Da meine LED Spannungsversorgungen hauptsächlich mit konventionellen
Ringkerntrafos und Regelelektronik aufgebaut sind wollte ich mal Wissen,
inwieweit dieses System und die käuflichen 230V KSQ voneinander abweichen.
Testkandidaten waren ein 225VA Ringkerntrafo mit 3x30V mit einer
Steuerelektronik für Dimmung und eine MeanWell KSQ Typ LPC-20-700.
Die bringt bis zu 30 Volt und 700mA für die LEDs.
Als Lichtquelle kamen zwei 10Watt LEDs in Neutralweiß (Reichelt) zum Einsatz.
Die MW KSQ hat eine Leistungsaufnahme von 23,8W und
liefert exakt 700mA bei 27,25 Volt an die LEDs.
Damit gibt das einen Wirkungsgrad von ca. 80%.
Der Ringkerntrafo mit Elektronik kommt bei der selben Ausgangsleistung
auf einen Wirkungsgrad von 82% und liegt damit knapp vorne.
Zusatzinfos:
Die MW KSQ hat keine Dimmung und verursacht doch ganz ordentliche
EMV Störungen, ein Verlängern der Anschlussleitung zur LED ist nicht
zu empfehlen, die Wärmeentwicklung zumindest im kurzen Betrieb ist gering.
Die Bauform ist klein und schlank und von den Kabelanschlüssen her gut gemacht.
(Einige KSQs von DX werden wesentlich wärmer und kommen nicht über 75%)
Beim Ringkerntrafo ist an Effizienz in der Gleichrichtung noch etwas zu holen
und wenn mehr Last dran hängt kommt der in einen noch besseren Arbeitsbereich.
Das Licht ist Dimmbar, die Leitungslänge zur LED ist nicht begrenzt und da es reine
Gleichspannung ist entstehen keinerlei EMV Störungen.
Nur ein Trafo für eine ganze Reihe von LED Beleuchtungen Notwendig.
Die Leistungsaufnahme im Leerlauf beträgt bei dem Ringkern 1,7 Watt, da
kann locker ein kleines Netzteil mit einer 5V Versorgung für eine IR Fernbedienung
und ein µC System noch mitlaufen, die Leistungsaufnahme ist wirklich gering.
Jedes von mir gemessene Schaltnetzteil mit etwas Leistung kommt hier auf über 5 Watt.
Ich bin mir relativ sicher das hier mit etwas probieren eine Effizienz von knapp
an 90% zu erreichen sein sollte, mal sehen was ich noch rausholen kann.
MfG Raimund