Bleiakku mit Auto aufladen?

    Hallo,


    also damit ich meine neuen Cree XP-G betreiben kann habe ich mir ein Bleiakku zugelegt. Mit einem Ladegerät natürlich.
    Jetzt wollte ich mal fragen ob es machbar ist den 12V Bleiakku mit dem Auto aufzuladen?
    Natürlich könnte man ein Wechselrichter benutzen und da mein normales Ladegerät anschließen, aber das wäre nicht sehr effizient^^
    Da: Wechselrichten -> Hochtransformieren -> Runtertransformieren -> Gleichrichten...^^


    Gibt es da vllt schon fertige Ladegeräte zu kaufen oder kann ich da was selber bauen?

    Ehrlich gesagt würde ich das Problem ganz primitiv lösen. Ich habe nur Spannungsregler geschrieben, damit mich hier nicht alle gleich schlagen :D
    Also alle, die bei gepfuschten Schaltungen ein bisschen empfindlich sind bitte nicht weiterlesen...
    Starte den Motor, miss die Spannung, die aus dem Zigarettenanzünder rauskommt und schalte Dioden in Reihe bis die Spannung bei 13,8V liegt :)
    Beachte, dass die Dioden genug Strom aushalten müssen, besonders wenn du Shottky Dioden verwenden musst.

    Kann man dafür nicht auch ein Widerstand holen? Oder brauch man sowieso eine Diode damit die Spannung nicht "zurükclaufen" kann?


    Und vorallem was für ein Strom stellt sich dann da ein? Weil ich ja dann kein Laderegler hab der den mit einem bestimmt Strom lädt.

    Hallo,


    Also du kannst relative problemlos deinen PB Akku über deinen Autoakku aufladen.


    Überladen geht auf keinen Fall weil der Laderegeler der Lichtmaschine im KFZ die Spannung auf gut 13,8 Volt begrenzt und damit kann weder deine Starterbatterie vom Auto noch dein Akku für deine Cree überladen werden.


    Eher im Gegenteil du kannst dadurch das du über den Zigarettenzünder eh keine 13,8 Volt anliegen (wegen kabelwege) bekommst du den Akku da halt nicht zu 100% sondern nur zu etwa 90% geladen was aber eigentlich nicht schlimm ist.


    Es gibt eigentlich nur 2 Probleme bei den Laden im Auto:
    1. wenn du einen relative großen Akku für deienn Cree hast kann es sein das dein Auto nicht mehr anspringt weil deine Starterbatterie teilentladen ist (mit laufenen Motor kein Problem)


    2. wenn dein akku tief entladen ist kann ein sehr hoher Ladestrom fließen und dir damit die Sicherung vom Zigaretten anzünder killen.


    Falls du selber ein Lade Gerät bauen willst schauch die mal den Spannungsregler 'L-200' bei Google an das ist ein 5 beiniger Spannungsregler der mit nur einer Handvoll Bauteilen ein super Ladegerät für PB ergibt weil das teil halt nauch eine Strombegrenzung drin hat.


    Ich hoffe mal das es das den L200 überhaupt noch gibt weil damit haben wir uns vor 20 Jahren immer die Ladegeräte gebaut.
    (gerade mal nachgeschaut gibt es für 1,70 Euro bei Reichelt noch ;) )


    mfg
    Falo




    I

    Zitat von H2SO4

    Starte den Motor, miss die Spannung, die aus dem Zigarettenanzünder rauskommt und schalte Dioden in Reihe bis die Spannung bei 13,8V liegt :)
    Beachte, dass die Dioden genug Strom aushalten müssen, besonders wenn du Shottky Dioden verwenden musst.

    Du wirst selbst mit laufenden Motor keine 13,8 Volt am Zigarettenanzünder haben .
    Problem ist eher das man den Akku halt nicht 100% voll bekommt (zu geringe Ladespannung) und man keine Strombegrenzung hat (wobei die beiden Akkus den Strom selber untersich regeln nur das Leitungsnetz im Auto dazwischen kann da schlappmachen ;) )


    Um wirklich einen 12 Volt PB-Akku 100% sauber zu laden führ leider kein Weg über einen relative aufwendigen Step UP/Down wandler mit Strombegrenzung nur das ist dann schon für einen Selbstbau meiner Meinung nach zu aufwändig.


    mfg
    Falo

    Ich kann da natürlich keine pauschale Antwort zur Spannung am Zigarettenanzünder geben, aber bei meinem VW T4 beträgt sie bei laufendem Motor ca. 14,4V. Mit einer normalen Diode mit 0,7V Spannungsabfall kann man einen Bleiakku da wunderbar laden. Bei sehr großen Akkus sollte man vielleicht noch einen Widerstand in Reihe schalten um den Strom zu begrenzen.

