CREE Highpower LED-Spots im Einsatz

  • Kurz zur Vorgeschichte:
    Ich arbeite in einem Krankenhaus als Haustechniker und bin immer auf der Jagd nach jedem Watt, was sich irgendwie einsparen läßt. Die Krankenkassen werden von Jahr zu Jahr geiziger, und passend dazu steigen die Energiekosten auch jährlich.
    Bei den Aufzügen ist der Architekt ein wenig Amok gelaufen und hat vor jedem Aufzug auf jeder Etage und auf jeder Seite je 3x 35W Halogenbeleuchtung hingeplant. In der Praxis waren von den 3 Halogenstrahlern nur zwei in Betrieb. Trotzdem zogen die 48 Leuchtmittel incl. Trafoverluste Tag und Nacht ca. 1,2kW. Dann kamen Anfang 2006 die ersten Power-LEDs auf den Markt.
    Die Lichtleistung der verfügbaren Leuchtmittel von Conrad reichte gerade so aus. Im Spot erreichen sie (bei ca. 2,8m) etwa 150 Lux, im Überlappungsbereich der Lichtkreise sind es ca. 60 Lux, was gerade so über den geforderten mindestens 50 Lux liegt. Also baute ich alles auf konventionelle Trafos und Halogenspots um, und wir freuten uns, daß wir jetzt etwa 1kW dauerhaft einsparen konnten und die nächsten 5-6 Jahre dort keine Leuchtmittel mehr wechseln müßten.
    Aber nach einem dreiviertel Jahr fingen die ersten LEDs an auszufallen. Bis heute bin ich praktisch einmal rum mit Wechseln. Conrad hat die defekten LEDs zwar problemlos ausgetauscht, aber in einem halben Jahr läuft die Garantie aus, und bis dahin muß ich ja eine neue Variante gefunden haben, denn die Dinger kaufen wir garantiert nie wieder. Die haben einen Konstruktionsfehler - und zwar überhitzt der IC des Stromreglers und brennt regelrecht aus - die LED selber bleibt dabei völlig intakt.


    Ich habe also jetzt am 4.9. eine Etage mit den CREE-Spots von LED-Tech ausgestattet. Dank des offenen Frontdesigns kann die Luft von vorne durch den Kühlkörper über das Lampengehäuse frei in die Zwischendecke strömen (die Conrads haben eine geschlossene Front), so daß die Kühlung deutlich besser funktioniert. Wir haben noch die 60° Linsen gegen die 50° Linsen getauscht, um weiterhin einen "Spoteffekt" zu erzielen und zu verhindern, daß der Lichtkegel auf den Edelstahl-Türrahmen des Aufzugs fällt.


    Und nun zum Wesentlichen: Bilder!
    Leider etwas verwackelt, da ich mit der Miniknipse ohne Blitz freihändig fotografiert habe.
    Hier mal ein Gesamteindruck. Von ganz rechts fällt etwas LSL-Licht durch die (nicht sichtbare) Tür. Das Downlight rechts im Bild ist mit 2x13W LSL-Leuchtmitteln bestückt.

  • ENDLICH mal ein Profi der sich was traut.
    Selbst manche sogenannte Installationsmeisterbetriebe jammern bei LEDs
    zu teuer - taugt noch nichts - gibt keine gescheiten Gehäuse.
    ARMES DEUTSCHLAND - muß ich die als egagierter Laie erst auf den Pott
    setzen.
    Erfolg war das wieder ne Wattschleuder an die Hauswand kam und statt nach unte auch noch bei meiner Tochter und denn Kiddies ins Zimmer feuert.
    Und der IR reagiert auf Hund-Katze-Maus und weckt die - 5mal pro Nacht mit
    Timer auf idiotischen 5 Minuten auf 30 sek Weg.
    Jetzt hat der ARSCHietekt vom Eigentümer sein Fett abbekommen.
    HOFFENTLICH GLAUBEN SIE DEM DOOFEN LAIEN JETZT.
    Gehäuse mit Downlight an der Wand und LED PLug+Light rein.


    Ich kann dich nur zu dem Arbeitgeber beglückwünschen der da so fortschrittlich mitmacht.


