Aquarium Hängelampe (KSQ oder PC Netzteil)

  • Hallo Zusammen,


    ich würde gerne eine ausrangierten Breißlein HQI Hängelampe zu einer LED Hängelampe umrüsten.


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    Verwenden möchte ich folgende Komponeten:
    ca. 15 x 3W LED 3,2V 700mA (bereits vorhanden)
    Kühlkörper 320x165x40mm (bereits vorhanden) + Lüfter
    Hängelampe ist auch vorhanden.


    Stellt sich Frage nach einer geeigneten Konstantstromquelle oder einem PC Netzteil.
    Aufgrund der hohen Kosten der KSQ und der Verwendung nur einer KSQ aufgrund des Preises müsste ich alle LEDs in Reihe schalten und hätte damit eine sehr hohe Spannung anliegen (15 x 3,2V = 48V).


    Ich würde daher eher zu einem Niederspannungsnetzteil greifen wollen wie z.B. ein PC Netzteil. 12V erscheinen mir sicherer als über 50V solle ich doch mehr als 15 LEDs verbauen und es ist um eineiges günstiger als eine KSQ.


    Ich habe mir da zwei Rechner raus gesucht und Frage euch welche Schaltung ihr für sinnvoller haltet?


    Variante 1:
    Nach Angabe des Betreiber wurde die Schaltung auf minimalen
    Leistungsverbrauch und bestmögliche Leuchtkraft bei möglichst langer
    Lebensdauer der LEDs ausgelegt.


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.com/a/img812/6336/78gt.jpg]



    Variante 2:
    Erscheint mir mehr nur nach maximaler Leuchtkraft ausgelegt.


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.com/a/img577/929/h0t7.jpg]

  • Ich an deiner Stelle würde das ganze Projekt noch ein mal überdenken.


    Du hast im Moment eine LED mit zweifelhaften Werten auch hinsichtlich der Lichtausbeute. Dazu möchtest du diese LED dann noch am Limit betreiben. Und das am liebsten auch noch ohne KSQ also ohne sicherstellen zu können, dass du immer im grünen Bereich bleibst.


    Und so ein Effizienzwunder ist ein PC NT bei nur einer belasteten Schiene.


    Wenn die bisherige Leuchte 70W hat, ist mit deinem Setup die Stromersparnis minimal. Das erkaufst du dir dann aber wahrscheinlich auch noch mit einer Reduzierung der Lichtleistung.

  • Lass das sein, du würdest dir weniger Leistung und schlechteren CRI durch mehr Stromverbrauch erkaufen. Macht keinen Sinn. Wenn überhaupt, schau ob in der Lampe ein EVG verbaut ist. Falls nicht, geb ein paar Euro für ein EVG und nen neuen Brenner aus, macht mehr Sinn.

  • Zu dem PC-Netzteil:
    So spottbillig wie du es anzunehmen scheinst, sind diese Dinger auch nicht. Klar gibts da Geräte für unter 20€, allerdings sind die weder hochwertig noch leistungsfähig bzw. spannungsstabil. Ein vernünftiges, haltbares 12V / 24V/ ... V Netzteil mit ausreichender Leistung kostet nicht viel und wäre erheblich besser für ein solches Vorhaben geeignet. Auch durch Kleinigkeiten, wie z.B. dass ein PC-Netzteil nicht einmal anständige Anschlussklemmen zur Verfügung stellt. Ein weit verbreitetes Einbaunetzteil von Meanwell mit 100W Leistung ist für unter 30€ zu haben und wird auf Grund seiner Robustheit und Haltbarkeit auch in der Industrie eingesetzt. Je nach Anforderungen sind beim selben Netzteilhersteller auch spezielle KSQs für den LED Betrieb am Netz oder an Gleichspannung im Angebot.
    Schau dich mal hier im Shop etwas um ;)

  • Jede Schaltung in der du 2,6W Widerstände brauchst ist vieles aber garantiert nicht auf "minimalen Leistungsverbrauch" ausgelegt.
    Und wie schon geschrieben, bei einem PC Netzteil (vor allem einem was billiger ist als entsprechende Konstantstromquellen) hast du sowieso nur 80% Effizienz, wenn du jetzt auch noch nur die 12V Schiene belastest für deine LED, dann werden das ganz schnell weniger als 70% Effizienz des Netzteils. Jetzt stell das mal einer KSQ mit Effizenzen von teilweise >90% gegenüber und du hast relativ schnell deine Mehrkosten wieder draußen.


    Vielleicht wäre es noch gut, du würdest uns sagen welche LEDs du schon hast, wenn die anständig sind kann es funktionieren - sind sie es nicht kauf entweder anständige oder lass es bleiben, du hast (eventuell) am Ende eine Lampe die dunkler ist, für deine Pflanzen das falsche Licht hat und genauso viel oder sogar mehr Strom braucht als die HQI...


    EDIT: Okay grad gesehen, dass das ja diese LEDs waren... Naja... Frag mal bei deinem "Händler" an, ob er dir nicht vielleicht doch irgendwo ein Datenblatt beschaffen kann...


  • Du hast im Moment eine LED mit zweifelhaften Werten auch hinsichtlich der Lichtausbeute. Dazu möchtest du diese LED dann noch am Limit betreiben. Und das am liebsten auch noch ohne KSQ also ohne sicherstellen zu können, dass du immer im grünen Bereich bleibst.

