*** LHC - Der LED HOT CHILI Contest ***

  • Ähmmmm.... Stefan, meine sind aber anders angeordnet als gewünscht.
    Die Lichtfarben passen, aber die Anordnung .... und leider ohne Optik ;(
    Die fünf KW sollten wie die fünf eines Würfels sein und die vier WW einfach an die Seitenflächen dazwischen. Also symmetrisch...


    Bin ich der Einzige der es mal ohne Farbe probieren will?
    Rechnerisch ~1100Lumen "Vollspektrum", mal schauen welchen Anteil die Pflanzen davon verwerten können.
    Blauanteil ist in den KW und WW genug, für etwas mehr Rotanteil noch die WW... und das dazwischen was ja eigentlich "nicht benötigt" wird.


    Hatte ja ursprünglich auch was ganz anderes vor... mal schauen ob das so hinhaut wie ich mir das denke.

    • Offizieller Beitrag

    wallace: Wie schon per PN mitgeteilt, schauen sich unsere Jungs das morgen nochmal an.


    Noch ist ja nichts im dauerbetrieb und alles kann geändert werden :D

  • Moin!
    Na dann kann die LED-Wahl ja bekannt gegeben werden.



    meine Wahl der LEDs:




    - 3x XM-L U2 (weiss)


    - 3x XT-E royal blau


    - 4x XP-E P4 High CRI (CRI>90)



    Eigentlich wollte ich die XP-E auf 700mA laufen lassen... naja, das wird aber sicher auch so interessant...
    Die größten Chancen sehe ich bei den Varianten mit mehr weißen LEDs, so wie John.S das schonmal beschrieb.



    Gruß
    225flieger

    • Offizieller Beitrag

    Ja, eine sehr gute Idee, denn DARAN wird ja auch nichts mehr geändert. Vielleicht möchten die anderen LHC-User ihre LED-Auswahlen auch posten?

  • Ich hab's mir ganz einfach gemacht, da KW ja alleine schon recht gut funktioniert:


    5x T6 KW
    4x T3 WW
    1x Nix, muss auch so reichen :D


    Hätte ja noch gerne das ganze mit 72°/56° Optiken bestückt, aber das fällt ja aus wegen is nicht (is aber ok so, is kein Vorwurf).


    Hatte die P4 High CRI leider nicht gesehen, sonst wären es diese statt der T3 geworden. Dürften etwas mehr im tiefroten Bereich bringen.


    Bei freier Wahl hätte ich ne Mischung aus KW, Rot und Tiefrot gewählt. Bin irgendwie nicht der Freund von Blau/Rot.

  • Moin!


    Hmm... ich habe so das Gefühl, dass meine Lösung mit nur 3 XM-L etwas schwachbrüstig ist. :)


    Nun ja, warum ist meine Wahl, wie sie ist?


    Meine Überlegungen:
    Zu viel blau Anteil führt zu zuviel gedrungenem Wachstum, d.h. womöglich kommt weniger Licht in den unteren Reihen an, da die Pflanze zu "dicht" gewachsen ist... Zu viel rot wiederum führt zu geilem Wachstum, d.h. die Pflanze schiesst zu sehr und wieder bekommen einige obere Blätter zu viel Licht, andere zu wenig... Andererseits ist gerade der tiefrote Anteil für die Blütenbildung wichtig, deshalb das günstige Spektrum der XP-E P4, welches ggü. anderen warmweißen LEDs ein in Richtung tiefrot verschobenes Spektrum hat. Allerdings geben die P4 bei 350mA nicht sonderlich viel Licht ab... damit kann der "Spektrumvorteil" durch mangelnde Leistung wieder sinnlos werden... Naja, soweit die Theorie.


    Warum nicht nur rote und blaue LEDs?
    Meiner Ansicht nach sind die Spektren der roten und blauen LEDs zu eingeschränkt. Die Photosynthese-Kurve zeigt keine so kleinen Spitzen, wie die farbigen LEDs sie haben, sondern eine breitere Verteilung, sodass mit weißen LEDs wahrscheinlich doch mehr Photosynthese erreicht wird... aber auch das ist nur Theorie, da die Strahlungsleistung ja auch wichtig ist. John.S hatte jedenfalls mit weißem Licht bessere Ergebnisse erreicht, als mit dichromatischem Licht.


    So waren meine Gedankengänge und die Entscheidung fiel, hauptsächlich weißes Licht und etwas blau dazu zu nehmen...


    Gruß
    225flieger

    • Offizieller Beitrag

    wurde geändert...


