µCs mit integrierter Uhr

  • Zugegeben vielleicht verwirrende Überschrift.
    Ich präzisiere mal :


    Ich möchte einen Adventskranz bauen ( fürs nächste Jahr ), der folgendes können soll :


    4 LEDs ( sagen wir mal Lichtpunkte ) simulieren eine Kerze ( mit flackern etc. ).
    Dies soll durch den µC gesteuert werden und an jedem neuen Adventssonntag soll eine mehr automatisch angehen.


    Soweit mein Vorhaben.


    Fragestellung :


    - Ist dies so möglich
    - Welcher µC würde dafür in Frage kommen um alle Aufgaben zu erfüllen ( Kalender und LEDs ansteuern ).


    Ja, is noch Zeit aber ich möchte schonmal alles abklären, um mit Prototypen zu beginnen.

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    "Erledige zuerst die Aufgabe. Kümmere dich um die Genehmigung später."
    -Sargent Shriver-

  • Ich würde dir irgendeinen µC (ATtiny oder alle anderen) und ein RealTimeClock-Chip empfehlen.
    Damit sparst du dir die rechnerei von wegen Schaltjahr, Wochentag und so.


    oder einen DCF77 empfänger, dann sparst du dir auch noch das einstellen der Uhrzeit/Datum wenn du den nach einem Jahr aus dem Schrank holst.


    Die Anforderungen sind so gering dass das praktisch jeder µC kann.

  • Wie soll das denn sein, soll der den ganzen Advent durchlaufen, oder zu einem beliebigen Zeitpunkt einschalten, und dann leuchten die LEDs richtig....?


    Falls so, dann wohl DCF77, schauen, welcher Advent ist und dementsprechend LEDs einschalten...


    Wenn zumindest der µC die ganze Zeit durch läuft, dann braucht man ja eigentlich keinen Kalender, es sind dann ja nur Zeitperioden, also ne bestimmte Dauer (eben 7 Tage) von einer Einstellung zur nächsten...


    Kommt halt auch immer auf den Aufwand an, den man für so ne Sache treiben will - ich persönlich würde einfach nen Tiny2313 nehmen, nen Quarz dran - Uhrenquarz geht leider nicht, da Quarz mind. 1 MHz sein sollte, aber auch mit 1 MHz kann man Sekunden zählen... und genau genug ist der normale Quarz auch, sollte ja nicht so schlimm sein, wenn das mal eine Minute früher oder später angeht...?


    dann z.B. so, dass man das Teil am ersten Advent um 12:00 Uhr einschaltet, nach 648.000 Sekunden geht halt dann die zweite LED an, nach weiteren 604.800 Sekunden die dritte usw.


    Wenn das mit NT läuft, dann kann's ja 4 Wochen durchlaufen - wenn Batterie, kann man das ja so machen, dass die LEDs nur zu bestimmten Tageszeiten eingeschaltet werden (z.B. wenn man eh' in der Arbeit ist, dann halt von 9:00 bis 17:00 Uhr aus, und von 0:00 bis 6:00 auch o.ä.), der µC selbst braucht nicht soo viel, mit dementsprechender Batterie läuft das dann schon 4 Wochen durch...

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    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
    Insbesondere solche von Mitgliedern mit 0 Beiträgen, die dann meist auch noch Sachen fragen, die bereits im entsprechenden Thread beantwortet wurden.
    Ich bin keine private Bastler-Hotline, technische Tipps etc. sollen möglichst vielen Lesern im Forum helfen!

  • Hi,


    wenn du halt einen DS1337, DS1307 oder z.B. PCF8563 nimmst, hast du eine Kalenderfunktion im Prinzip mit drin.
    Diese kann man relativ bequem über I2C ansteuern. Sicherlich wird die Schaltung etwas aufwendiger.


    Der DS1307 hat z.B gleich noch eine Anschlussmöglichkeit für eine Batterie, die die Clock weiterlaufen lässt, wenn die Hauptversorgung aus ist.


    Gruß Flo

  • Für so ein Mini-Projekt würde ich nun nicht unbedingt mit RTC und Uhrenquarz rummachen...


    Die vermutlich einfachte Variante ist wohl wirklich mit DCF77-Modul. Da braucht man sich im den Rest wie Ganggenauigkeit und Gangreserve bei Stromunterbrechung keine Gedanken mehr zu machen. Die Module kosten auch nur 5 EUR (Pollin) und wenn man es qick&dirty in Bascom programmiert, sinds auch nur ein paar Zeilen Code, da Bascom DCF77 ootb kann.

  • Wie soll das denn sein, soll der den ganzen Advent durchlaufen, oder zu einem beliebigen Zeitpunkt einschalten, und dann leuchten die LEDs richtig....?


