Solarzellen und Schnee

  • Schon vor einem Jahr fiel mir im Winter ein Problem bei Solarpaneelen auf: Es setzt sich schnee drauf ab,wenn es schneit. Es wird also dann kein Strom mehr gewonnen :(


    Dieses Jahr wieder gesehen und überlegt, wie man das Problem beseitigen könnte.


    Idee 1: Schnee wegschmelzen mti Heizdrähten:


    Unter die Glasscheibe werden dünne Heizdrähte gespannt, wie bei eienr Heckscheibenheizung und die Scheibe auf +5°C geheizt um den Schnee zu schmelzen. Vorteil:


    Kaum Mehrkosten, Heizdraht kostete fast nix
    Zuverlässig


    Nachteil:


    Unklar, ob über einen durchschnittlichen Witnertag mkehr strom gewonnen werden kann,als da sheizen zuvor verbraucht. Befürchte, es haut nicht hin :(


    Idee zwei: Schnee mechanisch mit eienr Art Eiskratzerscheibenwischer automatisch entfernen


    VorteiL:


    Kaum Stromverbrauch, schneesehr schnell weg


    Nachteil:
    -teurer in der konstruktion,aber nicht so extrem teuer
    - Geht nur bei schnee, wenn Eis drauf ist, wird das schlechter weggehen oder gar nicht.
    - dann ebstünde auchd ie gefahr,daß die solarzellen und/oder die wischer/kratzerebschädigt würden,was keinesfalls passieren darf.


    Eure Meinung dazu?

    LED the Sun shine. Nur, wer reparieren kann, lebt nachhaltig!
    Selbstgebaut hält Länger. Kampf der geplanten Obsoleszenz!
    Wir sind das Pro-LED-Tariat ;)

  • Darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht, vor allem weil ich in den Bergen wohne, und mir auch mal überlegt hatte eine Anlage aufs Dach zu stellen.
    Heizen kann man auch ohne Heizdrähte. Man kann nämlich einfach einen Strom in die Photovoltaikmodule einspeisen und die damit erwärmen. Das geht ziemlich günstig weil gewisse Wechselrichter nur noch mit einem kleinen Zusatzmodul ausgerüstet werden müssen.
    Es ist aber wirklich so, dass das Wetter ziemlich gut sein muss, um die zum Heizen aufgewendete Energie nacher wieder produzieren zu können.
    Mechanische Systeme zur Räumung gibts auch verschiedene auf dem Markt. Die günstigsten sind einfache Schaber an Teleskopstangen, mit denen man den Schnee von hand runterziehen kann. Es gibt aber auch automatische Anlagen.


    Bei uns ist das Problem eher, dass der Schnee nicht gefahrlos vom Dach geräumt werden kann. Wenn da über Nacht mal 50 cm oder mehr gefallen sind, und dann solche Mengen vom Dach fallen, ist das ziemlich gefährlich und darum bei unserem Dach nicht realisierbar.


    Wegen dem Zerkratzen würde ich mir weniger Sorgen machen, weil die Abdeckung ja aus Glas und somit relativ kratzfest ist. Bei unseren Sonnenkollektoren für Warmwasser und Heizung machen wir das auch mit einem Schaber mit Gummilippe von Hand und Kratzer gibts da keine. Da ist aber der Vorteil, dass die Kollektoren auch warm werden, wenn noch eine Eisschicht drauf ist, welche dann antaut und leicht entfernbar ist.

  • Da fällt mir eine Geschichte ein, als ich noch im technischen Aussendienst tätig war. Eine Firma liess mich antraben, weil angeblich der Wechselrichter defekt war. Dieser funktionierte aber tadellos und das wussten die sogar selber. Nur war das Problem auf den Solarpanels zu suchen, welche teilweise mit Schnee bedeckt waren. Das hätten diese Leute eigentlich auch wissen sollen, war ja nicht das Erste mal! Die dachten einfach, lassen wir den Techniker kommen :cursing: , was dann auch geschah. Dann standen sie da und machten ein böses Gesicht, als ob es unsere Schuld wäre. Solchen Idioten kann man alles hundertmal sagen, die begreifen es nicht. Irgendwie sollte man solchen Leuten wieder Steinäxte geben und sie in Höhlen jagen! Die verdienen jeden technischen Fortschritt einfach nicht, weil sie zu dämlich sind.


    MfG Phillux

  • Hallo , zu den Thema gibt es dokumentierte Feldversuche ob sich das loht.
    Mal googeln.
    Ich hatte einen Bericht gelesen, der als Ergebnis Mehrertrag zu Arbeitsaufwand der mechanischen Schneeräumung in bezahlte Arbeitsstunden, keinen Mehrertrag brachte.
    Meine Ergebnisse der letzten Tage: Mit Schnee 0,2 kWh Tagesertrag ohne 2 kWh. Ist ne Differenz von 0,5 Euro je Tag.
    Da lohnt kein Aufwand.

