Mikroskop 30W Halogen Beleuchtung durch LED ersetzten

  • Ich besitze ein Durchlicht-Mikroskop das mit einer 30W Halogenlampe bei 12V betrieben wird, an der Seite gibt es ein Poti zum Dimmen der Lampe.
    Ich würde gerne diese Halogen gegen eine LED austauschen. Ich erwarte mir folgende Vorteile: Deutlich mehr Licht und weißes Licht statt diesem warmton.
    Was benötige ich dafür? Im Fuß des Mikroskop ist gut platz, eine 30W Halogen bringt so 300 Lumen wie ich nachgelesen habe. Also sollte die LED schon das doppelte bringen sagen wir mal 400-500 Lumen.
    Wieso CREE? Also ich kenne diese CREE Chips aus meiner LED-Lenser P7 Taschenlampe, so bin ich auch auf die Idee gekommen.


    Da gibt es ja einiges an Auswahl: http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Cree-c_120_0.html


    Folgende fragen: Welche LED könnte ich verwenden? Wie sieht es mit der Kühlung aus, habe gelesen die können auch heiß werden, welche maßnahmen müssen ergriffen werden? Welchen transformator? Kann ich vielleicht sogar den Transformator der Halogenlampe verwenden? Wenn nicht gibt es ja auch hier jede Menge Netzgeräte, http://www.led-tech.de/de/LED-…romquellen-c_118_119.html worauf muss ich achten?

  • Also da hast du dich verrechnet. Die CREE LEDs sind entweder Multichip-LEDs und für eine kompakte Optik nicht geeignet oder haben nur 3W und somit auch nur rund 300 Lumen. Die Frage ist ob mit LEDs überhaupt die Leuchtdichte deiner Halogenlampe erreicht werden kann. In einmen Nachbarthread wirtd gerade diskutiert ob man die LED zum Fotografieren kurz überbestromen kann. Evtl hat man mit leistungsstärkeren LEDs wie einer Luminus SST 50 oder einer Soul P7 ne Chance. Aber auch deren Chips sind relativ gross und die Leuchtdichte auf dem Chip nicht größer als bei den 3W LEDs.


    Eine kältere und vor allem gleichbleibende Lichtfarbe ist mit LEDs hingegen leicht zu erreichen. Die Dimmung sollte per PWM erfolgen, da weisse LEDs auch zur Farbänderungen bei gerinen Stromstärken neigen - wenn auch nicht so extrem wie Glühobst.


    Fabi

  • multichips sind ja auch nicht so groß oder?


    ich habe in diesem mikroskop auch eine Kondensorlinse drin, d.h. auch wenn die lichtquellen etwas außeinander liegen sollte noch relativ viel von allen gebündelt werden


    Angenommen ich nehme diese: http://www.led-tech.de/de/High…W-WJ-LT-1686_166_167.html Luminus SST 50
    was bräuchte ich alles zum anschließen und kühlen?

  • Ich habe von Optik nicht genügend Ahnunng um da Aussagen zu machen. Ich fürchte halt, dass du eine fleckige Ausleuctung bekommst. An meiner eben fertige gewordenen Fahrradlampe kann man jedenfalls die Lücken zwischen den Chips der Cree MC-E gleich zweimal im Leuchtbild bewundern. Ich würde deshalb nur eine LED mit nur einem Chip bevorzugen. Die Spannung und Stromnstärke ist im Shop mit angegeben. Du brauchst eine KSQ bzw ein Konstantstromnetzteil, dass die entsprechende Stromstärke lieftert und einen PWM Eingang hat. Dann brauchst du noch einen PWM-Generator oder baust dir den selber aus ein paar Bauteilen auf. Zu guterletzt brauchst du noch eien Kühlkörper, der die Wärme abführen kann und eine Idee, wie du genügend Frischluft an den Kühlkörper bekommst. Da bietet sich vielleicht eher als sonst eine aktive Kühlung mit Luftquirl an.


    Fabi

  • Also bei der SST50 wären das


    mA typ.: 1750 mA
    V typ.: 3.2V V


    KSQ: http://www.led-tech.de/de/LED-…30V--LT-1142_118_119.html
    Den PWM: http://www.led-tech.de/de/LED-…Poti-LT-1618_118_119.html


    würde das damit gehn?
    jetzt hab ich nur ein problem. der KSQ braucht ne Inputspannung von: 30V DC (max.) d.h. ich müsste ja noch irgendwie von der netzspannung 230V auf die 30V kommen gibts da noch ein gerät?


    Ich habe noch einen kleinen PC-Lüfter glaube 40 oder 50mm der 12V braucht und ein paar alupassivkühler und wärmeleitpaste

  • Du brauchst eine Stromquelle, die bis 5A liefern kann, um aus der SST50 die maximale Leuchtdichte heraus zu holen. Dafür solltest du besser eine getaktete Stromquelle nehmen.