    Gehen wir mal davon aus dass die Werte stimmen, was anderes kann ich mir jetzt auch nicht aus den Fingern saugen.


    Wenn die bisherige Leuchte 70W hat, ist mit deinem Setup die Stromersparnis minimal. Das erkaufst du dir dann aber wahrscheinlich auch noch mit einer Reduzierung der Lichtleistung.

    Die HQI hat sogar 150W. Aber es geht mir darum dass die 150W HQI mein Eck-Aquarium nicht vernünftig ausleuchtet bzw. wenn ich sie so hoch hänge dass es ausgeleuchtet wird geht die Hälfte am Becken vorbei und das Wohnzimmer ist taghell. Also totaler Mist ne Hängeleuchte mit eckiger Abstrahlung im Kombination mit einem Eckaquarium.

    Lass das sein, du würdest dir weniger Leistung und schlechteren CRI durch mehr Stromverbrauch erkaufen. Macht keinen Sinn. Wenn überhaupt, schau ob in der Lampe ein EVG verbaut ist. Falls nicht, geb ein paar Euro für ein EVG und nen neuen Brenner aus, macht mehr Sinn.

    siehe oben ;) Außerdem bin ich wissbegierig und bastel gerne :)

    Jede Schaltung in der du 2,6W Widerstände brauchst ist vieles aber garantiert nicht auf "minimalen Leistungsverbrauch" ausgelegt.

    Recht hast du, ich denke mal es sollte ein Kompromiss mit Fokus aus Langlebigkeit sein.
    Ich werde die Schaltung noch einmal anpassen sodass geringst mögliche Wiederstände verwendet werden und evt sogar die Spannung auf 3V je LED reduzieren um die Lebensdauer zu erhöhen.

    EDIT: Okay grad gesehen, dass das ja diese LEDs waren... Naja... Frag mal bei deinem "Händler" an, ob er dir nicht vielleicht doch irgendwo ein Datenblatt beschaffen kann...

    Werd ich machen bzw grade gemacht.



    Noch mal zu den Meanwell Schaltnetzteilen.
    Was ist an diesen der Vorteil gegenüber eines PC Netzteils abgesehen davon das diese auch mit über 12V zu bekommen sind und über ein Poti entsprechend der summierten Spannung in einer LED-Reihenschaltung anzupassen gehen und somit sich der Widerstand gespart werden kann?
    Ich hatte gelesen dass immer ein (Vor)widerstand verwendet werden soll um Spannungsspitzen abzufagen?!

  • Da (vorallem Hochleistungs-) LEDs mit einer geregelten Stromquelle betrieben werden, fällt die Sache mit den Widerständen ersatzlos weg.
    Wozu auch? Ein Widerstand macht aus einer Spannungsquelle doch auch nur eine Stromquelle. Alle weiteren Schutzmaßnahmen sind in der 230V KSQ bzw. dem KSQ-speisenden Netzteil integriert.

  • Dann fang am Besten damit an deine rudimentären Grundlagenkenntnisse zu verbessern.
    Ist nicht böse gemeint, aber ohne das geringste Grundlagenwissen hat das keinen Zweck.

  • Zitat

    Noch mal zu den Meanwell Schaltnetzteilen.


    Was ist an diesen der Vorteil gegenüber eines PC Netzteils abgesehen
    davon das diese auch mit über 12V zu bekommen sind und über ein Poti
    entsprechend der summierten Spannung in einer LED-Reihenschaltung
    anzupassen gehen und somit sich der Widerstand gespart werden kann?


    Ich hatte gelesen dass immer ein (Vor)widerstand verwendet werden soll um Spannungsspitzen abzufagen?!

    Die meisten el. Energiequellen, die man so hat, sind Spannungsquellen. Diese liefern eine feste Spannung und der entsprechende Strom stellt sich dabei ein.
    Eine LED über die Spannung zu betreiben ist nur in der Theorie machbar. Praktisch hapert es daran, dass jede LED eine geringfügig andere Kennlinie besitzt als im Datenblatt angegeben und sich dementsprechend anders verhält. Dazu ist die Kennlinie temperaturabhängig, d.h. im Betrieb (Erwärmung) ändert sich das Verhalten der Stromaufnahme zur angelegten Spannung. Außerdem streut die Spannung am Ausgang bei jedem Nt mehr oder weniger stark.
    Das Problem ist nun, dass kleine Spannungsschwankungen in der Kennlinie einer LED beträchtliche Schwankungen bei der Stromaufnahme zur Folge haben und ein Betrieb über die Spannung daher schwer zu kontrollieren ist.
    Mit einem Vorwiderstand kann man das Verhalten einer LED jedoch gut kontrollieren.


    Die angesprochenen Meanwell-Netzteile sind Stromquellen. Diese liefern einen definierten Strom und die Spannung stellt sich je nach Verbraucher ein. Wenn da der Strom um 5% schwankt ist dies nicht weiter schlimm, dann schwankt zwar auch die Spannung ein wenig, aber keiner der Werte läuft einem völlig aus dem Ruder und die LED wird nicht überlastet.

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe