KSQ sekundärseitig schalten durch Spule in Reihe möglich?

  • Also ich möchte mir die ganze Sicherheitsgeschichte sparen und die KSQ sekundär seitig ausschalten können! nun habe ich erfahren ohne weitere Änderungen is das nicht möglich da es zu Spannungsspitzen kommen kann die meine LED zerstören!


    Nun die Frage ist es möglich diese Spannungsspitzen durch eine Spule in Reihe zu der LED abzufangen? müsste ja nicht lange sein nur so lange bis sich die KSQ eingeregelt hat! Im Dauerbetrieb funktioniert die Spule ja dann wie ein sehr kleiner Widerstand und somit fählt über ihr nicht viel Spannung ab! geht im übrigen um eine 350 mA KSQ für 1-3 HP-LEDs :D



    Bin gespannt! Tobt euch aus

  • Erster Gedanke: Spule = Widerstand = Verlust, da diese Spule ja in Reihe hängt zu den LEDs. Müßte auch gefühlsmäßig eine relativ hohe Induktivität sein - abhängig von der Eingangs- bzw maximalen Spannung der KSQ. IMHO lohnt es den Aufwand nicht. Nimm eine per PWM dimmbare KSQ und schließe den Schalter an dem PWM-Anschluß an. Voila - Schaltbare KSQ, ohne viel Aufriß machen zu müssen von wegen Spule.

  • mmmhh naja! sieht schon ganz gut aus! werd aber denk ich in zukunft dann doch lieber meine KSQ schön verbauen in Deckenlampen und primär schalten wo man einfach mal nich dran tatschen kann oder für die Stehlampen auf Netzteile 24V zurück greifen und die mit paar wiederständen regeln!


    Bin noch am tüfteln an einer schönen Superflux Lampe und werde auf jeden Fall meine Erfolge veröffentlichen! Danke schonmal an euch

  • Das mit der Spule sollte funktionieren.

    Aua, die "Spule" könnte unhandlich werden, das ist schon eine dickere Speicherdrossel. Nehmen wir als Beispiel mal die übliche Eaglerise-KSQ mit 2*100µF Ausgangskapazität und nehmen wir weiter an, dass diese 200µF sich im Leerlauf der KSQ auf 5V über die LED-Durchflussspannung aufladen. Dann braucht man zur Begrenzung des Stroms auf 350mA beim Zuschalten einen Schwingkreis mit einer Impedanz von 5V/350mA=14,3 Ohm. Da die Impedanz des Schwingkreises sich aus der Wurzel von L/C ergibt, muss dann der Wert für L 14,3²=204 mal so groß sein wie der des Kondensators, also 40.800µH = 40,8mH. Such mal eine Speicherdrossel mit 40mH und Sättigungsstrom von über 350mA... Für die Drosselgröße ist dabei übrigens egal, auf welchen Strom man begrenzt, da die Drossel immer die gleiche Energie 1/2*C*(deltaU)² aufnehmen muss, also hier 2,5 mJ.

    So machen wir's auch mit Wechselrichtern für Solaranlagen gemacht.

    Keine Ahnung, worauf Du damit anspielst. In den Wechselrichtern sind alle möglichen Arten von DC-/DC- und DC-/AC-Wandlern drin, aber dass man da eine geladene Kapazität dieser Größe dauerhaft auf eine Drossel schaltet, wäre schon sehr ungewöhnlich.


    EDIT: Der Begriff "Impedanz" ist hier evtl. missverständlich, aber "Wellenwiderstand" scheint mir etwas ungebräuchlich für einen Schwingkreis.