Wieder mal eine Solar-Gartenleuchte aufpimpen ^^

  • Guten Abend,


    ich habe heute mal eine Gartenleuchte aus dem Baumarkt mitgenommen und hab die mal gleich zerlegt. Da drin ist wie erwartet nur eine billige 5mm LED und eine fast schrotte Solarzelle drinne.


    Da ich noch ein Paar Komponenten hier rumliegen habe möchte ich die Lampe mal bisschen aufmotzen. Da ich in Sachen Schaltungen nicht wirklich fit bin, bitte ich darum etwas geduldig mit mir zu sein =) Benutze sonst für Bastelein nur einfache Sachen wie NT-Schalter-KSQ-LED-fertig. :P Es geht hier nicht unbedingt um Praxistauglichkeit (ob der Akku denn voll wird tagsüber, oder ob der schon nach 2 Stunden runter ist), sondern um ausprobieren und bissl was lernen ^^


    Als in kurz was ich mir gedacht habe:


    - Akku wechseln, der AAA mit 600mAh ist mir zu mikrig. Habe hier noch 16350 Zellen rumliegen, die sind so groß wie CR123, hat 3,7V mit ~600mA und Ent- bzw. Überladungsschutz.
    - Eine hellere LED. Entweder eine 0,5W LED oder eine Superflux (hab persönlich keine Erfahrung mit den Dinger, wieso sind die so beliebt, außer billig in der Anschaffung?). Ein paar HPs hab ich auch (Cree XP-G und XR-E), aber die wären Verschwendung...
    -Eine etwas bessere Zelle hab ich noch gefunden, liefert unter einer 60W Glühbirne nah rangehalten 4,5V und 50mA. Draußen ist es leider schon dunkel :P


    Das wars auch schon fürs Erste.
    Die Schaltung von der Leuchte ist ziemlich primitiv. Die Zellen sind mit einer art Controller verbunden (Beschriftung SS550, konnte mit Google nix finden), die den Strom an die LED über einen Widerstand (wenige Ohm) ausgegeben haben. Eine Cree leuchtet sogar auch, allerdings geht nur 10 mA durch :D


    Hab natürlich schon bissl recherchiert im Forum. Die berühmte PREMA PR4403 ist wohl nicht so ideal, da für 1,5V ausgelegt und zu wenig Ausgangsstrom.
    Interessanter ist die die vorgeschlagene Schaltung aus dem alten Solarleuchtenthread, allerdings wüßte ich gerne was die Transistoren und die Diode machen :love:




    Puh das wars erstmal (sry für so viel Text) ;)


    Hoffe jemand ist bereit zu helfen :)

  • Hey, danke für den Link. Gelesen hab ichs trotzdem, auch wenns mühsam war :D


    So weit ich das überblicken konnte, scheint folgende Schaltung für mich sehr gut infrage zu kommen:


    edit: Link zum Bild ging irgendwie nicht, habs als Anhang hochgeladen


    Aufbau ist recht einfach und die Teile bekommt man alle her.


    Allerdings wäre es nett, wenn jemand mal die Funktion der Schaltung mal erklären könnte. Besonders die Diode oben und die Transistoren. Wie hoch ist dann der Strom, der durch die LED fließt? Bzw. an welchem Widerstand kann ich den Strom verändern?


    Danke schon mal :love:

  • Solange genügend Licht auf die Solarzelle fällt, ist Q2 über den Basiswiderstand R1 geöffnet und zieht dadurch die Basis von Q1 auf Masse und sperrt diesen. Daher ist die LED aus. Der Strom der Solarzelle Vsl läd den Akku auf. Bei Dunkelheit sperrt Q2 und Q1 wird über R2 geöffnet, die LED leuchtet. Die Diode D3 verhindert bei Dunkelheit die Aufsteuerung von Q2 durch den Akku V1 und die Entladung des Akkus über Vsl.

  • Was für einen Akku möchtest du denn benutzen ?


    Diese Schaltung hat keine Spannungsregelung/begrenzung der Ladespannugn damit kannst du auf keinen Fall 'Empfindliche' Akkus auf Lithium Basis laden.


