Glück Auf...
Letztens hab ich mir doch auch mal so einen DOT it Marke Osram besorgt, weil sich den jemand Bekanntes wünschte.
Allerdings fragte ich mich zum gegebenen Zeitpunkt, wie das Ding wohl innerlich umgesetzt sei, gerade aus der Tatsache, daß man nur einen Widerstand auf den Fotos vom DOT MOD 1 gesehen hat. Also siegte in mir die Neugier und ich hab das Ding auch mal zerlegt.
Hm, wie erwartet. Ein kleiner Schalter, ein 24Ohm Widerstand und drei parallel liegende LEDs. Zugegeben, die machen enorm Betrieb, hätte ich nicht erwartet... Deutlich heller, als eine von mir selbst gebaute Lampe mit ebenfalls 3 LEDs.
Eine Messung über den Widerstand zeigte allerdings das Debakel deutlich: Über den 24 Ohm stehen brachiale 1,6 Volt, mehr als ein Drittel der Betriebsspannung...
Erstens heißt das im Klartext, ein Drittel der Energie aus den Batterien lösen sich an dem Widerstand sinnlos in Rauch auf, nur 67% kommen wirklich den LEDs zu.
Zweitens ist bei insgesamt 3V Batteriespannung absolut Schluß, d.h. die Helligkeit nimmt bei geringer werdender Betriebsspannung immer mehr ab und ein gewisser Energieanteil kann nicht aus den Batterien herausgeholt werden.
Das fand ich, angesichts der recht gelungenen Konstruktion sonst, eine etwas zu einfache Lösung. Klar kann man die Dinger nur so zu einem akzeptablen Preis verkaufen, so richtig gefiel es mir aber nicht. Aber man kann ja etwas dagegen machen.
Herausgekommen ist dabei der DOT MOD III. Er verwendet statt des Widerstands einen diskreten Step up Wandler und versorgt alle 3 LEDs in Reihe. Gleichwohl sorgt eine Regelung des Ausgangsstroms dafür, daß ein Maximalwert nicht überschritten werden kann.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Der Step up Wandler genehmigt sich bei 4,5V Batteriespannung rund 75mA und versorgt die LEDs mit konstant 30mA bei rund 9V. Das macht damit einen Wirkungsgrad von rund 80% aus, also fast 15% mehr als mit dem simplen Widerstand. Zudem bekommen die LEDs noch jede 10mA mehr, die Angelegenheit wird also noch heller.
Zweitens läuft dieser Wandler bis auf eine Betriebsspannung von knapp 1V, zum Schluß auch mit geringer werdender Helligkeit. Also kann man damit auch augenscheinlich "leere" Batterien aus normalen Taschenlampen oder irgendwelchen Hochstromgeräten noch bis auf die letzte mAs leersaugen.