Mehrere Konstantstromquellen über ein Netzteil betreiben? / Tipps zur Realisierung

  • Hallo :) ich möchte mir eine Pflanzlampe für meine Chilis bauen ich denke da an soetwas in der Art, aber nur etwa 0,5m lang:


    http://www.aquariumforum.de/th…uess-und-meerw-revolution


    oder alternativ 2 kleine module machen, wegen der zu beleuchtenden Fläche.
    Alle 30 LEDs können bis 3W genutzt werden und sollen mit 700mA betrieben werden.


    Hierbei möchte ich aufgrund der Wachstumsphasen zunächst 20LEDs schalten und später die restlichen 10 LEDs dazuschalten. D.h.:



    zunächst:
    4x430nm 3,2V-4,0V
    8x460nm 3,3-3,4V
    8x630nm 2,2-2,3V


    macht also für KSQ1 56,8-61,6V


    Anschließend dazu:
    10x660nm 2,3-2,4V


    also 23-24V für KSQ2


    Nun bin ich auf das Problem gestoßen, dass ich eher keine passende KSQ1 also mit bis zu 65 oder 70V finde (Wären 70V überhaupt noch ok?), an sich kein Problem, ich nehm auch 2 kleine, aber ich möchte kein Kabelchaos haben, sprich nur 1 Netzteil. bzw. bei 2 Modulen je Modul ein Netzteil. Ich hab mal eine Skizze angehangen, ich würde natürlich Variante 1 bevorzugen, da auf den ersten Blick weniger Teile nötig sind (kann aber natürlich sein, dass das durch die Größere Zahl an Kühlkörpern teurer wird :/)


    Alternativ höre ich mir natürlich auch gern andere Vorschläge zur Realisierung an :)


    Ich weiß noch nicht, ob ich die Lüfter regelbar benötige (kann das auch recht schlecht einschätzen mit der Wärmeentwicklung), denke ich aber eher nicht. Könnte man die sogar mit dem Netzteil koppeln? Nicht, dass mal das Lüfternetzteil ausfällt und mir dann alles abraucht :/


    Freu mich über eure Kritik/Vorschläge :)


    lg

  • Servus...


    Hierbei möchte ich aufgrund der Wachstumsphasen zunächst 20LEDs schalten und später die restlichen 10 LEDs dazuschalten.


    Halt ich für absolut unnötig. Ich habe inzwischen drei Pflanzenlampen gebaut und keine davon besitzt ein schaltbares Spektrum. Die Sonne passt ihr Licht ja auch nicht den Pflanzen an - eher umgekehrt. Meine Anfang Mai ausgesäten Tomaten tragen jetzt bereits Früchte, dabei sind Tomaten deutlich anspruchsvoller als Chili, was das Licht betrifft. So falsch kann ich also nicht liegen.


    Alle LEDs an ein Netzteil, z. B. an eine Meanwell HLG-60H-C700B, das ist auch noch dimmbar (gibt's bei Mouser) und gut isses.

  • Hi Danke für deine antwort.
    Nunja dieses schalten wollte ich machen, da bei blauem Licht in der Wachstumsphase ein "kompakterer" wuchs entstehen soll und natürlich auch um geld zu sparen.
    Ansonsten schaut das Meanwell HLG-60H-
    C700B aber ganz gut aus (wenn auch teuer), ich behalts mal im Hinterkopf für den Fall, dass ich dich meine Idee verwerfe.

  • Servus...


    Pflanzen brauchen vor allem Licht, Licht, Licht. Die Lichtmenge hat viel mehr Einfluß auf Wuchs und Gestalt der Pflanze als das Spektrum. Ohne die 10 Stück 660er verzichtest Du, grob überschlagen, auf rund ein Drittel der Gesamtlichtmenge. Ich würde das nicht machen.

  • mhh.. Na ok, ich denke mal ich hab mit 2:1 eh kein so optimales rot:blau-verhältnis und brauche somit noch mehr rote, von daher werd ich das wohl erstmal so machen und sehen was draus wird und zur Not noch ein weiteres Modul für die Blüte bauen. ist zwar ziemlich pflanzenspezifisch, aber was hast du denn für ein Verhältnis?


    wie schauts denn mit der Kühlung aus? Wenn ich 3 solche kühlkörper hintereinander setze, reicht dann ein Lüfter mittig oben drauf oder brauche ich 2? http://www.amazon.de/gp/aw/d/B…=1402500213&robot_redir=1

  • Servus...


    Die LED-Leuchte für meine Tomaten (und seit diesem Jahr auf Erdbeeren) findest Du hier. Für einen Kühlkörper, von dem man außer den Abmessungen nichts weiß, würde ich keine 18 Euro ausgegeben. Wobei eine Lüfterunterstützung sehr hilfreich ist, einem eigentlich zu schmalbrüstigen Kühlkörper etas auf die Sprünge zu helfen.


    Wie groß soll eigentlich die Fläche werden, die mit den LEDs beleuchtet werden soll?

