Kompakte Ladeschaltung für 18650-Zellen

  • Hallo,


    ich möchte gerne wissen ob jemand kompakte Ladeschaltungen für 18650 Zellen kennt.
    Würde gerne ein Ladegerät in meine Taschenlampe (25mm Innendurchmesser, 35cm lang, Edelstahlrohr) mit 4 18650-Zellen einbauen.
    Dazu benötige ich noch einen Tiefentladungsschutz, weil die Spannung der 4 Zellen sehr hoch ist und die LEDs wohl wegen der KSQ noch lange
    leuchten auch wenn die Zellspannung viel zu niedrig ist.


    Vielen Dank!

  • Danke aber wenn ich mir vorstelle das Vieh 4 Mal mit Lochraster zu braten ... Das passt ja nichtmal in ein Fußball xD.
    Dann fehlt leider noch die Ladeschaltung. Ich muss mich wohl damit abfinden, die Akkus zu entnehmen und in einem Ladegerät zu laden.
    Tiefentladungsschutz hab ich bei Ebay in kompakter SMD-Bauweise gefunden. Dazu sollte ich dann auch Fassungen für die Zellen kaufen.

  • Hallo,


    VORSICHT MIT 18650 AKKUS!


    Was Du vorhast ist hochgradig gefährlich.
    Nicht nur für Dich, sondern auch für die Lampe.
    Beim Laden dieser Akkus musst Du folgendes beachten:
    1. Die Ladeschlusspannung jeder einzelnen Zelle muss auf mindestens 50 mV genau eingehalten werden. Sonst wird die Zelle zerstört.
    2. Wenn mehrere Zellen beim Laden in Reihe geschaltet werden, benötigt man einen Balancer.
    3. Diese Zellen werden gewöhnlich erst mit einem langsam steigenden Strom, anschließend mit Konstantstrom und danach mit Konstantspannung geladen. Ist der Akku voll, wird ganz abgeschaltet.
    4. Diese Zellen nehmen eine falsche Behandlung beim Ladevorgang ausgesprochen übel. Insbesondere die Überschreitung der Maximalspannung bewirkt ein kurzfristiges Ableben der Zelle.
    5. Kostengünstige Fertiglösungen zum gleichzeitigen Laden von bis zu 4 Zellen sind z. Bsp. in der Bucht ausreichend verfügbar. Dabei werden alle 4 Zellen einzeln überwacht.


    Verwendet man ungeschützte Zellen kann die falsche Behandlung der Zellen bis zur Explosion führen.
    Verwendet man geschützte Zellen, funktioniert das Laden der Zellen mit dieser einfachen Schaltung ohnehin nicht, da die erste Zelle die voll ist, den Ladestrom unterbricht.
    Abgesehen davon, ist die Schutzeinrichtung eigentlich nicht dafür gedacht, den Ladevorgang zu steuern. Eine präzise Regelung ist auf jeden Fall vorzuziehen.
    Da Du offensichtlich ungeschützte Zellen verwendest (sonst bräuchtest Du den Tiefentladeschutz nicht) solltest Du Dein Vorgehen noch einmal überdenken.
    Die von mir vorgeschlagene Fertiglösung bricht zwar mit dem Bastlerherz, allerdings sollte man beim Umgang mit LiPo Akkus wissen, was man tut. Der Energiegehalt dieser Zellen ist sehr hoch.
    Hier irgendwo hier im Forum sind auch Links mit Bildern einer explodierten Taschenlampe unterwegs.


    Gruß

  • Stimmt, hinzu kommt noch die Temperatur, die in einem geschlossenen Edelstahlrohr auch noch schlechter abgeführt wird als bei einem externen Ladegerät. Ich denke ich werde das Rohr für eine Taschenlampe mit 5 Baby C Hi-Mh-Zellen nutzen und dann lieber eine Monster-Taschenlampe bauen, die dann sehr viel Leistung hat und dann Das Gehäuse am Innenleben anpassen, nicht umgekehrt ;). Einsetzen kann ich dabei ja ein Modellbau-Akkupack Li-Po mit 6 oder 8 18650-Zellen und zugehörigen Ladegerät. So kann hierbei nichts passieren.

