Gute Informations-Quellen (nicht nur für Noobs!)

  • Heute mal nach ein paar exotischen Datenblättern gesurft... und dabei einige umfangreiche Info- und Link-Seiten gefuden:
    http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm
    Infos zu fast allen Bauteilarten - inklusive Links! Spitzen-Lektüre, gerade für Einsteiger...


    http://stelici.tripod.com/MaWin-Links.htm
    Links zu allen möglichen Bereichen der Elekronik.


    Hoffe, dass ich euch damit ein wenig Lesestoff zum Schmökern liefern konnte ;)


    Stefan Z

  • Oha... genau das richtige für mich um mich noch n bisschen weiterzubilden ...


    Alles was man so als Einsteiger benötigt... Ist aber eeeeiiiiniges an Stoff...


    Vielen Dank für die Links... Hast dabei wohl an mich gedacht! :roll:
    Ich hör ja schon auf euch mit Fragen zu bombardiren.. :^o :-%


    schönen Abend noch, äähm Morgen meinte ich! :D .. :-%

  • Kein Thema, dafür is das Forum ja da!


    Im Prinzip kann man z.B. fast alles an Bauteilen aus alten Geräten wiederverwenden (je älter, desto einfacher)...
    Habe heute mal zwei alte InkJets von Epson zerlegt... super Ausbeute:
    - 5 Schrittmotoren inkl. passenden Treiber-ICs (teuer!) und Riemen
    - 4 Siliconschläuche
    - 6 (!) Stahlwellen höchster Güte
    - Buchsen (je 2x Strom, Parallel & USB)
    - laaaange Flexprint-Kabel inkl. passender Buchsen
    - feiste Kühlkörper von den Leistungs-Transis der Motor-Steuerung
    - 2 Schaltnetzteile
    - ein halbes Dutzend Gabellichtschranken
    - Tonnen an vielpoligen Kabeln inkl. deren Jumper zum verbasteln
    - ein paar SMD-Messwiderstände
    - und natürlich: sechs 3mm LEDs (LOL)


    Merke: Alle Platinen aus E-Schrott immer fein ausschlachten und ab in die Bastelkiste damit!
    Großflächiges Entlöten (besondes bei vielpoligen Teilen) mache ich mit dem Heißluftfön - muss man aber vorsichtig machen!
    Bei SMD klopfe ich die Platine immer ordentlich auf den Tisch, dann fallen die Teile schön sauber ab, sobald sie entlötet sind.

  • Achja.. ein Hinweis noch:
    Geräte Wie Monitore/Fernseher und Netzteile haben teilweise Hochspannungs-Baugruppen! Daher sollte man die Nur auseinandernehmen, wenn sie schon einige Zeit nicht mehr benutzt wurden!
    Auf KEINEN Fall z.B. Eine Glotze ausstecken und dann darun rumbasteln!!!
    Im Zweifelsfall ein paar Tage warten, oder die Platine ausbauen und alle großen Elkos für ne Sekunde kurzschließen (Zange mit ner Schraube oder isolierter Schraubenzieher...).
    In Geräten wie Druckern ist das Netzteil meist in einem eigenen Käfig abgeschirmt.... Aber trotzdem: VORSICHT!

  • Also was Schaltnetzteile angeht, solange sie funktionieren kann ich Euch beruhigen. Da sind die großen Zwischenkreiselkos innerhalb von ein paar Minuten leer.


    Bei kaputten SChaltnetzteílen sieht das anders aus. Da wirken nur die Bleederwiderstände, die über die Elkos drüber sind, das dauert.


    Ich kann aus Erfahrung berichten. Wollte einen Fernseher wieder in Gang bringen, alles zerlegt, dran rumgemessen und festgestellt, ok kann man seinlassen, da war ne Menge kaputt. Also Stecker raus, 5 min gewartet und wollte die Platine wieder reinstecken.


    Mein Kumpel warnt mich noch, aber da wars schon passiert AUA!! Da hab ich doch glatt mit dem Mittelfinger den großen 200µF 400V Speicherelko kurzgeschlossen... Sehr einprägsam.


    Seitdem geh ich immer mit nem Meßgerät an die Dinger ran und kuck, wieviel Dampf noch drauf ist.


    Wer Monitore zernimmt, die Bildröhren haben eine Arbeitsspannung von reichlich 10kV, auch damit sollte man verdammt vorsichtig sein, und die Monitoraußenfläche mit einem gut isolierten Kabel zuerst erden, bevor man sich dran zu schaffen macht. Die Ladung kann da noch nach Tagen sehr schmerzhaft sein.


    Aber sonst sind solche Gerätschaften prima Bauteilquellen. Widerstände, kleine Elkos, Standardtransistoren und solchen Kram braucht man nicht zu kaufen, wenn man ein paar Altgeräte geschlachtet hat.

  • Achja... noch n kleiner Tip wenn mn SMD bausteine von ner platine entfernen möchte...
    Wer keine Heisluftpistole besitzt kan sich auch n hadelsübliches Bügeleisen in eine Spannvorrichtung spannen sodass die heiße Bügelseite nach oben zeigt... Dann auf volle pulle drehen und die von Hinten ebene Platine aufsbügeleisen legen (am besten man nimmt auch ein Bügeleisen welches nicht mehr zum Kleiderbügeln benutzt wird)
    Dann kurz warten und man sieht schon selber dass nach paar sekunden der Lötzinn anfängt sich zu verflüssigen... Und dann kann man seeehr schön und leicht die ganzen SMD bauteile von der platine mit einer Pinzette lösen...


    Aber wirklich nur n ausrangiertes Bügeleisen nehmen sonst steht die Muddi oder freundin demnächst mit nem bösen Blick vor euch! :D

  • was man im übrigen auch ganz gut machen kann ist folgendes:


    sobald alle größeren teile entfernt worden sind die platine einfach auf eine CeranHerdplatte legen (mit alufolie dazwischen um sauereien zu verhindern) und dann die bauteile einfach mit der pinzette abnehmen sobald das blödsinn geschmolzen ist. Das hat den vorteil daß die Platine sicherer liegt als auf einem irgendwie hingelegten bügeleisen. und ausserdem ist es mit der untergelegten Alufolie eine recht saubere sache.




    Viele Grüße, Jan

  • *grinst*


    ich hoffe daß das auch funktionieren wird. auf nem guten Ceranfeld mach ich mir da nicht so viele gedanken, aber ob das auf nem Billigherd der nur mit einer Phase betrieben wird auch geht? man weiss es nicht. Bei mir hats mit ner kleinen platine auf jeden fall geklappt..



    viele Grüße, Jan

  • Das mit Herd und Bügeleisen ist bei den neueren Platinen leider doof, weil die fast immer beidseitig bestückt sind...
    Das Bügeleisen ist danach partiell verzinnt und das Ceranfeld dreckig...


    Im Bauhaus hab ich mir meine Heißluftpistole für 10 Euro gekauft... billiger wirds nimmer... und man kann feiner/parieller damit arbeiten.

  • Ich machs immer je nachdem. SMD Platinen laß ich zusammen, da findet man im Bedarfsfall schneller, was man sucht und lötet es runter. Die sind eh so dicht gepackt, daß man durch Auslöten wenig Platz sparen kann. Zumal man Transistoren in SMD eh nicht indentifizieren kann, was das für Dinger sind. Da erwischt man immer irgendwas und muß schauen obs damit geht.


    Durchstecktechnik löt ich ganz normal mit dem Lötkolben aus, geht auch wunderbar. Wenn man ein wenig schnell ist, gehts auch mit den Fingern, ohne daß man sich selbige verbrennt.


    Danach wird alles sortiert und in den entsprechenden Kisten verstaut. Hab inzwischen nen ganzen Schuhkarton voll mit Sortimentskästen mit Bauteilen.