    Die Skotty Diode D3 ist ja nice hast du dir die Bauform mal angeschaut ?



    mfg
    Falo

  • Anregung :
    also ich würde mich auch für das thema interessieren ..
    würde mir gern eine beleuchtung bauen die mittels leds meine hausschild beleuchtet .
    allerdings würde ich gern das von mir gesuchte endlighten ca 400/290 damit beleuchten was hinter dem schild liegen soll ..
    ich habe leider keine ahnung wie der aufbau von statten gehen musss , was für ein akku bzw. panel ...
    hab auch schon ein bisschen gegogglelt...aber mich nicht richtig ran getraut

  • Was für einen Akku möchtest du denn benutzen ?


    Diese Schaltung hat keine Spannungsregelung/begrenzung der Ladespannugn damit kannst du auf keinen Fall 'Empfindliche' Akkus auf Lithium Basis laden.

    Als Akkus werden genau gesagt diese eingesetzt. Das sind "protected cells", das heißt Über- und Tiefentladeschutz ist schon auf einem PCB eingebaut. Da ich von der Solarzelle sowieso nicht erwarte, dass diese vollständig geladen werden, betrachte ich das nicht als Problem.


    Zitat

    Die Skotty Diode D3 ist ja nice hast du dir die Bauform mal angeschaut ?

    Was ist so besonders an der? Genau die konnte ich außerdem weder bei Pollin noch bei Conrad finden. Ginge auch andere Shottskys?


    Zitat

    Solange genügend Licht auf die Solarzelle fällt, ist Q2 über den Basiswiderstand R1 geöffnet und zieht dadurch die Basis von Q1 auf Masse und sperrt diesen. Daher ist die LED aus. Der Strom der Solarzelle Vsl läd den Akku auf. Bei Dunkelheit sperrt Q2 und Q1 wird über R2 geöffnet, die LED leuchtet. Die Diode D3 verhindert bei Dunkelheit die Aufsteuerung von Q2 durch den Akku V1 und die Entladung des Akkus über Vsl.

    Ah danke. Also regulieren R1 sowie R2 den Zeitpunkt vom Ein/Auschalten und was macht R3? Vorwiderstand?

  • das ist eine sicherheitsschaltung und keine dauerhaft anzuwendende ladeelektronik!

    Glaubst du dass der lahme Solarstrom der Zelle irgendwas anhaben kann? Ist es sicherer mit 2 solcher Zellen parallel? Dann wird die Kapazität von ingesamt 1200mA auf keinen Fall überschritten, dass ein Überladeschutz nötig ist!


    Oder sind NiMH Zellen toleranter?

  • Als Akkus werden genau gesagt diese eingesetzt. Das sind "protected cells", das heißt Über- und Tiefentladeschutz ist schon auf einem PCB eingebaut. Da ich von der Solarzelle sowieso nicht erwarte, dass diese vollständig geladen werden, betrachte ich das nicht als Problem.

    Das wäre mir zu gefährlich ich vertraue keine Protecte Zellen für 2€ das Stück.
    Und die ist bekant das du im Sommer die etwa 40-120 Fache Leistung aus der Solarzelle bekommst wie im Winter ?
    Sprich wenn du deine Schlatung so auslegst das der Akku im Sommer nicht 'überladen' wird hast du im Winter vermutlich ne Laufzeit von ein ganz paar Minuten ...

    Was ist so besonders an der? Genau die konnte ich außerdem weder bei Pollin noch bei Conrad finden. Ginge auch andere Shottskys?

    Da kannst su dir anschauen :
    http://www.datasheetcatalog.or…t/microsemi/1N5832-34.pdf'


    Ich bin auch in der analog technik nicht so bewander aber eigentlich sollte in diesen Fall die Dioder sehr unkritisch sein sollte möglichst geringe Vorwärtsspannung haben und den Ladestrom aushalten.


    mfg
    Falo

  • Glaubst du dass der lahme Solarstrom der Zelle irgendwas anhaben kann? Ist es sicherer mit 2 solcher Zellen parallel? Dann wird die Kapazität von ingesamt 1200mA auf keinen Fall überschritten, dass ein Überladeschutz nötig ist!