  • Danke für den link. mh was willst du denn außer den Abmessungen und dass es Alu ist noch wissen? die gesamtoberfläche kann man ja ganz simpel berechnen (ich kam gestern auf 1904cm2) mit der 20cm2 Regel wäre ich bei 95W.


    es soll eine flache von 0,9x0,5m beleuchtet werden. der Abstrahlwinkel beträgt 140 grad und die Lampe soll etwa 1,20m über dem Boden angebracht werden. (für den Beginn wollte ich die Pflanzen hochstellen, damit sie näher dran sjnd)


    wenn ich ein Modul anbringen habe ich 30 cm mittig ausgeleuchtet, So dass man über den Tangens berechnen kann, dass die Fläche 11cm unter der Lampe komplett ausgeleuchtet wird.

  • Servus...


    es soll eine flache von 0,9x0,5m beleuchtet werden.


    Ich will Dich ja nicht desillusionieren, aber dafür reichen Deine paar LEDs nie und nimmer. Für meine 1,0 x 0,3 m² große Tomatenbank verwende ich 88 LEDs bei 700 mA. Ich habe es zunächst mit der halben Anzahl LEDs versucht, musste aber aufgrund von Mißerfolg aufstocken.


    In 1,20 Metern Entfernung erzeugt eine LED mit 140 ° Abstrahlwinkel einen Lichtkegel mit 6,60 Metern Durchmesser. Auf den LEDs meines Tomatenstrahlers sind daher Optiken mit 30 ° Abstrahlwinkel, die in einem Meter Entfernung einen Lichtkegel mit 30 cm Durchmessern erzeugen und damit meine 30 cm breite Bank gerade ausleuchten.

  • Und deine Box ist ein Perpetuum Mobile, aus dem mehr Licht rauskommt, als man reinsteckt?


    Aber bitte, sammle nur deine eigenen Erfahrungen. Wie du im Tomatenthread nachlesen kannst, wollte ich zunächst auch nicht glauben, daß das Licht eines Balkens nicht ausreicht. Erst die unübersehbare Vergeilung der Pflanzen hat mich eines besseren belehrt.


    Ich find's merkwürdig, warum manche nicht den Erfahrungen vertrauen, die andere zuvor gemacht haben. Wie kleine Kinder: Daß die Herdplatte heiß ist glauben die auch erst, wenn sie sich die Finger verbrannt haben. Gut, ich war auch so einer :P ...

  • Kein Grund pampig zu werden. Da fühlt man sich gleich wieder richtig willkommen in einem Forum.


    ich hab die Wattzahl nicht zufällig gewählt sondern nachgeforscht und dabei ergab sich, dass einige Leute sogar schon bei 50W gute Ergebnisse hatten.

  • Wie du im Tomatenthread nachlesen kannst, habe ich es zunächst auch nicht wahrhaben wollen. Später war ich dann klüger.


    Aber bitte, niemand kann und wird dich daran hindern, eigene Erfahrungen zu sammeln. Ich frage mich lediglich, warum du partout denen nicht glauben willst, die bereits selbst einschlägige Erfahrungen gesammelt und hier im Forum dokumentiert haben.

  • Ich glaub dir gerne aber ich glaub auch gern den anderen Erfahrungsberichten + Bildern. warum sollte ich dir mehr glauben als den anderen? ich hab jetzt keine konkrete Zahl im kopf wie viele positive Berichte ich im Bereich 50-100W gelesen habe, ich würde jetzt mal schätzen 5-10.


    Ist ja nett gemeint, dass du mir den Tipp geben willst, aber warum soll ich jemand mit Tomaten glauben bei dem das nicht funktioniert hat, und nicht den 5-10 Leuten bei denen es mit Chilis funktioniert hat?

  • Ich hab mal ne einzelne Chili (Scotch Bonnet) mit 20W COB-LEDs in ww und kw beleuchtet ... Leuchte höhenverstellbar immer so 15 cm über der Spitze, reflektierende Seiten und ein wenig Südfenster-Winter-Tageslicht dazu. Das Wachstum war durchaus beachtlich, leider dann mal das giessen vergessen :wacko:

  • Das Wachstum war durchaus beachtlich, ...


    Vielleicht ist sie auch einfach nur vergeilt...


    Ok, Chili sind deutlich weniger anspruchsvoll, was die Lichtmenge betrifft. Deshalb habe ich meine Tomatenlampe zuerst auch nur mit einem Balken geplant. Kann man alles im Tomatenthread nachlesen. Aber auch daran kommt lunulae nicht hin.

  • An Tomaten habe ich mich erst vergangenes Jahr herangewagt, die Jahre zuvor habe ich Chili gezogen. Allerdings nicht unter LED-, sondern unter Metalldampflicht.


    Aber, wie schon geschrieben, man kann darauf vertrauen, daß eine eingeschaltete Herdplatte heiß ist, oder man kann sich auch selber die Finger verbrennen.