA werden es wohl sein)
110,00 V mit 20° am Beginn
109,22 V mit 35° nach 5 Minuten
108,91 V mit 37° nach 10 Minuten
108,75 V mit 40° nach 25 Minuten
Die Temperatur wurde auf der Rückseite der Platine in der Mitte gemessen,
da hier etwas Kühlluft eintritt, auf der LED Seite sind es ca. 5° mehr.
Der Betrieb einer LED Matrix über ein Kondensatornetzteil ist ohne Probleme möglich.
Leider ist es mit diesem Kondensatornetzteil nicht möglich, 2 dieser Module in Reihe zu betreiben,
da geht der Strom auf unter 10mA zurück, so um die 50 LEDs könnten aber noch gehen.
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Aufgrund der Messwerte habe ich noch eine Versuchsreihe gemacht, in welcher ich
die LED direkt ohne Kondensatornetzteil direkt mit Gleichspannung angesteuert habe.
Als Faustregel soll der Vorwiderstand mindestens 10% der Flussspannung aufnehmen
um eine gute Strombegrenzung zu ermöglichen.
Für diese Messreihe wurde die normale Betriebsbedingung von 110 Volt und 15mA zugrunde
gelegt und ein Vorwiderstand von 1,0 kOhm gewählt.
Aufbau = Netzgerät – 1 kOhm Vorwiderstand -- LED Modul
Spannung gemessen direkt über den LEDs)
85,0 V --> leichtes Glimmen der LEDs
103,5 V --> 5mA Stromaufnahme
106,9 V --> 10mA Stromaufnahme
109,6 V --> 15mA Stromaufnahme
111,7 V --> 20mA Stromaufnahme
113,6 V --> 25mA Stromaufnahme
115,5 V --> 30mA Stromaufnahme
Ausgangsspannung am Netzteil --> Stromaufnahme Modul
108,1 V --> 5mA Stromaufnahme
116,8 V --> 10mA Stromaufnahme
124,6 V --> 15mA Stromaufnahme
132,2 V --> 20mA Stromaufnahme
Aufgrund dieser Ergebnisse habe ich noch eine Messreihe gemacht mit
2 Modulen in Reihenschaltung, praktisch als Vorversuch für direkten Netztbetrieb.
Aufbau = Netzgerät – 1 kOhm Vorwiderstand -- 2 LED Modul in Reihe
Ausgangsspannung Netzteil --> Stromaufnahme 2 Module in Reihe (entspricht 70 LEDs)
212,3 V --> 5mA Stromaufnahme
224,2 V --> 10mA Stromaufnahme
234,2 V --> 15mA Stromaufnahme
244,6 V --> 20mA Stromaufnahme
253,4 V --> 25mA Stromaufnahme / Jetzt wollte ich noch Wissen was bei
260,1 V --> 30mA Stromaufnahme / 25mA und 30mA an Spannung anliegt
Leider existieren nur 2 dieser Module, sonst hätte ich jetzt schon noch 3 Stück vermessen.
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Sodala, jetzt habe ich noch ein 3.tes Modul gemacht weil es mich doch sehr stark
Interessiert wie sich 3 dieser Module bei Netzspannung verhalten werden.
230 Volt direkt über Brücke gleichgerichtet und einen 100µF Elko und einen
0,47µF Folienkondensator dahinter, dann den 1,0 kOhm Widerstand von oben.
Es ist als positiv zu vermelden das alle LEDs brennen, Stromaufnahme 7mA, alles in Butter.
Das sind dann 105 LEDs, mit 10 weniger, also mit 95 LEDs kommt der Versuch auf 15mA.
Der Temperaturverlauf ist identisch mit den weiter oben gemessenen Werten.
Eine größere Matrix ist gerade in Planung, die soll dann direkt zur Beleuchtung eingesetzt werden.
MfG Raimund