LEDs an 12V und (mit Spannungsregler) im KFZ: So gehts wirklich!

  • 1. Einfachste Lösung mit Vorwiderständen:


    Das ist prinzipiell die optimale Grundverschaltung für 12V und KFZ-Spannung (11,5 - 14,5V):
    Idealerweise rechnet man im KFZ also nicht mit 12V sondern 13,8 - 14,4V.
    Die Widerstandsgröße errechnet sich aus:
    Betriebsspannung (in Volt) minus Summe der LED-Spannungen, diesen Wert geteilt durch LED-Strom (in Ampere) ist Widerstand (in Ohm).
    (Beispiel: 12V - 3x3V = 3V Und nun diese 3V / 0,02A = 150 Ohm)
    Die Widerstände sollten nicht kleiner als 100Ohm sein.
    Sind sie es doch, eine LED weniger pro Strang nehmen!


    Die Schaltung hat allerdings den Nachteil, daß die Widerstände Strom und Spannung nur auf ein gewisses Maß reduzieren. Hohe Spitzen können immernoch durchschlagen und die LEDs zerstören.
    Diese Version ist ideal für billige, leicht zu tauschende LEDs, die nicht dauerhaft oder auf voller Last leuchten sollen.



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    2. Die einfachste Version mit Konstantstromquelle:


    Entweder verwendet man käufliche Konstantstromquellen. Manche werden wie ein Vorwiderstand einfach zu den LEDs in Reihe geschaltet. Andere wiederum haben 2 Eingänge und 2 Ausgänge.
    Die genauen Infos liefern die jeweiligen Anbieter (sofern sie seriös sind).


    Eine Konstantstromquelle aus nur zwei Bauteilen läßt sich aber auch sehr einfach selber bauen. So ein Eigenbau hat 3 entscheidende Vorteile:
    - sehr günstig (Widerstand und Spannungsregler sind Cent-Artikel),
    - man kann den Strom selbst bestimmen
    - man hat viel mehr Freiheit bezüglich der Bauform


    Für alle Ströme unter 100mA eignet sich der kleine Spannungsregler LM317L (Bauform TO-92), und für Ströme darüber der LM317T (Bauform TO-220, mit Kühlblech).

    Der Widerstand dimensioniert mit seinem Ohm-Wert den Ausgangsstrom. Die Tabelle gibt einen Überblick, welche Widerstandswerte welche Ströme ermöglichen.
    Für diese KSQ müssen (wie für den Vorwiderstand ja auch) etwa 3,3 V Eigenverbrauch mit eingeplant werden.
    Die Schaltung mit 2 weißen/blauen LED wie im Bild läuft also perfekt an einer Betriebsspannung von etwa 12V.
    Bei Strömen bis ca. 35mA läuft auch eine einzelne LED an 12V problemlos. Darüber wirds dem LM317L zu heiß.

    Wichtig ist, die Pinbelegung des Spannungsreglers nicht zu verwechseln!
    Dieser Spannungsregler hat noch den Vorteil, daß er bei Überlastung/ Überhitzung selber hinunterregelt. (Natürlich nur bis zu einem gewissen Grad!).
    Für KFZ-Anwendungen und einfache 12V Netzteile reicht es aber locker aus. Ist also eine praktikablere Lösung (als die Vorwiderstände) für empfindlichere und höher belastete LEDs.


  • Eine Schaltung von BerndK, um die schwankende KFZ-Spannung auf 12V zu stabilisieren:



    Achtung! Modifikationen an der KFZ-Außenbeleuchtung (Scheinwerfer und Signalbeleuchtung)
    sind grundsätzlich unzulässig und geschehen auf eigene Gefahr!

    Siehe auch: Aufklärung über LED Umbauten im KFZ von der Dekra!
    Klick


    Wer Ergänzungen/Korrekturen hat, bitte Info(PN) an mich oder anderen Mod.
    Dieser Thread soll ein spamfreier reiner Info-Thread bleiben, keine Diskussionsgrundlage o.ä..

  • turi hat sich nochmal die Mühe gemacht: