LED: Farbwechsel abhängig von der Temperatur

  • Hi, bin neu hier und hab gleich mal eine brennende Frage.
    Mir ist letztens in den Sinn gekommen, wenn ich LEDs so polen könnte, mithilfe eines vlt Wärmesensoren, so dass sie unterschiedlich leuchten,
    d.h bei unterschiedlicher Temperatur, also bei rot ist es warm und bei blau ist es kalt, dachte mir vlt gibt es so ein Bauteil was so ähnlich funkt.
    wie ein Lichtwiederstand (nur dass hier das licht mit der Wärme ersetzt wird),
    also desto kälter es ist desto mehr Strom kommt durch und desto wärmer es ist desto weniger...


    Der Wechsel zwischen den Farben soll auch relativ automatisch von statten gehen.



    Würde mich um jede Antwort oder Tipps freuen :)


    :D :D :D


    [ModEdit: Schriftformatierung angepasst ...]

  • Hi,


    das ist gar nicht so schwer, aber um einen Mikrocontroller kommst du da wohl nicht rum.


    Es gibt verschiedene Temperatursensoren, hier sind einige prominente Beispiele: http://www.rn-wissen.de/index.php/Sensorarten#Temperatur
    Es gibt auch digitale Sensoren, die dir die Temperatur in guter Genauigkeit direkt in °C ausgeben, ohne extra Verschaltung (einfach danach googlen).
    In der Regel kostet so ein Sensor grad mal 1-3€.


    Dazu eine simple PWM Routine für die drei Farben.


    Ist ein schönes Einstiegsprojekt, z.B, mit einem Arduino.

  • Danke für die rasche Antwort, :thumbup: :thumbup:
    leider bin ich in diesem Bereich nicht einmal ein Leihe,


    das Einzige was ich derzeit gemacht habe ist, dass ich mit ein paar leds herumgespielt habe, also dank dein post weiß ich das das machbar ist, mhm...


    Also wenn ich das Ganze wirklich nur "pi mal daumen" haben möchte, reicht da nicht ein spezieler NTC für Rot und ein spez. PTC für blau,


    sprich ich drehe die Temperatur runter , rot wird schwächer und blau stärker nach einer gewissen Zeit,.....
    und andersherum genauso...


    oder?, glaube zwar nicht, dass das so einfach wäre, mit einem Arduino wird die Sache für meine Verhältnisse schon kompliziert^^


    Habe mir ein paar Videos angeschaut, wenn ich das so hinbekommen könnte,
    das der Farbwechsel so abläuft wenn es blau scheint, das die kalte Luft auch spürbar ist bzw wenn es rot scheint das man die warme Luft spürt,wäre ich schon zufrieden


    Natürlich hätte ich nichts gegen ein Arduino mit LCD, gekoppelt mit Temperatursensor usw einzuwenden,


    Von daher freue ich mich um jeden Post :)


    Mit Schaltplänen usw komme ich pers. nur bedingt voran,also wenn jemand eine gute Anleitung für Anfänger findet,wäre ich echt begesitert :) :thumbup: :thumbup:

  • Arduino ist nicht schwer, glaub mir ;)


    Also das mit den Temperatursensoren funktioniert so: ein NTC oder PTC verändern ihren Widerstand mit der Temperatur. Mit einem Spannungsteiler kann man den Spannungsabfall (und damit den Widerstand) bestimmen und beispielsweise vom Analog-Digital-Wandlers (Analog in) des Arduino ablesen lassen.


    Der Arduino bzw. allgemein ein µC gibt dir dann ein Wert zwischen 0 und 1023 zurück (in Falle eines 10bit ADC, was beim 08/15 µC üblich ist). Wenn du den Wert von der kalten Luft und von der warmen Luft kennst (durch ausprobieren bestimmen), kannst du annehmen, dass der Wertebereich dazwischen ungefähr proportional zur Temperatur ist, und deine Werte für rot, blau und grün dementsprechend verändern lassen.


    Sich einen Arduino zu bestimmen und ein NTC dranzuklemmen ist in dem Fall sicherlich viel weniger Aufwand als irgendwelche analogen Schaltungen.

