Solarmodul mit LED speisen

  • Hallo Forengemeinde!


    Vorweg muss ich gleich mal sagen, dass ich ein Elektronik-Laie bin und daher auf Menschen angewiesen bin, die weit mehr davon verstehen. ;)


    Ich habe nun schon des öfteren gesehen, dass LED-Leuchtmittel mittels Solarmodul betrieben werden. Allerdings würde ich es gerne genau andersrum machen.
    Aus meiner Erfahrung mit Solarmodulen weiß ich, dass viele Module durch intensive UV-Strahlung und starker Wärmeentwicklung eine deutlich geringere Lebensdauer haben, als eigentlich vorgesehen. Daher habe ich mich gefagt, ob man Solarmodule nicht auch mit LEDs speisen könnte. Die UV-Strahlung würde wegfallen und die Wärmeentwicklung der LED-Lampe könnte man mittels passiver Kühlung von dem Solarmodul wegleiten.


    Aber wie würde eine solche Anlage in der Realität aussehen?
    Könnte man die dafür benötigten LEDs auch mit Solar betreiben, so dass das Modul selbst die benötigte Energie erzeugen kann?


    Gruß
    Newb

  • Daher habe ich mich gefagt, ob man Solarmodule nicht auch mit LEDs speisen könnte.


    Könnte man die dafür benötigten LEDs auch mit Solar betreiben, so dass das Modul selbst die benötigte Energie erzeugen kann?

    Meinst du jetzt, dass du Solarmodule mit LEDs beleuchten willst und die für die LEDs nötige Energie aus dem mit den LEDs beleuchteten Modul gewinnen willst? Das dürfte dann ein Perpetuum Mobile der ganz besonders effektiven Art sein!

  • Soviel ich weiß, ist das Spektrum der LED viel zu gering.


    Aber nur mal so: Die Rechnung geht nicht auf. Die LED verbraucht viel mehr Leistung , als das Solarmodul wieder raus gibt.


    mfg


    PS: Wäre ja fast ein ******mobile . (mir fällt grad das lateinische Wort nicht in)
    Edit: Ich war zu langsam, ja ich meinte auch "Perpetuum Mobile"

  • Falls dir das mit dem Energieerhaltungsgesetz klar ist: Was soll das bringen?


    Du erzeugst Strom, setzt ihn in Licht um und erzeugst damit Strom.
    2 Schritte könnte man weglassen (meine Meinung :D)

    A Christian telling an atheist he is going to Hell is about as scary as a small child telling an adult they wont get any presents from Santa.

    Bin kein RGB-Freund

  • Das mit dem perpetuum mobile hatten wir ja schon. Auch das das so nicht geht. Ansonsten kann man natürlich Solar- oder in dem Fall besser photovoltaische Zellen mit LED-Beleuchtung betreiben. Das wird sogar bei einigen drahtlosen Energieübertagungssystemen (per Freistrahl oder per Glasfaser) gemacht. Bei der Glasfaservariante sogar mit einem Laser, der ja noch viel schmalbandiger ist. Es kommt auch nicht auf die Schmal- oder Breitbandigkeit des beleuchtenden Lichtes an, sondern, dass die Photonenenergie ausreicht. Wenn die photovoltaische Zelle schon mit rotem Licht Strom erzeugt, ist es unsinnig, sie mit blauem zu beleuchten.

  • Also ich war mal in einem Pumpspeicherkraftwerk, also so ein Teil wo man Nachts Wasser hochpumpt und wenn
    am Tage hohe Stromspitzen entstehen, dann kann man das Wasser durch Turbinen runterlaufen lassen, um
    Strom zu erzeugen. Ich habe es auch nicht glauben können, aber die haben uns dort bei der Führung erzählt,
    dass sie wenn sie das Wasser nachts langsam hochpumpen weniger Energie verbrauchen, als wie erzeugt wird
    wenn man es dann schnell runterlaufen lässt. Also ein Energiegewinn!!! Eigentlich komisch, weil ich das Wasser ja durch das
    Hochpumpen in den Speichersee in einen bestimmten Energiezustand bringe. Wenn es dann runterläuft auf das "normale" Energieniveau
    gibt es die Energie an die Turbine ab. Aber wie gesagt das langsame Hochpumpen soll sehr sparsam sein und deswegen weniger verbrauchen,
    als Erzeugt wird.