    Also schonmal danke für die ganzen Antworten!


    Mein Bleiakku hat 18AH das sollte für eine Autobatterie ja kein Problem sein, die Autobatterie hat ja mindestens 45AH... gehe ich mal von aus.


    Aber ich muss das Auto doch eh anhaben, sonst hab ich ja nicht die 13,8V Ladespannung oder?


    Wenn ich jetzt mal von den 13,8V ausgehe und eine Diode abziehe, bin ich noch bei 13V. Damit kann man ja ein Akku laden, aber nicht ganz voll weil dafür die Ladespannung zu niedrig ist, oder? Das heißt ich kann den Akku mit einer Diode anschließen und i. wann hört der Akku auf weiterzuladen? Und die Diode verhindert dann das der Strom zurück fließt oder?

    Nein so ist das nicht gedacht.
    Eine Diode hat einen Spannungsabfall von ca. 0,7V (Ist leider ein wenig abhängig vom Ladestrom). Da mein Auto am Zigarettenanzünder 14,4V hat brauche ich diese Diode um auf unter 13,8V zu kommen. Sonst würde ich den Akku überladen. Wenn bei deinem Auto 13,8V am Zigarettenanzünder anliegen brauchst du keine Diode und kannst deinen Akku direkt anschließen. Um einen Rückfluss in den Autoakku zu vermeiden reicht es wenn du den Akku vom Zigarettenanzünder abmachst bevor du den Motor ausschaltest.
    Aber als erstes solltest du mal die Spannung am Zigarettenanzünder messen.

    Mhhh ja mit dem Messen wird ein Prob... dazu brauch ich erstmal das Auto xD kauf das erst in 2 Monaten, aber ich mess das mal bei unserem Polo aus, sowas kann man ja schnell umbauen.


    Ach und noch was, wenn man den Akku laden will ohne das das Auto an ist, wirds viel komplizierter und teurer oder?^^

    Zitat von H2SO4

    Wenn bei deinem Auto 13,8V am Zigarettenanzünder anliegen brauchst du keine Diode und kannst deinen Akku direkt anschließen. Um einen Rückfluss in den Autoakku zu vermeiden reicht es wenn du den Akku vom Zigarettenanzünder abmachst bevor du den Motor ausschaltest.

    Tja, und wenn man es vergisst, wird beim nächsten Start ein Teil des Stroms für den Starter über den Zigarettenanzünder gezogen ?(
    Hoffentlich ist der auch ordentlich abgesichtert.....
    Eine Schottky Diode gehört bei solchen Konstruktionen immer rein um einen Rückfluss zu verhindern. Für eine geregelte Ladung könnte man vielleicht einfach einen Laderegler für Solarzellen nehmen. Das sollte die simpelste Fertig-Lösung sein.

    Normale Spannung der Lichtmaschine ist 14,4V. Abhängig von der Temperatur / Energiemanagement wird die Spannung auf 13,8V - 15,7V eingestellt um den Akku optimal zu laden.


    V_F einer Diode ist stark stromabhängig. D.h. auch mit einer Diode in Reihe wird man den Akku köcheln weil bei geringem Strom die Vorwärtsspannung der Diode gegen 0 geht. Wenn man den Akku aber nicht zu lange dran lässt, _könnte_ es funktionieren.


    Ein anderes Problem ist die temperaturabhängige Spannung der Bleigelakkus. Das muss gemessen und mit eingerechnet werden. Zusätzlich sollte mit begrenzter Leistung geladen werden. Eine kurze (!!) Überladung ist auch bei Bleigel notwendig, um die Zellen zu egalisieren. Dabei darf der Akku aber nicht sprudeln, weil er dann Wasser verliert. Das alles ist mit einer Diode wohl kaum möglich, zur Not ist das aber nicht die schlechteste Möglichkeit. Besser als tiefentladen.