  • Hi,


    das erwärmen lohnt sich nicht, erst recht nicht wenn es noch schneit.


    Bei den sommerlichen Temperaturen (15-20 Grad, Weihnachtshitzerekord seit Aufzeichnung, und dass in Bayern da wo es am Meisten schneit) sollte Schnee kein Problem sein.


    Bei mir fiel 2 Mal dieses Jahr Schnee, aber es war selbst Nachts noch nie unter 1 Grad.


    Meine 2x 20 Watt Solarmodule, hängen vor den Fenster, und können leicht von Schnee befreit werden.


    Aber an den meisten Tagen (dunkel,bewölkt) war die Stromausbeute bei 5-10%, an den wenigen Sonnenstunden etwa 50%. Also nicht lohnenswert.


    Bei einer Dachanlage, ist es auch nicht anderes (kommt auf die Ausrichtung an). Allerdings wäre die Befreiung von Schnee schwerer.


    Aber bei zuviel Schnee soll man als Hausbesitzer sowieso den Schnee entfernen, aus mehreren Gründen.


    Die Heizung kann man vergessen (da der Stromverbrauch doch zu hoch wäre), denkbar wäre eine Art Schreibenwischer. Auch hab ich mir überlegt (wenn ich mal eine Dachanlagen hab) eine Art Rollade über die Solarmodule anzubringen (aus Stoff oder Kunststoff) um sie für Schnee und besonders gegen Hagen zu schützen.
    Da bei Schneefall sowie kaum Strom erzeugt wird, kann man sie in den Zeitraum auch abdecken.


    Also wenn es schneit, lohnt es sich nicht diesen zu entfernen, und wenn dann die Sonne rauskommt und es sich wieder lohnt, taut es von alleine wieder. Somit muss man nur selten etwas machen.

  • Also ich habe einen guten Bekannten, der seit 2 Jahren Solarpanels auf dem Dach hat. Der meinte, die Firmen wollen einem immer einreden die Panels relativ flach zu stellen, damit man im Sommer wo die Sonne sehr hoch steht maximale Ergebnisse erzielt. Im Winter, wo die Sonne tiefer steht bekommt man so aber weniger Leistung aus dem Panel raus. Er hat die Panels jetzt im 45° Winkel stehen, so das im Sommer zwar etwas weniger, im Winter aber die die maximale Leistung rauskommt. Der Schnee und der Dreck rutschen bei dem Winkel gut ab. (Sind jetzt halt Solar- und keine Photovoltaikpanels, aber der Effekt ist ja gleich.)


    Matthias

  • Ich hab sie jetzt nicht auf den Dach, dort wäre man auch an Winkel des Daches gebunden.


    Flach ist gar nicht gut, meine hatte ich bis zuletzt bei etwa 30 Grad, leider hab ich kein Ampermeter welches auch in niedrigen Bereich ungesichert geht (meins hat nur eine ungesicherte Einstellung 10 A). Sonst würde ich den Winkel besser einstellen können. So hab ich die Module direkt an eine 12 Volt LED angeschlossen und es optisch eingestellt.


    Zurzeit hab ich die Solarmodule rein geholt, und senkrecht innen in Fensterrahmen. Und es funktiert auch, wegen der tiefliegenden Wintersonne.


    P.S. Eigendlich sollte man bei einer Dachanlage einen Motor zur Winkeleinstellung haben (wenn man es nicht per Hand machen will), und es vielleicht 1x in Monat verstellen.

  • Beachten sollte man auch, dass die Module gleichmäßig mit Schnee bedeckt bzw Schneefei sind. Sind nur einzelne Zellen verdunkelt so degenerieren diese deutlich schneller, da sie (in einer Reihenschaltung) von den beleuchteten Zellen Stromgetrieben werden. Das gleiche Problem ergibt sich auch bei allem anderen Schattenwurf wie teilweise Abschattung durch Bäume, Hausecken oder Laub.


    Pollenflug ohne reinigenden Regen ist bezüglich der Ertragseinbuße meist ähnlich schlimm wie Schnee.

  • Zunächst mal macht es schon einen Unterschied ob ich eine Fotovoltaikanlage betreibe oder eine Solarthermieanlage und zwar einen recht großen.
    Bei der Solarthermie ist es von Vorteil einen recht steilen Winkel einzustellen um auch dann Solarwärme zu ernten wenn ich sie benötige, nämlich in der kalten Jahreszeit. Eine so optimierte Anlage reicht dann im Sommer i.d.R. meist aus um das bisschen warme Wasser für die Dusche zu ernten. Wichtig ist hier der Ertrag vor allem in der Übergangszeit. Hier kann man eine gute Summe seiner Heizenergie dann solar ersetzen.