  • Seit wann gibt es 18650 LiPos? 18650 sind typisch LiIon.


    Einen LiIon / LiPo Lader mit Balancer selberstricken ist nicht ganz so einfach. Die IMHO sinnvollste Lösung ist einen Modellbaulader zu verwenden und den Akkupack damit zu laden.


    Vier ungeschützte 18650 ohne Einzelzellenüberwachung in Reihe in eine Taschenlampe zu stecken ist "mutig"...


    Fertige 18650 Lader sind oft Schrott. Der Pila IBC soll tauglich sein. Ich lade meine 18650 mit dem Modellbau LiPo Lader. Das geht, da LiPo und LiIon das gleiche Ladeverfahren benötigen und meine 18650'er die LiPo typische Ladeschlussspannung von 4,2 V haben. Man muss sich halt eine Ladeschale basteln. Man beachte: Damit kann man nur dann mehrere 18650 gleichzeitig laden, wenn diese alle halbwegs den gleichen Füllstand haben. Sonst schafft der Balancer es nicht bis zum Ladeende die Zellen anzugleichen. Ausgenommen man stellt einen sehr geringen Ladestrom ein, der nicht (viel) größer als der maximale Querstrom des Balancers ist. Aber das Laden dauert dann so lange, dass man die Akkus auch gleich mit Nennstrom einzeln laden kann.

  • LM2596 mit einstellbarer Stromstärke.
    4,1 oder 4,2V je nach Zelle und Ladestrom nach belieben(z.B. 1A)


    Schon hast du ein billiges CC/CV Ladegerät. Zeigt an wenn der Ladevorgang fertig ist und funktioniert wunderbar.
    Brauchst nur noch ne Halterung für deine Akkus.


    Würde die Akkus rausnehmen und einzeln laden. Der Aufwand da nen Balancer im Gehäuse zu verbauen...naja meiner Meinung lohnt das nicht.
    Bei wechselbaren Akkus kannst du wenigstens auch mal eben Akkus wechseln und es ist eben nicht Schluss wenn die Lampe das sagt.

  • Also zunächst mal ist es entschieden die Zellen einzeln außerhalb der Lampe zu laden. Dann passt es auch mit dem Innendurchmesser des Rohrs, denn da passen die Fassungen genau rein und es wackelt nichts. Und es ist noch genug Platz für Kabelführungen.


    Bei Ebay gibt es sehr günstige 18650er mit Standort "Fernost". ;)
    Sollte man die Finger von solchen Angeboten lassen oder ist es egal,
    da die meisten Zellen sowieso aus China kommen?

  • Hallo,


    protected Zellen sind auf jeden Fall das Maß der Dinge. Jedenfalls solange man nicht mit extrem hohen Strömen arbeiten möchte. Dann braucht man aber sowieso Akkus, die etwas teurer sind.
    Dieses Angebot scheint z. Bsp. nicht schlecht zu sein. Nach der Beschreibung sind die Zellen geschützt und auch das Ladegerät ist angeblich recht brauchbar. 4 Zellen inklusive Ladegrät für ca. 25€. Man muss halt Geduld haben mit der Lieferung.


    Da sind auch die legendären "geflammten" Trustfie abgebildet. Diese Akkus genießen bei den Taschenlampenbastlern eine recht guten Ruf, wenns um günstige Akkus geht.
    Aber bei einer Bestellung darauf achten, dass es viele Akkus sowohl protected als auch unprotected gibt. Das ist auch bei den Trustfire so.


    Gruß

  • 2400 mAh sind bisschen wenig. Sind höhere Angaben bei 18650-Zellen unrealistisch? Habe auch welche mit 4000 mAh gesehen.

    Effektive 2400 mAh schaffen schon die wenigstens Zellen 4000mAh halte ich außer bei dem Epay Werbe angaben für unrelaistisch.


    Ich würde einfach Balancer Anschlüsse rausführen und immer mit einen guten Balance Ladegeräte laden und entladen dann ganz normal.


