20 Meter RGBW, 144 LED/m

  • Hallo.


    Hab mich jetzt für folgende RGBW-Stripes entschieden, um 20 Meter in einem Raum rundherum zu verlegen:
    http://xskled.en.alibaba.com/p…EDs_120LEDs_144LED_m.html


    Ich denke, wenn ich hier die 144LED/m - Variante wähle sollte bei weiß eine "ordentliche" Helligkeit vorliegen, mit der die alleinige Ausleuchtung des Raumes möglich ist.


    Meine Fragen:
    1.) sind die 5050 Eurer Meinung nach eine gute Wahl oder würdet Ihr eher die 5630er bevorzugen ?
    2.) Wenn ich RGB und Weiß nur getrennt betreibe, reicht dann ein 320W-Netzteil aus oder brauche ich zwei ?
    3.) Ich speise alle 5m ein, richtig ?
    4.) Habt ihr ein Tipp wo ich Verbindungszubehör herbekomme? (zur Einspeisung und für Controller / Repeater)
    5.) Wie sieht das mit der Kühlung aus? Muss auf ein Aluprofil montiert werden? Wenn ja, erfolgt die Befestigung mit Kleber ?
    6.) Wer kann mir einen Tipp für Controller und Repeater geben, d.h. wo kauf ich das am besten ?

  • 1)Die 5050 ist schon keine schlechte LED aber mittlerweile nicht mehr stand der Technik. Im Weiß-Bereich ist die 5630 i.d.R. einen Quantensprung besser.
    2) Das bleibt dir überlassen wie du das regelst. Wenn das NT überlastet wird schaltet es im besten Falle einfach ab.
    3) Alle 5m wäre schon nicht schlecht. Wenn du dann noch die 24V Variante nimmst...
    4) Als Verbindungszubehör würde ich mal Kabel und Lötkolben nennen.
    5) Aluprofil wäre schon nicht schlecht. I.d.R. ist auf dem Streifen schon ein Klebeband aufgebracht.
    6) Bei Controllern usw. können dir andere mit Sicherheit besser helfen.

  • Zitat

    Als kleine Ergänzung: die verlinkten LEDs haben einen CRI von 75+, was ich nicht für wirklich gut halte. Aber es muss letztlich jeder selbst wissen, was er für Anforderungen hat.


    Hi. Deine Empfehlung? CRI 80 oder 90 ?
    Hatte mal gelesen, dass man eher für die Küche auf den CRI achten soll, bei Wohnzimmer eher egal. Es geht ja um die Farbwiedergabe, richtig ?

  • Es ist immer auch eine Frage des subjektiven Eindruckes. Aber wenn weiße LED's einen sichtbaren Grünstich haben, dann geht das garnicht. CRI 90 braucht man zu Hause eher nicht. Das ist dann mehr Glauben oder Prestige, wie eine High End Anlage jenseits der 10.000€ ;)
    Anschauen schadet aber nie. Auch gleiche Farbtemperaturen verschiedener Hersteller können sublektiv sehr unterschiedlich rüberkommen.

  • Hab jetzt mehrere Angebote aus China für Stripes vorliegen.


    Frage: Kennt jemand Shenzhen OSW Lighting?
    Die schwören auf ihre Qualität und haben "Bridgelux Chips" ?
    Kann da jemand was mit anfangen?

  • Wenn sie denn Bridgelux Chips verbauen, dann ist das schon mal nicht schlecht. Aber die Chinesen würden dir vermutlich auch erzählen, das sie Karfunkelsteine verbauen, wenn sie sich davon ein Geschäft versprechen :evil:

  • So, hab mir heute 20 meter bei Shinzhen Optoelectronics die 5050 RGBW-Streifen bestellt (5630 gibt es leider nicht als RGBW): 24V 5050 144LED/m 34W/m.


    Jetzt habe ich nochmal ne Frage zum Zubehör. Ich als "unwissender" hab jetzt mal was zusammengestellt.
    Hoffe ihr könnt mir sagen, ob das so funktioniert, wie ich mir das ausgedacht habe.


    Siehe Anhang. Auf der 1. Seite die Skizze, auf der 2. Seite die Links was ich als Zubehör angedacht habe



    Frage:
    1.) Funktioniert das so grundsätzlich ? ?( Komme ich mit 1 Netzteil und 1 Repeater hin ?
    2.) Die Stripes wollte ich auf 2mm dicke und 25mm breite Aluprofile kleben. Reicht das von der Kühlung her ?
    3.) Ich hab ja 1 Unterputz Schalter+Dimmer für das Netzteil vorgesehen. Am Controller selber kann man ja auch nochmal dimmen ? Wie dimme ich dann später, eher nur das Netzteil , oder !?

  • Also:
    Du musst deine 4m Stücke noch jeweils in der Mitte durchschneiden - oder anderweitig dafür sorgen, dass du keine kreisförmige Schleife bekommst. Der Ausgang des Controllers darf nicht mit dem Ausgang des Repeaters verbunden sein! (Nur mit dem Eingang) - auch nicht über einen LED-Stripe.


