LEDs über die Konstantstronquelle morgens und abends hoch bzw. runter dimmen

  • Hallo,
    ich möchte mir eine Lampe für mein Aquarium mit verschiedenen Creed LEDs (unterschiedliche Lichtfarben) bauen. Diese LEDs möchte ich gern Morgens und Abends immer zur gleichen Zeit elektronisch gesteuert hoch bzw. runter dimmen. Es gibt ja Konstantstromquellen, die dimmbar sind, ich weiß nur nicht, wie ich die am besten ansteuere. Hat jemand eine Idee?
    LG Lars

  • Danke für den Link. Als ich mir den Schaltplan angeschaut habe, ist mir die Idee gekommen über einen (oder mehrere) Kondensator(en) den Strom am Verbraucherkreis der Konstantstromquelle (https://www.led-tech.de/de/LED-Controlling/Konstantstromquellen/Meanwell-Netzgeraet-350mA--9-48V--IP67-LT-1792_118_119.html) beim Ein- bzw. Ausschalten zu dimmen. Das Schalten geht dann über eine Zeitschaltuhr am Wechstromkreis. Ich muss dazu natürlich noch eine Widerstand einfügen. Spricht da was dagegen?
    LG Lars

  • Wie hier im Forum in letzter Zeit des öfteren schon geschrieben, wirst Du mit Kondensatoren im "Laststromkreis" nicht viel Freude haben. Die Kondensatoren (und noch ein paar Bauelemente) müssen in den Steuerstromkreis - wenn Du ein passendes Netzgerät z.B. mit 0..10V Steuerspannung hast (das von Dir verlinkte wäre dazu nicht geeignet).
    Wenn Du Dich noch an die Schulphysik erinnerst, fällt Dir ein, dass ein Kondensator eine exponetielle Lade-/Entladekurve hat. Also mit langsam ein- und ausdimmen ist so kaum bei HP-LEDs zu bewerkstelligen.


    Benutze bitte nochmal die Suchfunktion, um Dich zu informieren, was in den anderen Threads schon gesagt wurde.

  • Für eine Aquarienlampe mit dutzenden Watt Leistung bräuchtest du gigantische Kondensatoren um überhaupt einen sichtbaren Effekt zu erhalten - da könntest du vermutlich eine Schuhschachtel mit füllen und hättest trotzdem nur wenige Sekunden.

  • Zitat

    Benutze bitte nochmal die Suchfunktion, um Dich zu informieren, was in den anderen Threads schon gesagt wurde.


    Kannst Du mir mal die Suchbegriffe schreiben, ich finde nichts.


    Zitat

    Für eine Aquarienlampe mit dutzenden Watt Leistung bräuchtest du gigantische Kondensatoren um überhaupt einen sichtbaren Effekt zu erhalten


    Bei mir ist das mit der Schule schon lange her, aber ich kann doch bei 350mA begrenztem Strom (Stromquelle s.O.) und einer maximalen Spannung von ca. 30 V mit vier Kondensatoren von 1F in Reihe schon ca. 6min rausholen? Oder hab ich falsch gerechnet. Wenn ich da noch einen Widerstand davor setze, wirds noch mehr...

  • 'N Abend...


    Bei mir ist das mit der Schule schon lange her, aber ich kann doch bei 350mA begrenztem Strom (Stromquelle s.O.) und einer maximalen Spannung von ca. 30 V mit vier Kondensatoren von 1F in Reihe schon ca. 6min rausholen?


    Nein, weil die LEDs unterhalb einer bestimmten Spannung (rund 3 Volt oder ein bißchen weniger bei weißen LEDs) gar nicht mehr leuchten, da hilft Dir auch ein noch so großer Kondensator nix.

  • Am vorgeschalteten Widerstand (vor die Kondensatoren) kann doch die Spannung von x mal 3V abfallen, so dass die Spannung dann auch an den x LEDs anliegt, die parallel zu den Kondensatoren und zum Widerstand liegen. Die Stromstärke müsste dann mit dem Laden der Kondensatoren an den LEDs steigen und damit auch die Lichtleistung??

  • Wenn du eine V_max von 30V für die LEDs hast (Annahme: 10x3V) dann hast du zwei Bereiche: 0-25V: LEDs sind aus. Und 25-30V: Die LEDs dimmen mehr oder weniger schnell von 0 auf 100% auf.
    Wenn du das jetzt mit einer (Ent-)Ladekurve für einen Kondensator zusammenbringst sieht das gar nicht schön aus ;) Bis 25V ist der nämlich schon ziemlich voll bevor überhaupt etwas bei den LEDs passiert und andersherum ist der Übergang 30->25V nach dem Ausschalten auch sehr schnell erreicht.

