LED wie als Linienlaser benutzen?

  • Hallo,


    kann man eine LED so umbauen oder eine "Linse" drauf machen
    damit es wie ein Linienlaser funktioniert?


    Ein Linienlaser strahlt sehr sehr weit, was aber für mich nicht erforderlich ist.
    Es muss eine Linie in etwa 25cm Entfernung und etwa 80cm lang sein.


    Ist so was möglich?


    Habe zwar ein Linienlaser zu hause, trauen mich aber nicht Ihn auseinander zu bauen.
    Keine Ahnung wie klein man ihn bekommen könnte.


    Gruß

  • Hallo,
    mit LED funktioniert das so nicht einfach, weil der strahlende LED-Chip um viele Größenordnungen größer ist als
    die Austrittsfläche bei Laserdioden.
    Die Linie wird also eher ein Lichtstreifen und da die beleuchtete Fläche viel größer wird, ist es auch nicht so hell.


    Es gibt aber auch billige Laserpointer, die mit Austauschkollimatoren für Linenprojektion und weitere Features statt nur Punkt, verkauft werden.
    Gruß Uwi

  • Es ist offensichtlich eine KSQ verbaut, die aufgenommene Leistung ist bei variierender Spannung (3 bis 5V) konstant.

    Hallo,
    bei einer KSQ wäre ja nicht die Leistung konstant, sondern eben der Strom.
    Es ist aber natürlich so, dass solche Laserdioden üblicherweise mit einer Konstant-Leistungsregelung versehen werden.


    Der notwendige Laserstrom, welcher bei gleicher Licht-Leistung benötigt wird, ist sehr stark von der Temepratur abhängig.
    Deshalb haben die kleinen Laserdioden meist einen Monitorchip (Fotodiode) mit im Innern verbaut, welcher zur Regelung
    auf eine konstante Laserleistung verwendet wird.
    Ohne diese Regelung würde der Chip bei hohen Temp. nur sehr schwach leuchten und bei niedrigenTemp. wegen Überleistung zerstört werden.
    Gruß Helles Licht.

  • Was derschwert meinte ist, dass die aufgenommene Leistung an der Eingangsseite gleich war - bei einer getakteten ksq wird bei höherer Eingangsspannung weniger strom verbraucht und bei weniger Spannung halt mehr.
    Das wäre dann "konstante Leistungsaufnahme". Wie viel mA etc die Laserdiode dann bekommt ist damit nicht gemeint ;)


    Der Strom bei der KSQ ist ja an der Ausgangsseite konstant - an der Eingangsseite nicht.



    @Threadersteller: wofür brauchst du den Linienlaser/was hast du damit vor? (nur mal so aus Interesse)

  • Ja hab ich. Gerade weil ich mir unsicher war, ob die Module was taugen hab ich zwei bestellt, damit ich nicht unglücklicherweise einen defekten oder schlechten erwische.


    SpidiG hat recht. Ich wollte vorallem darauf hinweisen, dass in diesen billigen Dingern nicht nur ein einfacher Widerstand verbaut ist, wie man das in vielen Laserpointern findet und auch hier erwarten könnte. Es ist scheinbar auch der Fall, dass die Laserdiode mit besagter Monitordiode geregelt wird. Denn nach einiger Zeit Betrieb sinkt die Leistungsaufnahme etwas ab (65mW -> 58mW ungefähr).


    Wenn die Lebensdauer jetzt noch stimmt, hat man ganz brauchbare Linienlaser für wenig Geld. Das Lichtbild ist natürlich nicht mit einem hochwertigen Laser vergleichbar, wie es z.B. in Messgeräten Anwendung findet. Aber für solche Zwecke wie bei mir (Schnittlinie Kreissäge) auf jeden Fall in Ordnung.

  • Naja, der wird im Original sogar noch mit Sichtbrille ausgeliefert, also so stark kanns auch wieder nicht sein.

    Hallo,
    so einfach kann man sich da nicht machen. Das wäre auch gefährlich.
    Wenn der Laser 20mW hat, dann fällt er sehr wahrscheinlich in Laserklasse 3b.
    Die Deklaration 2M scheint mir dann auch unsinnig. Damit ist der "normale Einsatz" als Laserpointer ausgeschlossen.


    Beim Betrieb sind Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, so dass es unmöglich ist, unbeteiligte Personen oder sich selbst
    versehendlich damit zu zu blenden
    Falls das in kommerziellem Umfeld z.B. in einer Fa. benutzt werden soll, wäre nach dt. Recht ein Beauftragter für Lasersicherheit zu bestellen
    und der Personenkreis, der das benutzt ist zu schulen und bei Bedarf mit Schutzausrüstung (z.B. Schutzbrille, Abdeckunge, Blenden usw.) zu versehen


    Allerdings ist es ja ein Linien-Laser, dessen Licht bei ausreichendem Abstand auf eine viel größere Fläche projieziert wird, als ein Punktlaser.
    Damit relativiert sich die Gefährlichkeit etwas. Im Nahbereich sollte man sich damit absolut nicht ins Auge strahlen.
    Im Fernbereich mit Abstand von edlichen Metern, wird aber die Leuchtdichte eher schon zu gering, als dass man bei Tageslicht
    die Projektion noch gut erkennen kann. Da hilft dann wohl die "Sichtbrille", um das Spektrum auf den Nutzbereich (Laserwellenlänge) zu begrenzen
    und damit noch in größerem Abstand bei guter Beleuchtung den Strich sehen zu können.
    Mit ausreichendem Abstand dann auch die Augengefährlichkeit nicht mehr gegeben.
    Gruß Helles Licht

  • Auf die Entfernung sind Reflektionen auch noch nicht ohne ..

    Ja auf alle Fälle!
    Wer einen 20mW-Laser in der Hand hat, sollte sich über dessen Gefahren schon im Klaren sein.
    Der Hinweis, das man ja eine Sichtbrille dazu bekommt und es deshalb nicht so schlimm sein kann,
    kann ohne Beachtung der Hintergründe einfach nicht unkommentiert bleiben.
    Gruß Helles Licht

  • Die oben verlinkten China-Module mit angegebenen 5mW sind aber auch extrem schwach.

    Hallo,
    dass der zu schwach ist, liegt aber nicht an der Leistung oder der Qualität, sondern an der Wellenlänge.
    650nm erscheinen selbst mit 5mW kaum so hell wie ca. 625nm bei 1mW.


    Im Grünbereich bräuchte man nur 200...300uW um die gleiche Helligkeit für das Auge zu erreichen.
    siehe auch hier .
    Gruß Uwi

  • Hallo,


    für meine Anwendung ist es im inneren Bereich und unter hellem Licht (Leuchtstoffröhre).
    Wollte den etwas kleiner machen, der ist 26cm lang und 4cm dick. Der strahlt im dunklen
    noch 5 Häuser weiter im hellen auch ganz schön weit weg.


    Naja wenn nicht dann nicht. Und ist er wirklich so gefährlich?