    Oder sind NiMH Zellen toleranter?

    Ja der lahme Strom reicht aus um die Zellen zum explodieren zu bringen wenn die Spannung zu hoch wird !!!
    Bei Lithium Akkus ist es existenziell den Ladestrom GENAU zu begrenzen.



    MiMH sind zum einen erheblich unempfindlicher zum anderen gehen die bei überladung mit solch geringen Werten einfach kaputt aber fangen nicht an zu brennen.


    mfg
    Falo

  • Gut, dann werde ich wohl NiMH einsetzen, wenn das wirklich so gefährlich werden kann.


    Ich habe nur die Rechnung gemacht, dass die Zelle auf dem Papier 80mA liefert, wäre 800mA in 10 Std. Inwiefern es in der Realität aussieht muss ich wohl einfach ausprobieren, und dies nicht mit Lithiumzellen :P


    Da der Raum begrenzt ist, werd ich dann versuchen 3xAAA mit großer Kapazität unterzubringen.


    Jetzt muss ich nur noch wissen wie man den LED-Strom einstellt, würde schon gerne 60-80mA benutzen...

  • Also von den 0,5W Leds halte ich nicht!


    Probiere doch mal eine 1W aus. Die wird bei dem Strom schon recht hell sein. Ne MX-3 oder so. Die sind bei 40-80mA schon recht hell und so viel mehr als die 0,5W LEDs kosten die auch nicht!

  • Jetzt muss ich nur noch wissen wie man den LED-Strom einstellt, würde schon gerne 60-80mA benutzen...

    Wenn deine Solarzelle einen Nennstrom von 80mA liefern willst du für die LED noch 60-80 mA benutzen ?


    Das geht überhaupt nicht auf wenn du 80mA Nennstrom hats kannst du mit max. 10-20mA an einen Wintertag rechnen und das für ca.6-8h sprich selbst bei 100% wirkungsgrad kommst du im Winter auf maximal eine Betriebsstunde.


    Der Strom würd über den Vorwiderstand bestimmt aber was für einen LED willst du denn einsetzten ?


    mfg
    Falo

  • Lass ihn doch seinen Idee - Ideen darf man viele haben. Nur ist das wieder so ein Projekt, das 1. zu 90% sowieso nicht verwirklicht wird und :thumbdown: 2. wenn doch nicht läuft. ;(


    Es sollte schon klar sein, das der Akku nicht unbedingt das limitierende Element in den Leuchten ist.

  • Zitat

    irgendwie ist mir auch noch nicht ganz klar, wie du deine 3 parallelen akkus laden willst? mit dem originalen solarzellchen?

    In Reihe, tschuldigung war ein denkfehler. Ich brauche ja 3,6V.

    Zitat

    Nein, das macht der Lichteinfall auf die Solarzelle. R3 begrenzt den Led-Strom auf den Wert Iled=(Uakku-Uce-Uf)/R3.

    Was machen denn R1 und R2? Für die Transistoren?

    Ich dachte an diese 0,5W LED oder Superflux (k.A. was die taugen) oder auch wie oben vorgeschlagen ne MX3. Dass die Dinger im Winter nicht so lange leuchten ist nicht schlimm, ich hab lieber 2-3 Stunden helles Licht als die ganze Nacht so ein popeliges Pünktchen. Außerdem würd ich das gerne mal ausprobieren, dass es eben auch heller geht. Es kommt eh erstmal der Sommer :)


    Ich kann später ja noch auf eine größere Zelle ausweichen, dann sollte der Akku auch im Winter genug Saft bekommen =)

  • Was machen denn R1 und R2? Für die Transistoren?

    Sie stellen den Basisstrom zur Verfügung. Aber wann welcher Transistor ein- oder ausgeschaltet wird bestimmt der Lichteinfall auf die Solarzelle. Alles andere wäre doch auch schwachsinnig, schließlich soll im Hellen der Akku geladen werden und im Dunkeln soll die LED leuchten. Die Funktion der Schaltung habe ich doch oben schon mal erklärt.