Kompetenzgerangel um Anfängerfragen

  • Modedit: Beiträge wurden wegen off topic aus dem Thema Fahrradlampe Umbau verschoben. Grundsatzdiskussionen über Strom und Spannung bitte weiter hier, nicht dort.



    Ein Dynamo ist eine Wechselstromquelle.
    Weil es eine Stromquelle ist, brennt auch grundsätzlich die kleine Lampe am Heck durch, wenn der Scheinwerfer vorne defekt ist. Den großen Strom schafft das kleine Lämpchen nicht.


    Das ist komplett falsch und verkehrt ^^.


    Eine Glühlampe hat einen Glühfaden und dieser hat einen bestimmen ohmschen Widerstand, welcher sich GROB GESPROCHEN im Grunde nicht ändert. Legt man nun eine feste Spannung an diesen Glühfaden bzw. diesen Widerstand an, dann fließt ein fest definitierter Strom hindurch, und das unabhängig von der Belastbarkeit des Dynamo. Durch eine Glühlampe mit beispielsweise 5 Watt fließt bei 6V Eingangsspannung ein Strom von 0,8A (Ampere). Liegen nur noch 3V an, so sinkt die Strombelastung auf 0,4A, allerdings leuchtet die Lampe auch nicht mehr so hell...
    Das, was du jetzt meinst, ist der Spannungsabfall durch eine höhere Belastung. Durch den hohen Stromverbrauch von 2 Glühlampen wird das Dynamo stärker belastet. Es liefert beispielsweise bei 2 Lampen mit je 0,8A (=1,6A) stabile 5,8V. Wenn eine Lampe nun durchbrennt, ist eine Belastung weg - der Stromverbrauch wurde auf 0,8A reduziert. Dadurch kann die Spannung ein wenig ansteigen, z.B. auf 6V oder gar 6,2V. Diese Spannung liegt an der Lampe an - aber vollkommen egal ob nun vorn oder hinten!!! Und diese höhere Spannung bedeutet auch einen höheren Laststrom am Glühfaden, denn die höher Spannung lässt ihn heißer glühen...
    Aber welche Spannung ein Dynamo nun genau ausgibt, das habe ich auch noch nicht gemessen, Freunde. Kann ich am WE ja mal nachholen ^^.



    Zitat


    Eine Stromquelle ist gar nicht bestrebt, ihren größten Strom zu liefern. Was du meinst, ist das Verhalten von Akkumulatoren (Akkus). Die haben immer das Bestreben, den elektrischen Neutralzustand (Null Volt) einzunehmen und geben deshalb bei maximalem Verbraucher den größtmöglichen Strom ab.
    Im Gegenteil: Sofern es keine elektronische Strombegrenzung gibt, wird die Stromquelle mit dem Strom belastet, den sie maximal liefern kann. Ein Dynamo beispielsweise kann nur einen bestimmten maximalen Strom liefern - da hattest du recht. Wenn jedoch diese max. Strombelastung überschritten wird, dann sinkt die Ausgangsspannung entsprechend, wodurch auch die Strombelastung in gleichem Maße absinkt. Siehe Glühlampe und Stromverbrauch.
    Bei einem Radnaben-Dyn verhält sich das dann beispielsweise so, dass es bei 6V noch 0,5A liefern kann. Saugt ein Verbraucher nun aber beispielsweise 0,8A, dann liefert der Generator diese auch, jedoch sinkt im gleichen Zuge die Ausgangsspannung enorm ab und wird dann keine 6V mehr haben, sondern vielleicht nur noch 5V oder darunter.


    Die Spannung varriert übrigens je nachdem, wie kräftig du in die Pedale trittst, zwischen 0V und 15V.



    Es ist also möglich eine PowerLED an einen Dynamo anzuschliessen (bevorzugt mit Gleichrichter) ohne eine weitere Strom oder Spannungsbegrenzung. Der Strom wird sich bei einem 3W Dynamo auf ungefähr 0,5A einstellen, die Spannung entsprechend der Flussspannung der LED bei 0,5A. Fertig.


    Klar kannst du das machen, aber bedenke dabei, dass bei schnellem Treten auch mal mehr als 0,5A fließen können... Der Hersteller gibt die 6V und 0,5A bei einer Nenngeschwindigkeit von 20km/h an...



    Wenn die LED dann noch einen Strom von 500mA aushält kanns losgehen. Mehr als eine LED geht auch und das Rücklicht kann man auch noch dranhängen. Bauanleitungen gibt es reichlich im Netz.
    Kondensator kann, muss aber nicht.


    Noch einmal: Die LED zieht sich das, was sie zum Betrieb bei Eingangsspannung braucht. Braucht sie nur 20mA, dann zieht sie auch nur 20mA, vollkommen egal, was das Dynamo da vorn maximal leisten kann. Die Spannung schiebt den Strom voran und der Strom verrichtet dann die elektrische Arbeit...



    MFG - Star

  • Zitat

    Das ist komplett falsch und verkehrt ^^.