  • Was noch interessant wäre, wenn Stefan an den verschiedenen Lampen ne PAR und ne PUR Messung machen könnte.


    PUR ist eine rechnerischere Größe, kein Meßwert. Sie wird hin und wieder in der Meerwasseraquaristik verwendet, ein ganz guter, wenn auch älterer Artikel darüner ist der hier, der PUR als den Anteil der PAR definiert, der von den Meeresalgen absorbiert wird. Eine äquivalente Definition findet sich hier.


    Das ist aber für die Chili sonderlich interessant...


    PS. Meine Chili-Höhensonne: http://led-growing.de/forum/viewtopic.php?f=16&t=136

  • Ach da ist Cossart ja, hab dich schon hier im Thread vermisst (nicht ironisch gemeint, sondern ernst).


    Zu PAR und PUR, hab jetzt deinen verlinkten Artikel nhoch nicht gelesen.


    Ich war der Meinung PAR gibt die komplette Energie an und PUR die von der Pflanze verwertbare Energie. Pur hat also nichts mit Meeresalgen zu tun, muss aber sicherlich für Landpflanzen anders berechnet werden, da die Gewichtung anders ist.
    Meines Wissens nach gibt es sogar Messsysteme die dies erledigen. Ob selbst gerechnet oder vom System erledigt spielt ja keine Rolle.


    So, jetzt schau ich mal deine Links an, mal sehen ob ich wirklich so falsch liege.

  • In der Zeit, während der ich mich mit der Pflanzenkultur unter Kunstlicht beschäftige, ist mir inzwischen einiges an wissenschaftlicher Literatur untergekommen (alles, was frei verfügbar ist und wo man nicht Pubmed oder Springer dafür bezahlen muß). Ich stimme daher Wikis Definition von PAR nicht zu.


    PAR wird in den Papers verwendet für

    • die von einer Lichtquelle ausgesandte Strahlungsleistung im Wellenlängenbereich 400 bis 700 Nanometer in Watt,
    • die auf der Nutzebene auftreffende Strahlungsleistung im Wellenlängenbereich 400 bis 700 nm in W/m²,
    • die von einer Lichtquelle ausgesandte Anzahl Photonen pro Sekunde im Wellenlängenbereich 400 bis 700 Nanometer in µmol bzw. µEinstein pro Sekunde (Photosynthetic Photon Flux, PPF), und schließlich
    • die auf der Nutzfläche auftreffende Anzahl Photonen pro Sekunde im Wellenlängenbereich 400 bis 700 Nanometer in µmol bzw. µEinstein pro Sekunde und Quadratmeter (Photosynthetic Photon Flux Density, PPFD).

    PUR dagegen findet man in den Papers nicht. Allen gemeinsam ist, daß keine spektrale Bewertung erfolgt, d. h. es wird so getan, als würde jede Wellenlänge zwischen 400 und 700 nm in gleichem Maße von den Pflanzen vewertet.


    Es gab verschiedene Versuche dem abzuhelfen und eine spektrale Bewertung einzuführen, die der Bewertung photometrischer Größen für das menschliche Auge entspricht. Philips, die sehr rührig sind, was die Forschung anbelangt, hat da mal was gemacht ("Phyto-Lumen"), der letzte Versuch stammt meines Wissens von mir selbst. Für mich selbst überraschend kann man aber bei dem menschlichen Auge als "weiß" erscheinenden Lichtquellen getrost mit den bekannte Größen Lichtstrom (Lumen) und Beleuchtungsstärke (Lux) rechnen, es braucht diese Bewertung nicht. Abweichungen im ein- bis niedrig zweistelligen Prozentbereich gegenüber der mit der Pflanzenspektralkurve (nächstes Problem: Davon gibt es mehr als nur eine) bewerteten Größe spielen in der Praxis gegenüber anderen wuchsbeeinflussenden Faktoren keine Rolle. Interessant wird es erst, wenn man die photosynthetische Wirksamkeit monochromatischer Lichtquellen, bzw. einer Mischung davon betrachtet. Da funktioniert die Angabe einer photosynthetischen Wirksamkeit mittels Lumen und Lux dann nicht mehr. Trotzdem: In wissenschaftlichen Abhandlungen wird auch bei solchen Lichtquellen PAR PPF bzw. PAR PPFd benutzt.

    • Offizieller Beitrag

    Zwischeninfo: Die Samen weichen ab heute für einige Zeit in Salpeterlösung ein. Danach erfolgt die Aussaat.