Mehrere Fragen zu Hennes Schaltung auf 5V mit KSQ und CREE MC-E RGBW auf Star

  • Hallo,


    stehe etwas auf dem Schlauch, vielleicht kann mich einer erhellen...


    Ich baue gerade an der KSQ für mein Projekt (Suche Hilfe bei der Entwicklung eines PAR 56 mit bewegtem Licht).
    Ich habe ein NT mit 5V/5A. Da kommt ja m.E. eigentlich wegen des geringeren Drop nur diese KSQ in Betracht
    (verbessert mich, wenn ich falsch liege):



    Der 2,2 kOhm, der in der Leitung ist, die vom 8515 kommt, sollte hier doch 22 KOhm heißen, oder ist das so OK (Schaltung ist auch hier aus dem Forum, weiss aber leider nicht mehr, wo ich die geklaut habe...) ?


    Ich möchte mit vieren dieser Schaltung den CREE MC-E Star in RGBW (http://www.led-tech.de/de/High…tine-LT-1616_120_133.html) mit gemeinsamer Anode ansteuern.
    Der Widerstand von 1,8 Ohm rechts unten auf obigem Schaltbild ist ja für 350mA ausgelegt. Wie weit kann ich ihn verkleinern (1,0 Ohm / 0,82 Ohm...), ohne dass die LED allzu früh dunkel wird? 50.000h muss sie ja nicht halten, aber 500h wären schon schön.
    Wie sieht es dann mit der Wärmeentwicklung an der LED aus? Doch lieber auf ein paar Lumen verzichten?


    Außerdem frage ich mich (bitte nicht allzu laut lachen, bin mit Glühobst aufgewachsen und LED sind immer noch ein wenig unverständlich für mich): Ich gehe dann direkt vom Drain des MOSFET ohne Umwege (weitere Widerstände, oder sonstwas) an die Kathode der LED?


    Muss ich trotz dem geringen Spannungsabfall bei 5V irgendwo mit KK arbeiten?
    LED kommt mit Wärmeleitpad auf die Innenseite der PAR56- sollte hoffentlich reichen, sind ja 500 gr Alu...


    Sorry, habe das Elektrische leider nicht gelernt (nur Selbststudium auf Hobby-Ebene - halt gefährliches Halbwissen...), deshalb diese blöden Fragen und u.a. die Unfähigkeit, KK zu berechnen :(


    Grüße
    Markus

  • Ob das mit dem PWM_IN so klappt weiss ich nicht.


    Der 1R8 müsste bei 0,7V Ube knappe 390mA fliessen lassen.
    Die LED kann max. 700mA pro Farbe, von diesem Wert sollte man sich also fern halten.
    Mit mehr als 500mA würde ich die nicht bestromen, und auch das nur bei sehr guter Kühlung.
    Für 500mA brauchst Du dann 0,7V/0,5A = 1,4Ohm
    Bitte Widerstände mit geringer Toleranz nehmen und ggf. erstmal den Strom messen bevor ne LED dran kommt.


    Ja, die LED kommt direkt an (bzw. "vor") den MOSFET.


    Thema KK: Die LED braucht in jedem Fall einen! (s.o.)
    Bei 350mA gehen da ja bereits 4W an Leistung rein, das geht nicht mehr ohne KK.
    Bei mehr als 350mA ist eben auch mehr Kühlung nötig.


    Bei den KSQ würde ich ebenfalls kleine KKs an die MOSFETs hängen, gibt da so Aufsteckkühler für TO-220, die sollten schon reichen.
    Wenn Du nen gemeinsamen KK verwendest die Isolation nicht vergessen.

  • Hallo Shuzz,


    Danke für Deine schnelle Antwort!


    KK für die MOSFET hatte ich mir vorsorglich beim "R" in meinen Warenkorb geparkt (V 5640A), dann bestelle ich die mal mit.
    Für später -nach dem Prototyp- habe ich vor, die MOSFETs auch an das Gehäuse von innen zu schrauben (also noch ein wenig Glimmer mit in den Warenkorb ;)


    Als Widerstände nehme ich dann mal 1,5 Ohm Metalloxyd 2W mit 5%, dann bleibe ich auf jedem Fall unter 500mA.