  • hehe mir kommt grad ne ganz ddofe Idee. Bei DX und den ganzen anderen Chinaläden gibt's doch so Wasserhahn - Unterteile, wo kaltes Wasser mit blauem Licht rauskommt und warmes mit rotem Licht. Kann man so'n Teil nit iwie hacken??

  • ah ok, also besorg ich mir mal als erstes diesen Arduino,

    Der geht schon - ist aber die alte Version. Die aktuelle ist diese hier: http://www.amazon.de/s/ref=nb_…ield-keywords=arduino+uno
    Für den Einbau lohnt sich eventuell auch ein Arduino Nano (wegen der Größe) http://www.amazon.de/Arduino-M…8-1&keywords=arduino+nano


    Beim Sensor kommts drauf an. Der digitale Sensor ist genauer und bedarf keiner extra Verschaltung, dafür musst du ein wenig programmieren können und die Kommunikation mit dem Sensor herstellen. Dafür gibts hier eigentlich eine sehr gute Anleitung: http://www.bastelitis.de/tempe…n-messen-mit-dem-arduino/
    Dort wird eine fertige Bibliothek benutzt, den du nur einzubinden brauchst.. damit muss man nicht mal viel programmieren können.


    Ein NTC ist halt ziemlich grob und man muss das Ding vorher kalibrieren - dafür liest softwareseitig du nur die Spannung aus.


    Ich würde eigentlich den digitalen Sensor bevorzugen - da man mit etwas Einarbeitung das bessere Ergebnis bekommt :)



    ... Wasserhahn - Unterteile, wo kaltes Wasser mit blauem Licht rauskommt und warmes mit rotem Licht. Kann man so'n Teil nit iwie hacken??

    probiers doch aus :P


    [ModEdit: nutzlosen Fullquote eIngekürzt ...]

  • Naja, heutzutage kommt man scheinbar nie um nen µC rum, früher hätte man sowas von Hand aufgebaut. NTC und Z-Dioden wäre quick&dirty und würde funktionieren .. oder nen LM3914 ... oder ....

    Bitte erleuchte uns doch :) . Alte Schule ist immer wieder interessant und vor allem im KFZ Bereich ist ein µC nicht so ohne weiteres zu betreiben. Also wenn "du da schon was vorbereitet hast", dann immer raus damit :) .



    Zum Nano:
    24€ ist ja ganz schön happig und restlos oversized. Falls der TE jetzt auf die Idee kommt, den Nano direkt an sein Bordnetz zu hängen, dürfte das ungefähr 1 Woche halten. Auf dem Nano ist nämlich auch nano Schutzschaltung mit drauf, die das Ding KFZ tauglich machen! Da muss normal ein stabilisiertes Netzteil dran und keine Autobatterie, die nebenbei noch normal im KFZ benutzt wird. Man kann da Abhilfe schaffen, aber das erfordert paar Bauteile extra.


    Ich würde mir an Stelle des TE lieber einen ISP Programmer von eBay kaufen. Kostet 15€ inkl. Versand und dazu 2-3 Atmel Tiny 2313 oder Atmel Tiny 24. Dazu einen digitalen 1-wire Sensor wie oben schon verlinkt. Da ist man auch bei 24€ und kann mit dem Programmer noch mehrere µCs programmieren.
    Ein Arduino ist ja nix anderes, als ein normaler Atmel µC mit Bootloader, sodass man ihn über USB programmieren kann. Ist eine nette Spielerei, aber das wäre mir zu teuer für ein Projekt, was mit einem normalen Tiny2313 und Sensor grade mal 5€ kosten würde. Das teuerste an der ganzen Sache ist hier der Programmer, aber den hat man ja dann für immer (es sein denn mal zerlegt ihn durch Kurzschluss ;)).


    Dazu noch paar Transistoren, paar Kondensatoren und paar Widerstände. Reine µC Standardbeschaltung, wie man sie unzählig im Netz zu lesen bekommt.


    Alles in allem wirklich nur ein 5€ Projekt, nur der Programmer macht das Kraut fett

  • Zitat

    reicht da 1 Sensor?

    Wenn du nur an einer Stelle die Temperatur messen willst, reicht ein Sensor.



    Zitat

    Naja,
    heutzutage kommt man scheinbar nie um nen µC rum, früher hätte man
    sowas von Hand aufgebaut. NTC und Z-Dioden wäre quick&dirty und
    würde funktionieren .. oder nen LM3914 ... oder ....