    Eine Glühlampe hat einen Glühfaden und dieser hat einen bestimmen ohmschen Widerstand, welcher sich GROB GESPROCHEN im Grunde nicht ändert. Legt man nun eine feste Spannung an diesen Glühfaden bzw. diesen Widerstand an, dann fließt ein fest definitierter Strom hindurch, und das unabhängig von der Belastbarkeit des Dynamo. Durch eine Glühlampe mit beispielsweise 5 Watt fließt bei 6V Eingangsspannung ein Strom von 0,8A (Ampere). Liegen nur noch 3V an, so sinkt die Strombelastung auf 0,4A, allerdings leuchtet die Lampe auch nicht mehr so hell...


    Ich fürchte, da liegst du falsch :D


    Der Dynamo ist eine Stromquelle. Der gibt 0,5A aus. Die Spannung ist dabei variabel und von deiner Lampe abhängig. (Natürlich gibt es eine Obergrenze, aber die ist nicht der bestimmende Faktor)


    Zitat

    Eine Stromquelle ist gar nicht bestrebt, ihren größten Strom zu liefern. Was du meinst, ist das Verhalten von Akkumulatoren (Akkus). Die haben immer das Bestreben, den elektrischen Neutralzustand (Null Volt) einzunehmen und geben deshalb bei maximalem Verbraucher den größtmöglichen Strom ab.
    Im Gegenteil: Sofern es keine elektronische Strombegrenzung gibt, wird die Stromquelle mit dem Strom belastet, den sie maximal liefern kann. Ein Dynamo beispielsweise kann nur einen bestimmten maximalen Strom liefern - da hattest du recht. Wenn jedoch diese max. Strombelastung überschritten wird, dann sinkt die Ausgangsspannung entsprechend, wodurch auch die Strombelastung in gleichem Maße absinkt. Siehe Glühlampe und Stromverbrauch.
    Bei einem Radnaben-Dyn verhält sich das dann beispielsweise so, dass es bei 6V noch 0,5A liefern kann. Saugt ein Verbraucher nun aber beispielsweise 0,8A, dann liefert der Generator diese auch, jedoch sinkt im gleichen Zuge die Ausgangsspannung enorm ab und wird dann keine 6V mehr haben, sondern vielleicht nur noch 5V oder darunter.


    Und eine Stromquelle ist tatsächlich bestrebt ihren Strom zu liefern. Innerhalb der vorgesehenen Spannungsgrenzen wird sich daher genau die Spannung einstellen, die notwendig ist, damit der Strom fliest.
    Du musst beachten, dass wir hier immer von LEDs reden und nicht von Glühfäden. Da kann der Strom von annähernd 0A bei einer Spannung von 2,8V fließen, während bei 3,2V schon 500mA fließen. Der Dynamo wird daher bei einer LED keine Spannung >3,2V (abhängig von der LED) bringen, egal was du damit anstellst - selbst wenn er bei einer Glühbirne 6V bringt.


    Zitat

    Die Spannung varriert übrigens je nachdem, wie kräftig du in die Pedale trittst, zwischen 0V und 15V.


    Alleine das Funktionsprinzip eines Dynamos bedingt eine Stromquelle - schau dir mal an wie der intern aufgebaut ist. In einem rotierenden magnetischen Feld wird ein Strom induziert - keine Spannung. Deine Spannung variiert an deinem Dynamo mit deinen Lampen zwischen 0 und 15V - häng da eine LED oder eine andere Lampe dran und der gleiche Dynamo liefert vielleicht nurnoch maximal 5V - weil eben dort schon der Strom verbraucht ist.



    Zitat

    Noch einmal: Die LED zieht sich das, was sie zum Betrieb bei Eingangsspannung braucht. Braucht sie nur 20mA, dann zieht sie auch nur 20mA, vollkommen egal, was das Dynamo da vorn maximal leisten kann. Die Spannung schiebt den Strom voran und der Strom verrichtet dann die elektrische Arbeit...


    Ganz ganz ganz falsch ;) Steht auf der LED 20mA und du hängst sie an einen Dynamo passiert genau eines: Sie blitzt und ist kaputt, weil sie die 500mA nicht verträgt. 20mA bei 3V, 40mA bei 3,2V --> Der Dynamo versucht die 500mA unterzubringen, erhöht die Spannung auf 10V und die LED ist hinüber.



    Zitat

    Klar kannst du das machen, aber bedenke dabei, dass bei schnellem Treten auch mal mehr als 0,5A fließen können... Der Hersteller gibt die 6V und 0,5A bei einer Nenngeschwindigkeit von 20km/h an...


    Das ist der einzig legitime Einwand - aber eben nur in der Hinsicht, dass dort bei 30km/h auch mal mehr als 0,5A fließen können - das hat weiterhin nicht viel mit der Spannung zu tun sondern lediglich, dass man eine LED verwenden sollte, die auch mal 700mA verträgt. Aber auch das ist kaum ein Problem, denn bei höheren Geschwindigkeiten ist auch die Kühlung besser - und die ist der limitierende Faktor.