    Anders verhält es sich bei PV-Anlagen.
    Entweder ich habe eine Inselanlage, dann mache ich die Ausrichtung auch vom Verbrauch abhängig. Das wäre dann je nach Einsatzzweck genau zu betrachten.
    Netzgebundene Anlagen sind im Moment auf den reinen Ertrag ausgerichtet. Hier ist ein flacherer Winkel von Vorteil, weil im Sommer einfach die Einstrahlung am größten ist und ich somit übers Jahr gesehen am meisten ernten kann. Die Erträge im Winter sind da vernachlässigbar.
    Das könnte sich demnächst aber wieder ändern wenn der Eigenverbrauch dann Priorität hat.

  • Wieso keine Anlage mit steuerbarem Anstellwinkel? Wenn ich das Flachdach unseres Hauses mit Solarpanels ausrüste, dann werden die einen steuerbaren Winkel haben. Das ist ja mit 'nem simplen Schrittmotor und etwas Mechanik unschwer umzusetzen. Ideal wäre eine Verfolgersteuerung die die Panele immer im optimalen Winkel zur Sonne ausrichtet. Auch das ist technisch einfach zu realisieren. Ich denke ein paar V2A Gewindestangen und etwas KnossHoff sollten hierfür ausreichend sein.

  • Verfolgersteuerung


    Das nennt man Nachführung...
    Und Solarpanels mit Nachführung auf Dächern ist nicht wirklich sinnvoll wegen Sturm.
    Hab ich hierzulande auch noch nie gesehen auf Dächern,
    die sind alle fest montiert.


    Wolln ja nicht das nachm nächsten Orkan die Panele in der Nachbarschaft verteilt sind. :D



    Mfg

  • Hm...


    Hier in Euskirchen, auf dem Berufs Informationzentrum, wo in unserer Umgebung diverse handwerkliche Betriebe Ihre Leehrlinge zur Überbetriebliche hin schickt, haben die Elektro- Azubis mit Ihrem Schulmeister, eine solche PV Anlage mit Nachführung auf einem dicken Stahlsäule geplant, in Auftrag gegeben und eigenständig montiert, samt dazugehöriger Akku Anlage in einem eigens dafür umgebauten Raum im Leergebäude...


    Wir hatten hier so manche Stürme und die PV Anlage ist im Rechteck 10m x 8m groß, montiert auf einem 15m hohen Turm, mitten auf einem Platz, wo der Wind gut packen KÖNNTE!


    Warum könnte, naja die Kerlchen haben sich was überlegt und einen Windmesser mit eingebaut, was die PV Panele in die Wagerechte stellt bei starkem Wind, sprich als Flügel fungiert und haben dem was "speilraum" gelassen!
    (Alles mit Eigenenergie aus den Akkus gesteuert!)


    Das Ding steht schon einige Jahre und hatte mit Stürmen noch keine Probleme!! :thumbup:


    Also es gibt immer eine Lösung für ein Problem, Windräder machen es ähnlich!
    Und das wäre auch eine gute Idee, den Schneebefall zu umgehen, wenn die Panale sich dann bei Schnee um 180° drehen würden und bei guten Wetter wieder ihre "Sonnenseite" in den Himmel strecken ^^


    Gruß Denis


    EDIT:


    http://www.bze-euskirchen.de/d…len_uns_vor.php?cat_neu=2

  • Hab ich hierzulande auch noch nie gesehen auf Dächern,


    Hier in der Gegend gibt es einen, der hat sich ~10 Hütten mit drehbarer Pultdachkontruktion gebaut
    dessen Kalkulation würd ich gerne sehen.



    Zum Thema: Schnee
    Vielleicht würde es sinn machen die Panels seitlich abzudichten und mit Warmluft zu beheizen
    Bei kleinen Anlagen reicht vielleicht schon die Abluft vom Wäschetrockner, bei grösseren vielleicht
    einen Gasbrenner mit Ventilator.


    Ich hätte ohne Schnee ca. 1000KWh mehr.

  • Ideal wäre eine Verfolgersteuerung die die Panele immer im optimalen Winkel zur Sonne ausrichtet. Auch das ist technisch einfach zu realisieren. Ich denke ein paar V2A Gewindestangen und etwas KnossHoff sollten hierfür ausreichend sein.

    Sowas gibts schon.
    Ich habe sogar Solarpanels gesehen, die sich selbstständig nach der Sonne ausrichten-und zwar durch einen Hydraulikzylinder, der sich je nach Sonnenstand erwärmt und darüber das Panel ausrichtet. Völlig ohne Elektronik. :)

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • An den "normalen" auf den Dach montierten reicht ein Motor für die Winkelausrichtigung.


    Ich hätte auch eine Sonnenausrichtung, funktiert aber nur bei den Modelen auf den Foto, die flachliegenden Module auf den Dach können es nicht.


    Selbst mein kleines Modul (3 Watt) haben schon einen Bypass, genauso meine 20 Watt (welches es auch in 140 Watt gibt, und baugleich abgesehen von der Größe sind).