Modedit: Beiträge wurden wegen off topic aus dem Thema Fahrradlampe Umbau verschoben. Grundsatzdiskussionen über Strom und Spannung bitte weiter hier, nicht dort.
Ein Dynamo ist eine Wechselstromquelle.
Weil es eine Stromquelle ist, brennt auch grundsätzlich die kleine Lampe am Heck durch, wenn der Scheinwerfer vorne defekt ist. Den großen Strom schafft das kleine Lämpchen nicht.
Das ist komplett falsch und verkehrt ^^.
Eine Glühlampe hat einen Glühfaden und dieser hat einen bestimmen ohmschen Widerstand, welcher sich GROB GESPROCHEN im Grunde nicht ändert. Legt man nun eine feste Spannung an diesen Glühfaden bzw. diesen Widerstand an, dann fließt ein fest definitierter Strom hindurch, und das unabhängig von der Belastbarkeit des Dynamo. Durch eine Glühlampe mit beispielsweise 5 Watt fließt bei 6V Eingangsspannung ein Strom von 0,8A (Ampere). Liegen nur noch 3V an, so sinkt die Strombelastung auf 0,4A, allerdings leuchtet die Lampe auch nicht mehr so hell...
Das, was du jetzt meinst, ist der Spannungsabfall durch eine höhere Belastung. Durch den hohen Stromverbrauch von 2 Glühlampen wird das Dynamo stärker belastet. Es liefert beispielsweise bei 2 Lampen mit je 0,8A (=1,6A) stabile 5,8V. Wenn eine Lampe nun durchbrennt, ist eine Belastung weg - der Stromverbrauch wurde auf 0,8A reduziert. Dadurch kann die Spannung ein wenig ansteigen, z.B. auf 6V oder gar 6,2V. Diese Spannung liegt an der Lampe an - aber vollkommen egal ob nun vorn oder hinten!!! Und diese höhere Spannung bedeutet auch einen höheren Laststrom am Glühfaden, denn die höher Spannung lässt ihn heißer glühen...
Aber welche Spannung ein Dynamo nun genau ausgibt, das habe ich auch noch nicht gemessen, Freunde. Kann ich am WE ja mal nachholen ^^.
Zitat
Eine Stromquelle ist gar nicht bestrebt, ihren größten Strom zu liefern. Was du meinst, ist das Verhalten von Akkumulatoren (Akkus). Die haben immer das Bestreben, den elektrischen Neutralzustand (Null Volt) einzunehmen und geben deshalb bei maximalem Verbraucher den größtmöglichen Strom ab.
Im Gegenteil: Sofern es keine elektronische Strombegrenzung gibt, wird die Stromquelle mit dem Strom belastet, den sie maximal liefern kann. Ein Dynamo beispielsweise kann nur einen bestimmten maximalen Strom liefern - da hattest du recht. Wenn jedoch diese max. Strombelastung überschritten wird, dann sinkt die Ausgangsspannung entsprechend, wodurch auch die Strombelastung in gleichem Maße absinkt. Siehe Glühlampe und Stromverbrauch.
Bei einem Radnaben-Dyn verhält sich das dann beispielsweise so, dass es bei 6V noch 0,5A liefern kann. Saugt ein Verbraucher nun aber beispielsweise 0,8A, dann liefert der Generator diese auch, jedoch sinkt im gleichen Zuge die Ausgangsspannung enorm ab und wird dann keine 6V mehr haben, sondern vielleicht nur noch 5V oder darunter.
Die Spannung varriert übrigens je nachdem, wie kräftig du in die Pedale trittst, zwischen 0V und 15V.
Es ist also möglich eine PowerLED an einen Dynamo anzuschliessen (bevorzugt mit Gleichrichter) ohne eine weitere Strom oder Spannungsbegrenzung. Der Strom wird sich bei einem 3W Dynamo auf ungefähr 0,5A einstellen, die Spannung entsprechend der Flussspannung der LED bei 0,5A. Fertig.
Klar kannst du das machen, aber bedenke dabei, dass bei schnellem Treten auch mal mehr als 0,5A fließen können... Der Hersteller gibt die 6V und 0,5A bei einer Nenngeschwindigkeit von 20km/h an...
Wenn die LED dann noch einen Strom von 500mA aushält kanns losgehen. Mehr als eine LED geht auch und das Rücklicht kann man auch noch dranhängen. Bauanleitungen gibt es reichlich im Netz.
Kondensator kann, muss aber nicht.
Noch einmal: Die LED zieht sich das, was sie zum Betrieb bei Eingangsspannung braucht. Braucht sie nur 20mA, dann zieht sie auch nur 20mA, vollkommen egal, was das Dynamo da vorn maximal leisten kann. Die Spannung schiebt den Strom voran und der Strom verrichtet dann die elektrische Arbeit...
MFG - Star