PWM über lange Leitungen - Was kann eigentlich passieren?

  • Moin!
    Im allgemeinen weis ich ja, dass getaktete SIgnale nur über kurze Leitungen gehen sollten, da jeder Leiter mit AC als Antenne fungiert,
    doch da ich auch gerade für ein Projekt im Wohnzimmer ~10m als Summe aller gepulsten Leitungen verbaut habe, die bei ~500Hz laufen frage ich mich persönlich einfach mal, was da gestört werden kann.
    In den Frequenzen viele mir eigentlich nur ein Subwoofer mit langem Signalkabel ein, der von dem Signal beeinflusst werden kann.
    Um die Störung so gering wie möglich zu halten habe ich CAT5 Netzwerkkabel verwendet bei der die verdrillten Paare dann für Hin und Rückweg zuständig sind.

  • So ist das ja auch richtig :thumbup: - da sollte auch nix passieren.


    Problem ist halt nur, wenn's einzelne Leitungen sind - und weil das ganze ja ein Rechteck-Signal ist, hast Du nicht nur 500 Hz, sondern ja auch Oberwellen dazu - das kann dann z.B. schon auch den Radioempfang stören, wenn man Pech hat... oder eben sowas wie DCF-Signal o.ä.


    P.S.: 500 Hz aus nem Sub wäre dann schon eher etwas ungewöhnlich... ;)

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  • P.S.: 500 Hz aus nem Sub wäre dann schon eher etwas ungewöhnlich... ;)


    :D Ja siehste! Dann fiele mir alleine halt garnichts mehr ein, was gestört werden könnte.
    Ist das mit der Oberwelligkeit eigentlich leicht iwo zu verstehen? Würde meinen, das kommt bei uns erst in zwei Semestern und der kleine Link bei Wikipedia zu Harmonie hat mir mal garnix gesagt.

  • Das mit den Oberwellen liegt in der Tatsache begründet, daß ein Rechtecksignal sich durch eine unendliche Uberlagerung von Schwingungen hinreichend genau aproximieren lässt. Stichwort Fourier Reihe


    http://de.wikipedia.org/wiki/Fourierreihe


    In der Hochfrequenztechnik sind deshalb sehr kurze Impulse sehr beliegbt um Systemparameter zu bestimmen. Der Impuls enthält ja alle Frequenzen auf Einmal. Ein weiteres Problem bei PWM auf langen Leitung liegt in Fehlanpassung begründet. Durch Reflexionen am Leitungsende wird die hinlaufende Welle gestört. Auch hat man auf langen Leitungen die Dämpfung zu beachten. Was du also am Ende einer langen Leitung mit dem Oszi messen kannst, sieht ehr aus wie ein verknautschter Sinus, als ein Rechtecksignal. Wenn die Logik das Signal am Ende noch richtig auswerten kann, ist alles OK. Sonst muss man halt Signalaufbereitung betreiben. Was halt richtig unschön ist, ist hohe Leistungen auf langen Kabeln mit PWM zu übertragen. Siehe aktuellen VW Scirocco. Die Rücklichter werden mittels PWM angesteuert und das Steuergerät sitzt unter dem Amaturenbrett. Dazu noch der Massepunkt für die Lampen hinten an der Karosserie und schon hat man nen astreinen Sender gebaut. Wenn man dann noch zu der Fraktion gehört, die sich gerne Endstufen in den Kofferraum packt, kriegt man das kalte Kotzen, da man von Störgeräuschen geplagt wird.