hallo zusammen
Der Titel ist bewusst provokativ gewählt. Ich würde hier gerne mal kontroverse Kommentare einiger Profis sehen.
Nehmen wir als Beispiel die SSC P7. Eigentlich sind das ja 4 parallel geschaltete LEDs zu ~3.6V und 700mA,
was dann zu einem Betriebsstrom von 2800mA führt.
Ich hab mal die Federn meiner Taschenlampen etwas genauer unter die Lupe genommen,
genauer gesagt deren Widerstand. 100mOhm ist ein gutes Mittel.
Meine Funzel läuft mit einem 18650 und hat vier Federn (zwei für den Akku und zwei für den LED-Kopf zum Treiber).
LED seitig hab ich somit über den Federn einen Spannungsabfall von je U = R * I = 0.1 * 2.8 = 280mV.
Ich verbrate somit in den Federn 2 * U * I, also knapp 1.6 Watt.
Akku seitig sieht das ganze auch nicht viel besser aus ...
So, nun kann man die Rechnung machen, wie der Verlust über den Federn mit 4 in Serie geschalteten
LEDs aussehen würde, denn da fliessen dann nur 700mA: 2 * R * I * I = 100mW
Wenn ich dann Akku seitig noch mit 2 statt nur einem Akku arbeite, dann kann ich dort bei halben Strom
ebenfalls ein Viertel einsparen und komm auf ~400mW statt ~1.6W.
Total für die ganze 'Um-Konstruktion' der Funzel würde ich also statt ~3.2 Watt in Federn zu verbraten nur rund 0.5 W verlieren.
Die 2.7 W Differenz lassen meine Funzel einiges länger leuchten (mal abgesehen davon, dass ich ja nun 2 Akkus habe ).
So, nun nach dieser Einführung die Fragen an die Community:
Warum müssen wir zB bei der SSC P7 so viel verbraten?
Was habe ich übersehen?
Welchen Vorteil hab ich von der Parallelschaltung?
Wieso gibt es nicht mehr seriell geschaltete Leistungs-LEDs?