  • Natürlich ist das mit den Speicherkaftwerken ganz großer bullshit.


    Ein hochpumpen kostet IMMER mehr energie als man beim Turbinenmodus erzeugen kann .


    Der Sinn ist nur darin das man nachts einen Energieüberschuß hat und so die Energie BILLIGER zu erzeugen ist deswegen rechnet sich das finannziell und wegen Karftwerk/Leitungskapazitäten aber Energietechniisch rechnet es sich nicht.


    mfg
    Falo

  • Zitat

    Ich habe es auch nicht glauben können, aber die haben uns dort bei der Führung erzählt,
    dass sie wenn sie das Wasser nachts langsam hochpumpen weniger Energie verbrauchen, als wie erzeugt wird
    wenn man es dann schnell runterlaufen lässt. Also ein Energiegewinn!!!

    Sicher, dass da nicht von der Leistung die rede war? m*g*h is m*g*h ob du das schnell oder langsam machst ist der Energie wurscht...lediglich die Leistung ändert sich. Bzgl des Wirkungsgrades der Pumpen/Generatoren wäre es aber interessant zu wissen ob sich da was tut. In der Regel kann man (mehr oder weniger) sagen je größer die Msachine desto größer der Wirungsgrad. Aber wie schauts aus, wenn ich den Motor über nen FU langsamer drehen lasse? Bleibt der Wirkungsgrad konstant?

  • Der Trick bei den Pumpspeicherwerken ist ja nicht der Wirkungsgrad!


    Wenn nachts wenige Verbraucher am Netz hängen, kann man als "Großabnehmer" günstiger den Strom einkaufen. -> Aus dem Netz den Speicher füllen.
    Wenn jetzt aber um 12:00 alle Ihr Süpchen heiß machen, wird viel Strom zu einer teuren Zeit benötigt -> Speicher lehren und ab ins Netz damit.


    Nix Wirkungsgrad! Reine kalkulatorische Geldberechnung!

  • Ja das ist mir schon klar..mir gehts um die Aussage von Unreal87. Laut dem Energieerhaltungssatz macht es keinen Unterschied ob man das Wasser schnell oder langsam den Berg hoch oder runter schiebt. Ich denke mal in dem Beitrag war die Leistung gemeint. Es macht zwar Sinn, dass das Wasser nachts langsamer hochgepumpt wird (gleichmäßige Last) aber ich frag mich trotzdem, ob das Unterschiede im Wirkungsgrad macht und wenn ja wie groß die sind^^

  • Naja solch eine Folgerung kann ich nicht glauben!


    Alleine die Umwandlung der Kinetischen Energie (das fallende Wasser) in Strom würde ich jetzt mal auf 70 bis max. 80% titulieren. Denkt doch bloß mal an die Lichtmaschine im Auto - viel mehr als 60% Wirkungsgrad hat die auch nicht.


    Mal ganz zu schweigen von der eigentlichen Pumpleistung der Generatoren die ja auch das Wasser hochpumpen müssen und wieder Wandlungsverluste erfahren müssen. Ich würde jetzt mal die Effizienz des Gesamtsystems auf 50 - 65% beziffern. (Ich lass mich aber auch gerne eines besseren belehren!)

  • Alleine die Umwandlung der Kinetischen Energie (das fallende Wasser) in Strom würde ich jetzt mal auf 70 bis max. 80% titulieren. Denkt doch bloß mal an die Lichtmaschine im Auto - viel mehr als 60% Wirkungsgrad hat die auch nicht.


    Mal ganz zu schweigen von der eigentlichen Pumpleistung der Generatoren die ja auch das Wasser hochpumpen müssen und wieder Wandlungsverluste erfahren müssen. Ich würde jetzt mal die Effizienz des Gesamtsystems auf 50 - 65% beziffern. (Ich lass mich aber auch gerne eines besseren belehren!)

    Laut Wikipedia ist der Gesamtwirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerks zwischen 70% und 85%. Der Wirkungsgrad einer PKW-Lichtmaschine hängt von der Drehzahl ab. Er erreicht bei herkömmlichen Limas bis zu 70%, bei (sehr) hohen Drehzahlen kann er aber auch auf nur noch 30% einbrechen.