    Klar,
    irgendwie ist das schon analog zu bewerkstelligen - bis er das aber
    zurecht geschustert hat, hat er es mit dem µC schon zehnmal aufgebaut.
    Wenn du aber eine funktionierende Lösung hast hindert dich ja keiner dran sie vorzuschlagen :)

    Nunja,
    ich habe den Arduino vorgeschlagen weil das so schön einsteigerfreundlich ist. So wie ich den TE verstehe ist er blutiger Anfänger und der Arduino ist nun mal eine sanfte Einführung in die Materie. Klar ist nicht mehr als ein Attiny nötig aber da muss man sich erstmal mit dem IDE rumschlagen, die Schaltung aufbauen usw, da kann der Frustfaktor am Anfang recht hoch sein.


    Außerdem kann er sein Arduino ja behalten und als ISP benutzen und etwa ein ATmega mit seinem Code beflashen :)
    Der Amazonpreis ist allerdings wirklich zu hoch (sorry dafür, wollte nur ein Nano "vorzeigen"). Bei ebay bekommt man ein Nano für 20€ aus Deutschland oder für 10€ aus China (muss man halt 2 Wochen warten bis das Teil da ist).



    Edit: bezüglich der Spannungsversorgung habt ihr natürlich mit eurem Bedenken recht. Auf dem Arduino ist zwar ein Spannungsregler eingebaut, aber ob er mit der Bordspannung zurecht kommt weiß ich nicht, habe noch nie im KFZ was reingebaut :) Ansonsten halt vor dem Arduino ein Spannungsregler schalten.



    Außerdem braucht der TE noch eine Verschaltung nach dem Arduino/µC für die LEDs. Einen Streifen direkt ans µC funktioniert ja auch nicht. Ein MOSFET ist aber für die meisten Fälle schon ausreichend, kommt halt drauf an welche LEDs er benutzen will.

  • Ich werfe mal als Sensor den LM35 in die Runde. Der lässt sich bequem über einen ADC des Controllers ansteuern und auswerten.
    Bin mir nicht mehr sicher aber ich meine ich habe da schon irgendwo C Codestücke..... Muss mal schauen. Hier mal noch ein Link für eine Spannungsversorgung. Im KFZ Boardnetz kommt man mit einer Standardbeschaltung nicht unbedingt aus.


    Gruß Flo

  • Wow, danke für die vielen Infos und Beiträge :thumbup: :thumbup: :thumbup:



    Also wegen LEDs, dachte da an ganz normale 5mm Leuchtdioden, also hab hier zwarn ganzen Paket mit Leds,leider ohne beschriebung,falls es dafür noch unterschiedliche arten gibt


    habe auch welche mit 3 Strägen,bis auf das die mit unterschiedlicher Polung untschiedlich leuchten weiß ich auch noch nicht so recht ganz darüber bescheid


    also


    ähm ich weiß immer noch nicht recht welchen Weg ich nun einschlagen muss,da ich 0 Ahnung besitzte :S


    Würde hilfreich sein,wenn ihr mir genau sagen könnt, was der beste Weg für jemanden wie mich sein könnte^^
    da es ja offensichtlich mehrere gibt


    Natürlich soll es nicht allzu teuer das Projekt werden, wenn ich sich zw 0-50 euro dreht ist es noch ok,

  • Na des kommt halt hauptsächlich auf dich an. Analog geht, ist eher nur Löten. Arduino geht, ist ein guter Start, wenn du später noch größere Projekte vorhast. Wenn dir bissel Basteln und Basic Programmieren reicht, kannst du auch mal mit Picaxe und DS18B20 was anstellen. Oder baust dir eine ATTINY Platine selber und kaufst den passenden Programmer. Alle diese Lösungen liegen ungefähr in deinem Preisrahmen.


    Wobei analog mit den geringsten Mitteln auskommt und dir eher Elektronik - Wissen vermittelt.
    Mit Picaxe reichen dir Bauteile für vielleicht 5 Euro und ein Seriell - Stecker am Rechner. Da wird aber nur Basic programmiert.
    Beim Arduino haste den Programmierport schon drauf, kostet halt 'ne Mark mehr'.
    Beim Atmels programmieren brauchst du einmal den Programmer und danach auch nur recht günstige Teile.