    Wenn du die von dir verlinkte lineare Stromquelle mit 30V betreibst, entstehen Verluste von (30V-3,3V)*2A=53,4W, dabei wird die STQ sofort heiß und regelt den Strom ab. Eine derartige STQ kann nur mit Eingangsspannungen knapp über der LED-Flussspannung betrieben werden.

  • Die KSQ kann bis 30 V betrieben werden, muss Sie aber nicht. Normalerweise versucht man Eingangs und Ausgangsspannung so nah wie möglich zusammen zu halten. Bei 3,2V für die SST50 + 1V Drop an der KSQ würden also auch 4,2 V ausreichen. Die 5V Versorgung von einem alten PC Netzteil könnte man zB nehmen.


    Ein bischen kompliziert wird es aber werden, da kommst nicht drumherum. Ein Problem wird schon den nackten Emitter zu löten. Normalerweise besorgt man sich LEDs auf einer Platine mit entsprechenden Lötpads, aber ich weiss nicht wo es SST50 auf Star gibt.


    Um die LED auf 2A zu Kühlen brauchst Du einen Kühlkörper mit 4-6 K/W, z.B. sowas, wenn Du auch noch einen Lüfter anschliessen kannst, reicht auch ein kleinerer, wie der hier .

    Hobby: Mit dem größtmöglichen Aufwand den kleinstmöglichen Nutzen erzielen.

    Einmal editiert, zuletzt von Dot ()

  • Ok andere Idee, ich würde mir gerne eine Auflichtbeleuchtung basteln, die Halogen für Durchlicht ist ja eigentlich ganz ok.
    Im kopf hätte ich eine Art schwanenhalslampe die man schön positionieren und schwenken kann.
    Habe mir die folgenden teile rausgesucht, frage ist nun ob das so machbar ist und woher ich eine art Schwanenhals bekomme :)
    Das licht sollte auf einen möglichst kleinen Punkt fokusiert werden, deshalb der reflektor


    http://www.led-tech.de/de/High…C2%B0-LT-1678_120_61.html


    http://www.led-tech.de/de/LED-…30V--LT-1578_118_119.html


    http://www.led-tech.de/de/High…tine-LT-1598_120_138.html

  • Ja, das wäre so machbar, aber den Kühlkörper für die LED nicht vergessen. Schwanenhals weiß ich gerade nicht wo man den herbekommt, zumindest nich ohne eine verbaute Lampe drin. Einfach mal suchen, da findet sich garantiert etwas. Wenn du das Ganze schon fertig haben möchtest, gibt es bei IKEA die Jansö Lampe mit Schwanenhals und 3W LED für 10€. Dazu gibt es auch schon einen Thread dazu hier irgendwo im Forum. Ich habe sie auch. Die wird zwar ganz schön warm, was der LED nicht gut tut, aber was will man für 10€ mehr erwarten.

  • Servus,
    es ist im Prinzip sehr gut möglich, eine Glühlampe oder auch eine Halogenbeleuchtung
    in einem Mikroskop durch eine HP LED zu ersetzen, siehe hier diese Zeiss Optik mit
    koaxialer Beleuchtung, hier nur Auflicht. Durchlicht usw. geht aber genauso gut.



    Original ist hier eine 6V 15W Glühlampe eingebaut, welche aber erstens mal
    nur noch sehr schwer erhältlich ist und dann auch noch Sauteuer ist.


    Also wurde eine CREE HP LED in Neutralweiss eingebaut und mit einer KSQ für
    700mA ausgestattet, welche über eine PWM Dimmung (scharzes Kästchen links)
    geregelt werden kann. Der Lichtkegel ist so hell das die Regelung fast nur auf ca.
    25% läuft, ganz selten wird da mal mehr benötigt.



    Eine Wärmeentwicklung ist praktisch nicht vorhanden, der massive
    Alukörper nimmt das alles auf, auch bei Volllast.
    Die Brennebene wurde am Anfang falsch eingeschätzt :whistling: , darum ist unter
    der LED der Alu Rundling welcher die richtige Entfernung zur Optik einstellt


    Ein größeres Wild Mikroskop habe ich mit einer 10W LED anstelle einer 100W
    Halogenbirne modifiziert, das funktioniert ebenfalls ausgezeichnet.



    MfG Raimund

  • Habe hier mal ein Bild von der Lampe und dem drumherum gemacht, eignet sich vom platz hier ideal für ein umbau :)
    Rein komm ich mit einem vorgeschalteten Netzteil das 12V bringt


    Input: 230V AC
    Output: 12V DC 3,3 A


    jetzt habe ich mal mit einem Messgerät die Spannung an den Pins wo die Halogen angeschlossen ist gemessen, dabei war die Spannung etwas höher zw. 12,3 und 12,5 V. Ich dachte eigentlich wenn ich an dem Poti drehe (siehe Bild: schwarzes Rad mit gelben Kabeln) ändert sich die Spannung is aber nicht, Spannung bleibt konstant, warum? Würde sich mit dieser Konfiguration die LED Dimmen lassen?


    So welche LED und welchen passenden KSQ sollte ich am besten nehmen? für ein kühler ist natürlich auch noch Platz :)

  • Servus,


    es würde mich dazu folgendes interessieren:


    Wie viel Volt und Watt hat die Halogenlampe auf dem Foto ?
    (12V, 10 oder 20 W? )


    Die Elektronik ist nicht verwendbar, je nachdem mit was diese
    Schaltung im Normalfall betrieben wird / wurde dürfte das ein
    Regelbarer Linearregler für die Lampe sein.


    Bei 24V oder mehr könnte es auch ein Dimmer sein, dann wird
    die Schaltung aber normal mit Wechselspannung versorgt.


    Beide Schaltungen sind nicht für LED Regelung geeignet.



    ;( Sorry, gerade noch mal oben nachgelesen. :whistling:
    Also wenn das 12V und 30W sind dann ist das eine einfach Linearregler-
    Schaltung und für die LED Regelung nicht (gescheit) verwendbar.


    Ist über dem Glühfaden noch eine Optik oder ist da nix mehr ?


    MfG Raimund

  • genau die lampe wird mit 12V und 30W betrieben, über dem glühfaden befindet sich eine milchglasscheibe um eine gleichmäßige lichtverteilung zu bekommen, danach folgen verschiedene linsen und blenden zum fokusieren des Lichts.


    Ich hatte mir das so gedacht, das ich an die Pins wo die Halogenlampe angeschlossen ist den KSQ anschließe und anschließend die LED

  • ;( Sorry, gerade noch mal oben nachgelesen. :whistling:
    Also wenn das 12V und 30W sind dann ist das eine einfach Linearregler-
    Schaltung und für die LED Regelung nicht (gescheit) verwendbar.

    Raimund, bist Du Dir sicher....? - der KK wäre doch für 30 W linear etwas klein...? - Da ist auch ein 8-beiniger "Käfer" zu sehen, und ich meine, daneben auf der Platine den Aufdruck "555" zu lesen, könnte also auch ne einfache PWM-Schaltung sein...?


    Und würde auch diesen Effekt evtl. erklären:

    Ich dachte eigentlich wenn ich an dem Poti drehe (siehe Bild: schwarzes Rad mit gelben Kabeln) ändert sich die Spannung is aber nicht, Spannung bleibt konstant, warum?

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  • Zitat

    Ich dachte eigentlich wenn ich an dem Poti drehe (siehe Bild: schwarzes Rad mit gelben Kabeln) ändert sich die Spannung is aber nicht, Spannung bleibt konstant, warum?

    Das war mein Fehler! ich habe die lampe entfernt und damit war kein geschlossener stromkreis beim messen, also kein verbraucher dazwischen, da hat man dann natürlich immer 12V ^^ man muss schon während dem betrieb messen ^^ sry :(

  • Kann man nicht so generell sagen - natürlich, wenn man Strom misst, dann muss der Stromkreis geschlossen sein - aber für die Spannungsmessung kommt's drauf an...


    *Wenn* diese Schaltung z.B. über die Spannung dimmt, dann muss diese auch runtergehen, wenn kein Leuchtmittel drin ist - wenn die sowas wie nen einstellbaren Vorwiderstand darstellt, dann hängt die Spannung natürlich davon ab, ob nun ne "Birne" drin ist oder nicht... aber so oder so müsste die da bis zu ca. 15 Watt einfach verheizen, dafür erscheint mir der KK auf dem Fet/Transistor "etwas" zu klein


    schau' doch einfach mal, was auf diesem IC steht - wenn das NE555 o.ä. (LMC555, TLC555, ...) heisst, dann ist das zu 99,999999999% ein PWM-Dimmer... ;) - Und damit auch für LEDs geeignet

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  • Hallo Pesi,


    da hast Du ziemlich sicher recht, :evil: das könnte durchaus ein 555 sein und die Größe
    vom KK dürfte auch dafür sprechen das es ein PWM Dimmer ist.
    Kaum macht man das Bild größer schon sieht man etwas mehr :S


    Mit einem guten Messgerät (oder ein analoges) sollte es ohne Probleme möglich
    sein den effektiven Spannungswert über der Halogenlampe im Betrieb zu messen.


    Die Frage ist nun welche LED da am besten reinpassen würde.
    Ich dachte zuerst an eine 10W aber diejenige welche ich meinte braucht ca. 15V,
    und die Schaltung ist durch den 555 auf maximal 16V begrenzt.
    Das ist also etwas zu knapp. Mal schauen was es hier im Shop gibt.
    Das würde ich mal vorschlagen


    MfG Raimund