    Gibt es Erfahrungswerte, was ich dann als KK für die LED brauche? Extra einen KK an das Alu schrauben wollte ich eigentlich nicht unbedingt.
    Wie berechne ich das praktisch für eine PAR56-Kanne (große Abstrahlfläche, aber dünne Wandung, die die Wärme aufnimmt)?
    Alu schmilzt ja auch schon bei etwa 600 Grad, wenn die Oxydschicht weg ist



    Grüße
    Markus

  • Hi shuzz,


    sind alle 4 led's der Cree voll an, werden ca. 7,3W von der LED aufgenommen, davon müssen ca. 5,5W Wärme abgeführt werden.
    Die Cree hat 4k/W Wärmewiderstand dazu kommt ca. 1,5k/W für Starplatine Wärmeleitpaste und Übergang zum eigentlichen KK.
    Wenn ich bei maximal 40 Grad Umgebungstemperatur, max. 100 Grad Chiptemperatur zulassen will heißt das: 60 Grad Temperaturdifferenz geteilt durch 5,5W Abwärme ergibt rund 11k/W minus 4k/W, minus 1,5k/W bleibt 5,5k/W.
    Der Kühler muß also 5,5k/W oder weniger Wärmewiderstand haben.
    500gr Alu sind bei 2mm Dicke rund 30 x30 cm, wenn die LED einigermaßen mittig sitzt sind das 2 bis 3k/W, schon bedacht der Topp rund ist, usw.
    Ist der PAR schwarz bringt das bessere Werte, vorsicht falls das Blech dünner ist, 1,5mm gehen vielleicht noch, 1mm würde ich ausschließen, auf Grund der schlechteren Wärmeleitung im Metall.
    Was natürlich gar nicht geht ist Wärmestau im PAR, bei z.B. 70 Grad innen müßte der KK schon 0,5k/W haben.


    Ich hoffe die ausführliche Beschreibung der Kalkulation ist hilfreicher als eine Formel, die man bei fast jedem KK-Hersteller finden kann.


    Ich würde grundsätzlich die angegebenen Wärmewiderstände von KK beim Hersteller gegenchecken, selbst diese werden mit senkrecht stehenden Kühlrippen in freier Luftzirkulation bei 20 Grad Umgebungstemperatur gemessen.
    PC-KK sind für aktive Kühlung konstruiert, sind bei passiver Konvektion sehr viel ineffektiver.
    Als Tip einige REICHELT "10W METALL 10" Hochlastwiderstände von VISHAY als Test am Regelnetzteil auf KK setzen und Temperaturkurve aufnehmen, funktioniert gut.


    gruss
    dolbybass

  • Hallo,


    so, LED leuchtet - habe mal 1 Kanal versuchsweise aufgebaut (Platine auf die Schnelle mit Thermo-Transfer-Methode erstellt).


    Aber: Über DMX muss ich den Kanal invertieren (?!?)


    Alle anderen Kanäle habe ich noch einfach mit Widerständen an die Ausgänge des Atmel angeschlossen, da muss ich die Kanäle NICHT invertieren...
    Ist das normal oder habe ich in der Schaltung was verdreht (Schaltplan siehe im Anfangsposting)?
    + und - habe ich überprüft (sonst dürfte ich ja die Cree ja schon in die ewigen Jagdgründe geschickt haben...).


    Grüße
    Markus

  • ohne jetzt alle details zu kennen.. in der Schaltung auf dem ersten post musst du PWM in auf + legen, damit der FET leitend wird und die LED leuchtet.
    wenn du die leds mit widerständen an den µC anschliesst, musst du die pins auf masse schalten damit die LED leuchtet.


    oder seh ich da was falsch?

  • Hallo Stoffel,


    jetzt bin ich ganz verwirrt...


    Wie lege ich denn PWM auf Plus? Wie oben geschrieben, habe ich leider nur Halbwissen.
    Wenn ich die Strobe-Funktion aus Hennes Schaltung im DMX hochziehe, dann blinkt die LED, die über die Verstärkerschaltung geht, dann, wenn die anderen gerade aus sind (wie Wechselblinker). Wenn ich nur den Kanal invertieren müsste, wäre mir das ja noch wurscht!
    Kann es sein, dass ich den MOSFET falsch herum eingelötet habe oder ginge der dann garnicht mehr? Oder anders gefragt: Wenn ich den anders herum einlöte, geht der dann kaputt?
    Mann, mir wäre fast lieber, die Schaltung ginge garnicht, als so jetzt...(grmpfff)


    Grüße
    Markus

  • Hallo,


    so, der Thread kann geschlossen werden - die Schaltung läuft!


    Da passiert es halt schnell, den Überblick zu verlieren, wenn man zu faul ist, sich Kabel in verschiedenen Farben zuzulegen...
    Zum Einen hatte ich + mit - auf der KSQ-Platine vertauscht (meine Bauteile sind echt gutmütig zu mir, keines habe ich damit in die ewigen Jagdgründe geschickt!).
    Zum Anderen war noch eine kalte Lötstelle auf meiner KSQ-Platine drauf (Thermo-Transfer-Methode ist besch..., wenn der Toner im Drucker zur Neige geht).
    Ach ja, die Ausgänge vom Mikrochip wollen natürlich auch noch mit auf die KSQ-Platine


    Grüße
    Markus


    P.S.: Wenn ich jetzt noch eine gescheite Linse finde, gibt´s auch Bilder vom fertigen Gerät (dann unter dem Original-Thread)