  • Zitat

    Wenn du das jetzt mit einer (Ent-)Ladekurve für einen Kondensator zusammenbringst sieht das gar nicht schön aus
    Bis 25V ist der nämlich schon ziemlich voll bevor überhaupt etwas bei
    den LEDs passiert und andersherum ist der Übergang 30->25V nach dem
    Ausschalten auch sehr schnell erreicht.


    ... deshalb ja der Widerstand.

  • ich bin ja Anfänger und hab mir mein Wissen auch nur angelesen, aber ich verstehe es so, wenn ich eine Konstantstromquelle (350mA) habe. Ich habe eine Parallelschaltung, im 1. Zweig sind in Reihe der Widerstand (R1=85Ohm) und die Kondensatoren. Im 2. Zweig sind die Dioden, an denen insgesamt 30V abfallen wenn sie unter Last bei 350mA betrieben werden.
    Nun geschieht bei t=0 dass der Strom sich aufteilt: fast alles in der 1. Zweig weil RC sehr klein (die Kondensatoren sind nicht geladen)! Es fallen aber an dem R1 U=85Ohm * 0,35A = 30V ab. Diese liegen dann aber auch am 2. Zweig mit den Dioden. Sobald also Strom in diesen Zweig fließt (wenn der Kondensator sich aufläd) müsste das Licht doch langsam angehen?
    Ist da ein Fehler in meiner Denke???
    Kann leider kein Bild sende, weiß nicht wie das geht.

  • Tja, ist ein schönes System, aber von den Komponenten, wo ich die Preise gesehen habe, meine Herrn! ... Da ist ja die blaue C****d-Apotheke noch günstig dagegen :rolleyes:
    Die LED's, die ich dort finden konnte, waren billige Chinaware, die halt teuer vertickt wurde. Wer viel Geld und eher weniger Ahnung hat und sich nicht großartig in die Materie einarbeiten will, für den ist es sicherlich das Richtige.

  • OK, ich hatte beim 1x keinen Preis für den Controller gefunden. Dafür, das Blauzahn und Konfiguration am PC möglich ist und die Softwareentwicklung, die im übrigen sehr gut gemacht ist, aufs Produkt mit umgelegt wird, kann man nicht meckern. Ein Dutzend KSQ's ohne AVR dahinter kommt quasi genauso teuer.
    Das Geld wird dann mit dem "Drumherum", wie an der Tankstelle verdient. Das Display muß wohl vergoldet sein :)

  • Rein subjektiv ist da ein sehr großer Fehler drin, berechnen kann ich dir nur, dass der maximale Strom aus dem Kondensator beim Ausschalten bei <60mA liegt, denn damit die LEDs leuchten darf am Widerstand höchstens 5V abfallen (die LEDs brauchen 25V und der Widerstand ist ja in Reihe), das ist bei 60mA (85 Ohm) der Fall, der Strom kann also nicht größer werden. Zum Zeitpunkt des Abschaltens springt also der Strom von 350mA auf 60mA, bleibt dort eine Weile, sinkt etwas ab und hört dann ganz auf, weil die Spannung am Kondensator unter 25V gesunken ist, weshalb die LEDs nicht mehr leuchten können.


    Da bei den 25V aber keine 60mA durch die LEDs fließen, wird sich das ganze bei etwa 27-28V einpendeln, was einem Strom von etwa 30mA entspricht. In Wahrheit wird er also etwa von 350mA auf 30mA springen, dort wenige (wieviel genau, keine Ahnung, aber Bauchgefühl sagt 1-2) Sekunden bleiben, innerhalb von etwa einer halben Sekunde auf 0 gehen und damit ist das erledigt.


    Beim Einschalten siehst du eventuell tatsächlich einen Effekt, weil der Widerstand diesmal nicht im LED-Stromkreis ist - ich glaube aber trotzdem nicht, dass der Effekt deutlich oder lang ist




    Du kannst mit dem Controller Cree LEDs steuern, du kannst halt nur 3 (bei 12V) bzw 7 (bei 24V) davon in Reihe setzen und musst dahinter eine lineare KSQ setzen (diese Kombination kannst du dann bis zu 20mal parallel schalten, aber eben immer mit einer eigenen KSQ) - sind aber auch alles zusätzliche Kosten :D

  • Danke für deine Antwort.Wenn ich dich richtig verstehe,werde ich mit dem Tc 420 nie komplett auf 0 dimmen können?Und wenn ich an jede Led Reihe eine Ksq mit einem Dimmersteuerung anschließe,müßte der $20 doch theoretisch diese Ksq über die Dimmerleitung steuern?Ich glaube von Meanwhell gibt es Ksq mit einem digitalen Pvm Eingang.Man ist das kompliziert.Als ich begann meine Led Beleuchtung zu bauen ,wußte ich nicht das es so ausarten kann!!!
    Grüße Holger