LED Alukernplatine 2layer Frage

  • Was du haben möchtest ist eine möglichst große Kupferfläche in der Nähe jeder LED, damit die Wärme gut durch die Isolationsschicht kommt.


    Also etwas in der Art: (hier mal Beispielhaft für 3 LED) (Ich gehe mal davon aus, dass du bei den LEDs hier kein ThermalPad hast?)


    Dazu kommt, dass du die Leiterbahnen so KURZ wie möglich und so BREIT wie möglich machen solltest. Die rot umrandete Schleife hat an der Stelle bspw nichts zu suchen!

  • Hi,


    vielen Dank für Dein Feedback.
    - Ich arbeite mit einer Leiterbahnenbreite von 0,6mm bei 350mA Strom. Würdest Du empfehlen noch breiter zu machen?
    - Größere Kupferfläche lässt sich einrichten und werde ich direkt anpassen.
    - Was die LEiterbahnenlänge angeht: Leider muss ich einige Umwege einschlagen, da ich nur einseitig entwerfe. Kann ich Verlust durch Länge in der Breite wieder ausgleichen? Was heißt das eigentlich, wenn man längere Leiterbahnen nutzt? Wir reden hier von vielleicht 50-70 cm von KSQ bis LED4.


    BG
    THorsten

  • Wenn es nicht reine Signalleitungen sind ist es meist sinnvoll die verfügbare Fläche auch auszunutzen.
    Wenn man dann noch selber ätzt lernt man den Vorteil von großen Kupferflächen erst recht zu schätzen :whistling:
    Gerade bei einer LED-Platine bringt eine breite Leiterbahn meist einen verbesserten Wärmeabfluss an der LED.
    Die von Fakrae rot umrandete Schleife macht aber keinen Sinn da du die Leiterbahnen an der Stelle auch einfach gerade hättest laufen lassen können.

  • die zieh ich gerade. Da die LEDs versetzt sind, muss ich halt teilweise mit den Leiterbahnen um eine LED herum, so dass ich diese viele Kurven erhalte.
    Laut http://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnbreite sollte eine Leiterbahn bei 35um und 500mA bei 10K nur 0,25mm breit sein. Da lieg ich doch mit 0.6mm schon recht gut. Werde dann mal auf 0,80 mm erhöhen, das dürfte dann aber reichen oder? Ist ein Abstand von 2mm ausreichend ?


    Letzte Frage: Für die 24V Stromversorgung würde ich ähnlich wie bei GND eine Polygonfläche erstellen. Da spricht nichts gegen oder? Da ich über die gesamte Platine später 14*0,35A oder ggfs 14*0,5A Strom laufen lasse, also 5-7 A müsste die Leiterbahn ja eine Breite von 3-5mm haben. Das kann ich leider nicht an jeder STelle gewährleisten, von daher sollte ein Fläche die im Gesamten dann deutlich breiter ist, sich sicherlich anbieten.
    Was sagt ihr?


    EDIT: Eine Frage noch ;) Reicht es, wenn ich als Kupferfläche einfach ein kleines Polygon zeichne? Oder muss ich das hinterher noch bennen mit dem Leiterbahnnamen?

  • Als Abstand reicht dir auch 0,5mm, wir haben nur 24V ;)
    Warum willst du mit den Leiterbahnen so arg "fitzeln"? Wenn ich mir das Layout so anschaue müsstest du an fast jeder Stelle auch locker mit 2mm Leiterbahnen auskommen. Je dicker die Leiterbahn ist, desto besser (bei Leitungen wo Strom und keine Signale drauf laufen) - die Wärme fließt besser weg, verteilt sich, geht schneller durch die Isolationsschicht, du hast eine geringere Erwärmung (10K auf meinen Leiterbahnen? Ich hab genug damit zu tun LEDs zu kühlen, ich muss nicht auch noch sinnlos die Leiterbahnen heizen ^^) und der Spannungsabfall ist auch besser.



    Prinzipiell gillt immer: Je dicker die Leitung (sowohl GND als auch 24V) desto geringer der Stromabfall. Wenn du da mal auf nen paar (wenigen) Millimetern dünner bist ist das nicht schlimm, dann wird eben dort die Platine wärmer. Da du aber ansonsten große Leitungen hast bekommst du die Wärme wieder weg und auch der Spannungsverlust ist verschmerzbar, wenn du nicht an anderen Stellen Spannung verschwendest.


    Zum EDIT: das kommt auf dein Programm an, ob das da meckert oder nicht.

  • Hallo,


    könntest du etwas genauer beschreiben, was für eine Schaltung du entflechten möchtest, und was für LEDs du verwendest, das würde gezielte Hilfe einfacher gestalten.
    Bei deinem Bild könnte man fast meinen das du einen DDR Baustein mit angepassten differentiellen paaren groutet hast.^^


    Es ist ist auch durchaus üblich für die Versorgung Polygone oder eigene Layer zu verwenden. Ich vermute mal du arbeitest mit Eagle? Wenn dem so ist, dann musst du dem Polygon den Namen deines Signals zuordnen, um es anzubinden. Bei temperaturkritischen Layouts oder Stellen mit hohen Stromdichten/Peaks sollte man auch auf die thermals verzichten.
    Bei deiner Schaltung kommt es dabei wohl mehr auf die Strombelastbarkeit an, aber überall wo schnelle Schaltvorgänge oder steile Flanken auftraten ist eine niederinduktive Anbindung sehr wichtig. (Aber beachten das keine Analog verarbeitende Bauteile im return path liegen)


    Grüße
    Superfluid