    Falls so, dann wohl DCF77, schauen, welcher Advent ist und dementsprechend LEDs einschalten...

    So, bin jetzt ein wenig weiter :


    Ja Pesi, der soll wenns dann soweit ist, soll er den ganzen Advent durchlaufen, bekommt dann permanent Strom.


    Was ich nun noch an Infos brauche :


    - Wenn ich den 2313 ( ja, den nehme ich ) als PWM Steuerung haben möchte, brauche ich da dann Kondensatoren in der Schaltung ?

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  • In wie fern? Und wo? Grundsätzlich braucht der AVR immer an den Versorgungspins (Vcc, AVcc, ARef) einen 100nF Keramikkondensator. Dazu dann die Standardbeschaltung des Spannungsreglers (wenn einer verwendet wird). Gibt es auf Grund der Software/Ansteuerung Lastwechsel (zB mehrere LEDs auf einmal an) sollte man einen Pufferelko verwenden und diesen bei größeren Lasten auch mit einer Diode von der Last entkoppeln.


    Also eigentlich lautet die Antwort auf deine Frage immer "Ja". :)

  • Wie meinst Du das...? - wegen dem Flackern/dimmen..? - Nee, das geht ja eben per PWM...


    Du brauchst halt nen Pufferkondi 100 nF direkt am Vcc-Pin des Tiny, sonst keine...


    HP-LEDs oder 5 mm, je "Kerze" eine oder mehrere.?


    wenn's nur vier 5-mm-LEDs sind, kannst Du die auch direkt mit Vorwiderstand an den Tiny klemmen, ansonsten mit Transistor oder FET...


    würde das dann hier echt so machen, dass ich einfach die Sekunden abzähle - mit 1 MHz Quarz dran... Prescaler von 4 und per CTC bis 250 zählen lassen, dann hast Du genau einen Interrupt pro ms.


    Darf halt die Stromversorgung nie unterbrochen werden, sonst geht das von vorne los... ;)


    Evtl. erst mal sagen, ob Du das nun mit DCF77 oder ohne machen willst, Bascom oder Assembler, habe zum Spaß mal ein Kerzenflackern programmiert (eben mit ner Timer-ISR 1.000x pro Sekunde), aber dafür ist Bascom wohl zu langsam...

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  • Ja, das meinte ich wegen flackern.
    Hab im Netz nen Beispielcode gefunden, gut der war für nen Atiny26, den hab ich mir nun auf den 2313 umgebaut ( Hoffe auch korrekt )



    Lt. Bascom is der µC zu 41% voll. DCF77 wollte ich auch noch dranhängen, Modul von Pollin ist auch schon eingetroffen.
    In der Simulation klappte der Code auch, aufbauen konnte ich die Schaltung noch nicht, weil ich keinen Pufferkondi habe.
    Hsabe mir nun einige 100nf bestellt und wenn das alles da ist, werde ich die Schaltung mal aufbauen.

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  • Lt. Bascom is der µC zu 41% voll.

    Mit dem bisschen Zeug... ?( - das ist ja echt krass, in ASM wären das vielleicht 100-150 Byte :D - aber naja...


    ich glaub', da wird das nix mit DCF77, wenn der Tiny da schon zu 41% voll ist - aber ein Mega88 ist auch nicht viel teurer, und in SMD sogar kleiner als der Tiny2313...


    würde mich interessieren, ob das dann auch schön realistisch flackert - könnte mir vorstellen, dass es besser wäre, den Zufallsbereich einzugrenzen, also dass die LEDs nicht zwischendurch mal komplett ausgehen oder sehr dunkel werden... aber da ist ja eben viel Möglichkeit, rumzuprobieren... (*


    ich hatte mir das mit der PWM hier gleich gespart, einfach in dem Interrupt ne Zufallszahl erzeugt und an den Port ausgegeben, die LEDs werden also 1.000 mal pro Sekunde zufällig entweder ein- oder ausgeschaltet, kommt also auf's selbe raus, die Helligkeit ändert sich ständig... sieht aber fast eher wie ein hell loderndes Kaminfeuer aus als eine ruhig brennende Kerze...


    Wenn man da anstatt der LED nen Lautsprecher anklemmt kommt meistens ne Melodie raus!

    Das ist ja witzig, muss ich direkt mal ausprobieren, mal sehen ob in den 50-Cent-Pollin-Kerzen ein extra Modul drin ist oder direkt ne "Flacker-LED"...


    *( EDIT: Sehe gerade, der RND-Wert ist ja 256, PWM geht aber nur bis 64 - also in 3/4 der Fälle (alle Werte von 64 - 255) ist die LED einfach an, nur in 1/4 wird sie dann um einen zufälligen Wert dunkler - das könnte schon ganz gut wirken...

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