    Was sind das für Profile? U-Profile? Das müsste hinhauen, du wirst den Streifen sowieso (fast) nie auf voller Helligkeit (alle Farben zzgl weiß) an haben.



    RGBW-Streifen kannst du nur gaaanz schlecht über Unterputz dimmen - so wie du es hier vorgesehen hast, wird es bedingt gehen. Das Netzteil verringert beim Dimmen die Spannung, sodass der Strom zum Dimmverhalten passt. Beim Dimmen über deinen Unterputz-Dimmer hast du also keine 24V am Ausgang. Dein Controller hat eine Memory-Funktion und ist auch für 12V geeignet, deswegen wird es wohl funktionieren.
    Sei dir aber bewusst, dass dein Unterputzdimmer die Gesamthelligkeit steuert, die aber von deiner Farbmischung abhängt. Sprich: 50% dimmen bei weiß sind nicht das selbe wie 50% dimmen bei Lila (R+B, kein G)
    Das Netzteil ist eigentlich ein wenig zu schwach, aber das regelt das selbstständig und lässt die LEDs eben nur bei 97% leuchten - wirst du nicht merken und ist sogar gut, weil du so einen möglichst großen Dimmbereich bekommst.



    Gibt nur einen GROßEN Punkt: Du hast ein HLG-320H-24A vorgeschlagen - das kannst du nicht über Unterputz dimmen!!! Zum einen brauchst du zum Dimmen ein -24B und zum anderen ist auch das nicht über Phasenanschnitt dimmbar, hierfür brauchst du einen 1-10V oder einen PWM-Dimmer (oder einen Poti) - wobei Poti und 1-10V geläufiger sind.

  • Wenn du bei der Anschlussleitung für den Stripe auf die passenden Farben verzichtest kommst du günstiger weg.
    5x0,5mm² oder auch 5x0,75mm² Steuerleitung kosten etwa nen € pro Meter.

  • Zitat

    Wenn du bei der Anschlussleitung für den Stripe auf die passenden Farben verzichtest kommst du günstiger weg.
    5x0,5mm² oder auch 5x0,75mm² Steuerleitung kosten etwa nen € pro Meter.


    Danke für den Tipp :thumbup:


    Zitat

    Was sind das für Profile? U-Profile? Das müsste hinhauen, du wirst den Streifen sowieso (fast) nie auf voller Helligkeit (alle Farben zzgl weiß) an haben.


    Habe Flachprofile angedacht, z.B. hier http://shop.prokilo.de/flach-profil.html



    Zitat

    Du musst deine 4m Stücke noch jeweils in der Mitte durchschneiden - oder anderweitig dafür sorgen, dass du keine kreisförmige Schleife bekommst.

    Ah ok, das wusste ich nicht. Dann stückel ich den Stripe also. Dann kann man ja auch die Einzelstücke mittig einspeisen, oder ?



    Zitat

    Gibt nur einen GROßEN Punkt: Du hast ein HLG-320H-24A vorgeschlagen - das kannst du nicht über Unterputz dimmen!!! Zum einen brauchst du zum Dimmen ein -24B und zum anderen ist auch das nicht über Phasenanschnitt dimmbar, hierfür brauchst du einen 1-10V oder einen PWM-Dimmer (oder einen Poti) - wobei Poti und 1-10V geläufiger sind.

    Ok, dann nehme ich das 24B. Ist das denn ein Nachteil, wenn nicht "Phasenabschnitt"-dimmbar ? Muss ich mal fragen, was mein Elektriker da im Programm hat. Sind PWM oder 1-10V Dimmer deutlich geläufiger oder vom Preis her besser ?
    Wenn ja, habt ihr ein Alternativvorschlag für das Netzteil ?


    Hab es gefunden:
    http://www.voelkner.de/product…=CPC&utm_campaign=A041591


    Da steht "3in1 Dimmung (Widerstand, PWM, 1-10VDC)" -> also kann das alle "Dimmarten" ?

  • Warum soviel Geld ausgeben? http://www.reichelt.de/MW-HLG-…index.html?ARTICLE=124077


    Lass es mich so sagen: Als es Glühbirnen und Halogen gab, hat man mit Phasenan/abschnitt gedimmt. Heutzutage ist in jedem Netzteil einiges an Elektronik drin und du bekommst verschiedene Möglichkeiten zur Dimmung (auch, weil sich ein PWM Signal bspw besser im Haus verteilen lässt (siehe Heimautomation bspw) - oder siehe DALI (das ist im Prinzip auch nur 1-10V)) - Bei den Netzteilen lässt sich mit einer relativ einfachen Schaltung sowohl aus PWM, als auch aus einem Poti oder dem 1-10V das selbe Steuersignal fürs Netzteil erzeugen, weshalb die 3 häufig zusammen angeboten werden.