    Und für die Messe in Frankfurt sollten die LED-Stände von der IHK zum
    Pflichtbesuch für Handwerker erklärt werden. Wer da nen Entsprechenden Nachweis
    bringt das er sich mit der Materie auskennt sollte von der
    Innung ein LED Gütesiegel bekommen.


    Rüdiger

  • *thx*
    ...nice success story!! =D>


    gibts die dinger nicht auch in warmweiss oder wurde bewusst *LUX* das kaltweiss eingesetzt?! ich finde in einem spital ist es schon steril und eher ungemuetlich, da sollte man nicht mit kaltweissen LEDs noch mehr kaelte bringen! kranke sehen darunter noch kranker *gesichtsfarbe!* aus, und besucher fuehlen sich dann auch so...


    waer 'tuerlich gut fuers clichée ;)


    hmm, auf so ein guetesiegel wuerd ich mich freuen!! *LEDguild!* Osram hat da auch was laufen...

  • Die erste Generation gab es halt nur in kaltweiß. Dann haben wir festgestellt, daß der Kontrast zu den normalen Warmton-LSL vor allem im Zusammenspiel mit dem matten Glanz der Fahrstuhl-Türen und -Rahmen seht stylisch aussieht.
    Deshalb habe ich jetzt wieder kaltweiße LEDs bestellt, auch wenn die warmweißen inzwischen genug Lichtstrom bringen, um die Anforderungen zu erfüllen.

  • Der Winkel ist zu steil, so daß nur sehr wenig Licht auf die Oberfläche des Steins trifft. Aber ich kann da nichts machen, der Spot war schon installiert.
    Der Raum öffnet sich keilförmig nach rechts zum Lichthof, und die Spots sind an der hinteren Begrenzung ausgerichtet, so daß der rechte Spot mindestens 50cm weiter hinten sitzt. Das reicht schon, um das Bild deutlich besser zu beleuchten.
    Allerdings war das Ergebnis mit dem vorher verwendeten Halogenspiegel (35W) auch nicht besser. Wie gesagt, da muß noch eine andere Linse in den Spot.

  • Zitat von "Soulfly"

    In welchem Räumlichkeiten war denn das? :?


    Steht im ersten Post. Ein Krankenhaus. Und alle Leuchtmittel sind 24/7 in Betrieb, so daß sich der Umbau auf LEDs chon nach etwa einem Jahr bezahlt macht.

  • Zitat von "anddill"


    Steht im ersten Post. Ein Krankenhaus. Und alle Leuchtmittel sind 24/7 in Betrieb, so daß sich der Umbau auf LEDs chon nach etwa einem Jahr bezahlt macht.


    Krankenhaus? Naja, die müssen ja jetzt alle sparen.


    Aber find ich gelungen, ist besser als die normalen "leuchten" \:D/

  • hallöle


    warum baust du nicht oben in der einbuchtung nen led spot rein? bei dem dunklen "teil"(weiss grade nicht was das sein soll^^) da ware das auch en bissl heller und würde freundlicher aussehen


    Gruß Pascal

  • Das dunkle Teil ist ein Stück eines Grabsteins. Und der hängt da, weil...
    Hmm, ist ne lange Geschichte, hier die Kurzfassung:
    Es war mal ein reicher Industrieller, der Herr Wilke, der hatte auch einige Kinder. Damals, so um 1870 rum, grassierten etliche ziemlich tödliche Krankheiten. Unter anderem erwischte es auch seine Tochter namens Naemi (die auf dem Bild). Da bemerkte der gute Mann, daß es in der Stadt kein Krankenhaus gab, und erst recht keins für Kinder. Also baute er eins, trommelte ein paar Diakonissen zusammen, steckte die da rein zu den kranken Kindern und steckte noch ein paar Tausend Mark in die Kasse. So entstand das Naemi-Wilke-Stift. ( http://www.naemi-wilke-stift.de )
    Vor etwa einem Jahr wurde beim Abriß einer Scheune in Polen der Grabstein von Naemi Wilke im Schutt gefunden, und dem Stift übergeben. Seitdem hat er da seinen Ehrenplatz.


    Eine Lampe innerhalb des Rahmens des Steins würde nichts nutzen, da die Front des Steins genau mit der Front das Rahmens abschließt, so daß nur ein noch heftigerer Schatten entstehen würde.