    Ladegerät mit guten Preis/Lesitungsverhältnis z.B. das B6:
    http://www.ebay.de/itm/Ladeger…llbau&hash=item27c16d0d96


    mfg
    Falo

  • Jup, der altbekannte Imax B6. Gibts da auch mit eingebautem Netzteil.


    18650 jenseits der 3 Ah halte ich für eine unseriöse Angabe. IIRC erreichen die neuesten Zellen von Panasonic 3 Ah.


    Ich traue den ganzen Chinaböllern nicht. Vier Akkus plus Ladegerät für 20 EUR, das kann nix taugen. Ich würd sowas nehmen. Billig ist das nicht. Aber man weiß, was man fürs Geld bekommt. "Wer billig kauft, kauft zwei mal."

  • Moin,


    Ich traue den ganzen Chinaböllern nicht

    Was glaubst Du wohl, wo die Samsung, Panasonic und Sanyo Zellen herkommen?


    Die geflammte Trustfire kann da sicherlich nicht mithalten. Aber dennoch steht das Leistungsplus, das die Samsung Zellen bieten in keinem Verhältnis zum Aufpreis. Auch den flachen Pluspol mag nicht jede Lampe. Für eine übliche Taschenlampe, die in der Größenordnung von 2A zieht (und das tun schon nur die besseren 2*18650 Lampen) bieten die Trustfire ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. Nicht umsonst wurde dieser Akku hier auch schon als "Klassiker" bezeichnet. Auch der Lader ist bestimmt nicht schlecht. Beachen sollte man lediglich, dass man die Akkus auch herausnimmt, wenn sie voll sind und nicht noch tagelang drin lässt. Der Lader scheint die Zellen noch zu monitoren wenn sie voll sind und beaufschlagt sie dazu noch mit ein paar mA.


    Wer dennoch mehr Geld ausgeben möchte, kann z. Bsp. auch hier zugreifen. Der Hersteller hat einen recht guten Ruf.


    Wer unbedingt einen Modellbaulader will, sollte folgendes beachten. Gerade der B6 wird in unzähligen Clonevarianten angeboten. Dementsprechend schwankend ist die Qualität. Es mag gut funktionierende Clones geben, aber es gibt mindestens genauso viele, die kann man direkt in die Tonne werfen. Sie gehen entweder nach ein paar Lade-/Entladevorgängen von selbst kaputt, oder sie sind so unpräzise, dass man dies keinem Akku zumuten möchte. Also unbedingt darauf achten, dass man das Original mit dem Hologramm und der überprüfbaren Seriennummer kauft. Dann ist man allerdings auch schon in recht ordentlichen Preiskategorien. Möchte man damit mehrere Akkus gleichzeitig laden, benötigt man noch eine entsprechende Halterung und muss die Balancing Anschlüsse zum Lader zurückführen. In einschlägigen Modellbauforen gehen die Meinungen über die Balancingqualitäten gerade des B6 allerdings auch zeimlich auseinander.


    Viele Grüße

  • Grabe diesen Thread mal wieder aus, da ich überlege mir eine Taschenlampe mit 1x18650 Akku zuzulegen. Da kam natürlich auch die Frage nach dem Laden auf, und ob ich mir die Ladeschaltung selber bauen will/sollte. Da hab ich bei Ebay das hier gefunden. Da lohnt sich selber bauen nicht, die Frage ist aber obs was taugt, oder ob mir das Teil irgendwann um die Ohren fliegt. Hat jemand Erfahrung mit diesen einfach-Ladern?
    Würde mich über eine Antwort freuen.


    LG, ben

  • Da hab ich bei Ebay das hier gefunden. Da lohnt sich selber bauen nicht, die Frage ist aber obs was taugt, oder ob mir das Teil irgendwann um die Ohren fliegt. Hat jemand Erfahrung mit diesen einfach-Ladern?

    Na ja, die letzten dieser Bauart die ich in den Fingern hatte, sind schon von alleine auseinander gefallen.
    Wenn's ein paar Euro mehr sein dürfen, nimm nen WF-139 , die sind (bis auf ne kleine Serie) recht zuverlässig.
    Zusätzlicher Vorteil, die kannst du auch im Auto an 12V betreiben.