    Alles davon funktioniert - kommt eben auf den Einsatzzweck an. Wenn du nur eine einfache Anwendung hast (und bspw keine Wechselschalter etc) gibt es sich nicht viel, aber je komplizierter es wird, desto mehr gewinnt man von den neueren Techniken. Nachteil dabei: Du musst ein separates Kabel einziehen für dein Steuersignal - man darf kein mehrpoliges Kabel mit 230V und Niederspannung beschalten.


    Meanwell hat sehr viele Netzteile im Angebot, die du über PWM/etc. dimmen kannst, aber phasenan/abschnittsdimmbare (tolles Wort :D) sind glaube ich alles KonstantSTROMquellen und daher für dich nicht geeignet.


    Zitat

    Da steht "3in1 Dimmung (Widerstand, PWM, 1-10VDC)" -> also kann das alle "Dimmarten" ?


    Alle, außer PhasenAN/ABschnitt ^^

  • Hallo.
    Bin jetzt an der Montage.
    Da ich die LED-Stripes ja über 90° Eck legen muss, muss ich diese trennen und dann auf kurzem Weg untereinander erneut verbinden.
    Worauf muss ich bei den Kabeln achten, d.h. vor allem welcher Querschnitt ?
    -> Zwischen den LED-Stripes
    -> Von den LED-Stripes zum Netzteil


    Auch 0.75mm^2 wie oben für die Steuerleitung empfohlen ? (Ist es eigentlich nachteilig wenn das Kabel zu dick ist ?)

  • Zu dickes Kabel hat keinen Nachteil, außer dass du es eben auf den Lötpads befestigen musst (mit 2,5mm² würden sich z.B. zwei Pads berühren, das wäre dumm :D )


    Zwischen den Stripes kannst du das gleiche Kabel nehmen wie für die Zuführung.

  • Kurze Frage: Bin gerade am Löten der Kabel. Habt ihr auch schonmal das Problem gehabt, dass an den Kontaktpunkten der Stripes der Lötzinn nicht haftet? Hab das an mehreren Stellen. Was kann ich probieren? Anderen Lötzinn? Anderen Lötkolben bzw. Spitze ?

  • Mach mal ein Foto der Pads vor dem Löten.
    Sind es vergossene Stripes? Auch nach dem Herunterschälen der Siliconvergussmasse lassen sich die Lötpunkte nur sehr räudig löten.
    Denkbar wäre auch, das die Inseln Flash-Gold haben und der Hersteller das Verfahren nicht richtig im Griff hat.
    Googele mal danach. Ich hatte mal ein Display von Aliexpress, da waren die Lötaugen für einen Steckverbinder vergoldet, ließen sich aber nicht löten.
    Sowas ist nervig, aber entweder mit einem kleinen Teppichmesser kratzen, oder mit einem Glashaarpinsel bearbeiten, danach mit Flussmittel eindieseln und mit einem gut fließenden Lötzinn löten.

  • <X Willst du ne Dachrinne löten, oder LED-Stripes? Für Elektronik nimmt man doch kein Lötfett! Das ist säurehaltig und korrodiert dir über über einen längeren Zeitraum die Kontakte. Gerade bei den dünnen Kupferfolien wäre es fatal, wenn das nach ein paar Jahren weggegammelt ist.
    Auch die Lötstelle ist ein Klecks, aber nicht sauber verflossen. Ich löse mir Kolophonium in Isopropanol oder Brennspiritus auf und auf jede Lötstelle kommt ein Tröpfchen davon. Auch beim Lötzinn gibt es Unterschiede. Ich nehme das gute Bleihaltige. Und auch da ist nicht eins, wie das andere. Es gibt welche die mehr breiig bleiben und Besseres, was richtig fließt und glänzt. Das Nächste ist der Lötkolben. Mit etwas Übung kann man auch mit einem ungeregelten Lötkolben gute Ergebnisse erzielen. Ich empfehle aber eine regelbare Lötstation. Auch da muß man mit der Temparatur etwas expperimentieren. Bei mir hat sich 280°C bewährt.

  • Ich gebe gerade ein paar Lötkurse im Makerspace Leipzig ;-), da wäre der Kleks einfach durchgefallen.


    Empfehlung: Kontaktpunkte reinigen, die sind auf jeden Fall korrodiert. Es gibt da von Conrad u.a. so etwas wie einen Schleifstein, aber andere Dingen gehen auch. Dann bleihaltigen Lötdraht 0,5mm, da kann man besser dosieren und Flussmittel (z.B. von einem Fluxpen). Mit der Temperatir gehe ich meist etwas höher, so 320°C sind auch ok. Wenn es keine Lötstation ist, dass auf jeden Fall ein Elektronik-Lötkolben. Der Ersa C25 ist da immer noch ganz ok. Und dann will ich eine ordentliche Lötstelle sehen!