Transistor schaltet nicht richtig

  • Hi Leute,


    ich hab gerade ein Problem was ich 1. nicht verstehe und 2. nicht in den Griff bekomme :).



    Ich will mit einem µC meine Leds, die bei 20V Versorgungsspannung laufen, schalten. Ansich auch kein Problem. Schon zich mal gemacht.
    N-Channel LogicLevel Mosfet und GND der Leds schalten. Aufgebaut folgendermaßen:


    Am Labornetzteil funktioniert alles einwandfrei. Aber sobald ich das Schaltnetzteil was ich benutzen will anschließe, fangen die Leds an zu flackern.
    Allerdings auch erst ab einer bestimmten Last. Schließe ich nur einen 6-er Strang (~70mA) gehts auch noch. Aber soblad ich mehrere Stränge parallel anschließe flackern diese.


    Selbst wenn ich die Schaltung vom µC trenne und manuell mit GND, 3,3V oder selbst wenn ich manuell 20V an das Gate des Mosfet lege flackern die Leds.



    Kann da irgendwas von der Frequenz des Schaltnetzteiles ein Problem ergeben oder was habt ihr für eine Idee ??



    Danke für eure Hilfe und viele Grüße
    Philipp

  • Schon mal danke für die Antwort, aber ein Mosfet ist auch ein Transistor. Und das er ein LL-Mosfet ist, steht doch oben. Und LL heißt zwar beim dem 5V aber laut Datenblatt schafft er bei 3,3V immernoch problemlos über 10A (wovon ich weit entfernt bin).


    Ich habe es ja auch mit einer höheren Gatespannungen versucht. Im übrigen hab ich es auch mit einem anderen Mosfet probiert. Gleiches Resultat.

  • Stimmt habe ich gar nicht gelesen. Nur die Überschrift und das Schaltbild dazu. Da sind mir eben die 3,3V und der Vorwiderstand, der eigentlich unnötig ist gleich aufgefallen. Den IRLIZ kann man direkt an den µC ohne Vorwiderstand anschließen, denn MOSFETS werden im gegensatz zu Transistoren Stromlos angesteuert. Nur beim Umladen der Gatekapazität fließt Strom. Und das Umladen muss schnell erfolgen. Der Widerstand verhindert das etwas.


    Mit welchen höheren Spannungen hast du denn das Gate beaufschalgt? Im Datenblatt steht unter Maximum Ratings eine maximal Spannung von 16V. Wenn du da mit 20V ran gehst, kann es schon sein das du den MOSFET schlichtweg grillst.


    Und da du schreibst, das er bei 3,3V noch 10A treiben kann -> http://www.mikrocontroller.net/topic/271536

  • Ok Ok, der IRL34N war nur als Wald und Wiesen Transistor gewählt, mit dem ich das Problem auf dem Schaltbrett nachbauen konnte. Auf meinen eigentlichen Platinen sitzt ein IRLML 2803, der (nach bestem Wissen und Gewissen) für 3,3V spezifiziert ist.


    Ich hab jetzt auch mal zum Test einen BC817 also einen npn-Transistor zum Test auf eine der Platinen verlötet. --> gleiches Verhalten.


    Was mich nur so stutzig macht ist, dass alle 4 Platinen im selben unregelmäßigem Rythmus flackern. Also obwohl jetzt 3 mal ein Mosfet und einmal ein bipolar Transistor verbaut wurden. Und das alles nur mit diesem Netzteil.


    Weiteres verhalten was ich habe ist, dass wenn ich eine andere Led-Kette dazu schalte (diese wird über einen BCR421U angesteuert und funktioniert tadellos) das Flackern auf hört.
    Dimme ich die Leds über den BCR421 wieder runter, kommt das Flackern wieder. In sehr seltenen Fällen kommt es auch nicht wieder... 8|


    Ich bin bin meinem Latein komplett am Ende...

  • ....sitzt ein IRLML 2803, der (nach bestem Wissen und Gewissen) für 3,3V spezifiziert ist.


    Nö, ist er nicht. Könnte funktionieren, ist aber auf Kante genäht.


    Um das herauszufinden, betrachtet man sich bei den 'Electrical Characteristics' den angegebenen RDS(on).
    Ist dieser für 3V und weniger definiert, kann man den sicher mit 3,3V ansteuern. Beispiele:
    IRLML2803 angegeben für 10V und 4,5V -> passt nicht.
    IRLML2501 angegeben für 4,5V und 2,5V -> passt.


    Die zweite Möglichkeit ist die Betrachtung von 'Typical Gate Charge Vs. Gate-to-Source Voltage' (Fig. 6)
    Die Vgs sollte über dem 'Miller-Plateau' liegen, um den MOSFET satt durchzuschalten.


    Zu deinem Problem:
    Schon mal geprüft, ob die beiden GND von µC und Source MOSFET miteinander verbunden sind?


    Gruß
    Bernd

  • Kann da irgendwas von der Frequenz des Schaltnetzteiles ein Problem ergeben oder was habt ihr für eine Idee ??

    Hallo,
    die Vermutung scheint mir als recht wahrscheinlich. Mit einem Oszi könnte man das natürlich mal sichtbar machen.
    Ganz zuverlässig prüfen kannst du das, indem du nicht nur das Gate der Widerstände ansteuerst,
    sondern gleich mal versuchsweise direkt den Transistor überbrückst .


    Versuche auch mal ein C (paar gunder uF) am Ausgang des NT zu schalten.
    Gruß Helles Licht