LED Beleuchtungsdecke für Aufzugskörbe

Die Frage kann man ganz kurz oder ganz lang beantworten.

Ganz kurz: Solche LEDs gibt's nicht.

Ein Versuch von kurzem ganz lang:
Alle (weissen) LEDs benötigen grob die gleiche Spannung - so zwischen 3 und 4V in der Regel. Wenn du für fertige Leuchtmittel Angaben wie 12V/24V findest, dann liegt das daran dass mehrere LEDs in Reihe geschaltet sind. In Reihe addieren sich die Spannungen. Es gibt auch Module (z.B. COBs), die mit höherer Spannung angegeben sind, aber auch hier liegt das nur an einer internen Reihenschaltung. Wenn bei einem Fertigmodul 230V draufsteht, dann ist halt bereits entsprechende Elektronik verbaut, die die Netzspannung runterregelt auf die LED-Betriebsspannung (und gleichrichtet).

Damit erübrigen sich auch die Fragen bzgl Farbwiedergabe, Kosten, Lebensdauer.

Bei 12V/24V Leuchtmitteln braucht man halt noch ein Netzteil, welches bei den für Netzanschluss ausgelegten bereits enthalten ist.

EDIT: Tipp ich soo langsam?!

Zitat von Juisoo

...Wenn bei einem Fertigmodul 230V draufsteht, dann ist halt bereits entsprechende Elektronik verbaut, die die Netzspannung runterregelt auf die LED-Betriebsspannung (und gleichrichtet).

Damit erübrigen sich auch die Fragen bzgl Farbwiedergabe, Kosten, Lebensdauer.

Bei 12V/24V Leuchtmitteln braucht man halt noch ein Netzteil, welches bei den für Netzanschluss ausgelegten bereits enthalten ist...

Also ich habe die Erfahrung gemacht das die LED-Module, die direkt an 230V angeschlossen werden, meist früher kaputt gehen als z.B. Stripes die ein seperates Netzteil haben.
Wenn man dann die kaputten 230V Module mal zerlegt, dann sind es auch bisher nie die LEDs selbst gewesen die kaputt waren sondern die 230V Treiber bzw. irgendwelches Hühnerfutter aussen rum.

Gruß, Benny.

Eine andere Möglichkeit wäre es, mit LED-Stripes (=> 12V Netzgerät erforderliche) und Endlighten-Plexiglas zu arbeiten. Die Endlightenplatten könnten in die Oberkante der Wände integriert werden, wobei der Übergang zur Wand designmäßig frei ausgelegt werden kann. Die LEDs würden von oben in die Kanten des Plexiglases strahlen und die Wärme könnte über die Decke der Kabine abgeleitet werden.

Die Frage ist nur, ob die Helligkeit ausreicht. Alternativ könnte man auch mit Cree MX-3 und diesen NetzKSQs in das Endlighten einstrahlen. Ich weiß aber nicht wie das Licht wirkt, wenn man nur alle 30 bis 40 cm eine LED verwendet.

Alle Projekte die ich mit Endlighten kenne verwenden LED-Stripes.

Zitat von Manuelito

Eine LED mit 230 Volt wirst du nicht finden

Zitat von Juisoo

Ganz kurz: Solche LEDs gibt's nicht.

Wer sagt das? Natürlich gibt es eine LED für direkten 230V-Netzbetrieb: http://acriche.de/
Selbstverständlich sind da auch nur die Emitter geschickt in Reihe und antiparallel verschaltet, aber die LED an sich ist ohne weitere Treiber oder Gleichrichter für 230V Wechselstrom ausgelegt.

derselbe Post ist zweimal aufgetaucht (warum ) ->bitte löschen

Nun da scheiden sich dann wieder die Geister was denn nun eigentlich als "LED" zu bezeichnen ist. Ist alles, was in EINEM Gehäuse sitzt, EINE LED oder ist nur der einzelne Chip EINE LED?
Wenn wir also von ersterem ausgehen, ja dann gibt es auch 12V, 230V LEDs und alles andere - muss man nur die Einzelchips entsprechend verschalten und in ein Gehäuse vergießen...

Damit das hier aber kein totaler TTT Beitrag wird:
OK, akzeptieren wir die Existenz der Acriche und definieren sie als 230V LED - die wesentliche Frage des TE ist damit aber noch nicht beantwortet.
dgoersch: Kannst du uns/ihm denn in Bezug auf Vor-/Nachteile weiterhelfen? Mit der Acriche hab ich überhaupt keine Erfahrungen und könnte nur aus der Eigenwerbung zitieren...

Erfahrung mit der Acriche habe ich leider auch keine, aber der Lichtstrom ist nicht so der Hit würde ich sagen. Ich würde auch aus Sicherheitsgründen eher bei Kleinspannung bleiben. Die Grundlegende Frage die sich mir stellt ist, ob es über haupt HP-LEDs sein müssen, oder ob nicht ein Panel mit mehreren Superflux oder PLCC2/4/6-LEDs eine viel schönere, homogene Ausleuchtung quasi ohne Schattenwurf liefert.

Bisher werden ja in Aufzügen oft Leuchtstoffröhren verwendet die über Reflektoren und/oder diffuse Abdeckung auch sehr homogen ausleuchten. Ich habe bislang nur wenige Aufzüge gesehen, die mit Halogenspots beleuchtet waren und fand die von den Spots abstahlende Wärme immer eher unangenehm. Man merkt halt schon deutlich, dass da von oben Wärme abstrahlt und wenn dann auch noch ein großer Mensch direkt unter einem Spot steht, ist es im Rest des Aufzugs schon deutlich dunkler.