Das "schwächste" Bauteil bricht zuerst durch, wäre durch Bauteiletoleranzen durchaus erklärbar, wenn es eine echte Busverkabelung wäre ...
Naja, beim WS2801 ist es aber eben kein echter BUS sondern eher eine 'Daisy chain' (in der Definition als Netzwerktopologie). Von daher hat Pesi schon recht, dass es sehr seltsam ist, dass Module in der Kette weiter unten Schaden nehmen.
Ich würde also auch eher die Versorgung als Übeltäter ansehen. Da das Ab- und Anstecken nicht ohne ein gewisses Prellen vonstatten gehen kann, kann es dabei je nach eingesetzter Spannungsversorgung (wenn am Ausgang ne Drossel oder sonst so ein Spulen-Ding sitzt) zu kurzen Spannungsspitzen kommen.
Etwas O.T. aber doch mit der Problematik zusammenhängend:
Ich habe zum Bsp. schon seit 20 Jahren so ein Labornetzteil GPC3030D von GW Instek. Da habe ich es früher auch schon öfter fertiggebracht, bei auf einen entsprechenden Konstantstrom eingestelltem und eingeschaltetem Gerät verschiedenste LEDs zu schrotten, wenn ich versucht habe, zum Test die Pads (bei HP-LEDs auf Alu-Platinen) einfach von Hand mit der Litze oder dem Laborkabel (Bananenstecker) kurz zu kontaktieren. Da gab's dann manchmal auch kleine Funken beim 'Prellen'. Und ja, die roten Chips waren immer besonders empfindlich.
Mittlerweile mache ich mir auch für kurze Tests jeweils immer die Mühe, an die LED-Pads Litzen zu löten und mit Krokodilklemmen ans Netzteil anzuschliessen. Und ich mache oder trenne die Verbindung nie mehr bei eingeschaltetem Netzteil, sondern immer vorher. Das erfordert zwar etwas mehr Konzentration (Netzteil ausschalten -> Umstecken etc. -> Netzteil einschalten), aber seither habe ich kaum mehr LED-Verluste beim Testen.
Gruss
Neni