    Stell dir einen Steigzylinder vor, mit lauter kleinen Löchern verteilt auf die ganze Höhe. Die Häufigkeit der Löcher steht für den Widerstand, die Steighöhe für die Spannung und du pumpst !unten! einen kontinuierlichen Wasserstrom rein (Elektronen durch die Drehbewegung des Dynamos).
    Deine Glühbirne hat jetzt die Löcher gleichmäßig verteilt im Zylinder, das Wasser wird reingepumpt und steigt, bis genügend Löcher bedeckt sind, damit alles neue Wasser abfließen kann.
    Jetzt hast du deine LED. Hier werden die Löcher mehr, je weiter du nach oben kommst - und das erste Loch ist erst bei etwa 2,5V. Auch hier steigt das Wasser, aber durch die ungleiche Verteilung der Löcher hast du bei ~3V den Punkt erreicht, an dem du mit nur ein klein wenig mehr Steighöhe/Spannung sehr viel mehr Löcher hast.


    So funktioniert eine KonstantSTROMquelle.

  • Ganz ganz ganz falsch Steht auf der LED 20mA und du hängst sie an einen Dynamo passiert genau eines: Sie blitzt und ist kaputt, weil sie die 500mA nicht verträgt. 20mA bei 3V, 40mA bei 3,2V --> Der Dynamo versucht die 500mA unterzubringen, erhöht die Spannung auf 10V und die LED ist hinüber.


    Ach herrje. Du hast von Spannung und Strom ja gar keine Ahnung...
    Ich denke, du solltest dir zwingend ein paar elektrotechnische Grundlagen aneigenen und nicht versuchen, einen gelernten Elektrotechniker mit Falschwissen zu belehren!


    Ein Generator, egal welcher Art (egal ob Einphasen-/Mehrphasen-Wechselstrom oder Gleichstrom) hat keinesfalls das Bestreben, seinen Strom "unterzubringen". Der gibt nur eines aus, eine Spannung. Hingegen wird er von den angeschlossenen Verbrauchern mit einem Strom BELASTET! Nicht mehr und nicht weniger. Einen Generator kannst du auch mit einem Akku gleichsetzen...


    Für mich sind solche Anwendungen wie diese im Grunde Spielereien. Meine Wenigkeit konzentriert sich mehr auf solche Bauvorhaben, wie diese abgeschlossenen:


    Mein DVD-Regal mit zahlreichen Ablaufprogrammen...








    Mein Wohnzimmerwand-Gala-LED-Rahmen (plus Beleuchtung der Glasbauteile und der Glasplatten links und rechts unter dem TV - alles einzeln zu- und abschaltbar)





    Sowie meinem Eigenbau-Audio-Anhänger mit LED-Lichtleiste (16 rote und 16 grüne LED, über µController einzeln zuschaltbar - komplexe Ablaufprogramme).




    Übrigens baue ich alles selbst, bis auf die Netzteile in den Groß-Steuerungen (Belastbarkeit bis 15A@12V)


    Ich hätte da noch etwas, um dich zum Umdenken zu animieren:
    Die Beleuchtung im letzten Bild an meinem Audiowagen... Das sind insgesamt 32 Leuchtdioden. Jede ist ausgelegt für eine Strombelastbarkeit von 20mA. Zum Durchschalten nutze ich für jede LED einen Transistor mit einer Belastbarkeit von 100mA. Dazu sind vier Gruppen-Transistoren verbaut, welche die LED gruppenweise zu- oder abschalten. Jeder dieser Transistoren schafft 500mA. 4 Gruppen zu je 8 LED = 32 LED mit jeweils 20mA. Rechne nach - kommt nicht hin.
    Die "Stromquelle" besteht aus einem Lipo-Akku, welcher 7,4V bei einer dauerhaften Belastbarkeit von ca. 250A (AMPERE) schafft. Da müssten die LED schon vom Anschauen durchbrezeln.


    Falls du es nicht glaubst - das hier ist die Steuerungsplatine...





    Howdy...

  • Zitat

    Einen Generator kannst du auch mit einem Akku gleichsetzen...


    Eben da ist der Denkfehler ;) Dass ein Akku (GleichSPANNUNGsquelle = feste Spannung, soviel Strom wie nötig) mit einem Dynamo (WechselSTROMquelle = fester Strom, soviel Spannung wie nötig) vergleichbar wäre ;)


    Ich vermute du hast in deiner letzten Schaltung brav in jeder Kette (LED - Transistor - anderer Transistor - Akku) einen Vorwiderstand eingebaut? Nur der ermöglicht dir nämlich, LEDs an einer Spannungsquelle zu betreiben. (Okay abgesehen von falsch dimensionierten Transistoren, die bei 5V nicht durchschalten und deswegen selbst als parasitäre Widerstände betrieben werden - ich sage nicht, dass du das gemacht hast, aber es wäre auch eine Möglichkeit)




    Ich würde aber vorschlagen, wir lagern diese Posts aus - denn vorallem die Bilder haben nun überhaupt nichts mehr mit dem Thread zu tun.

  • Ich merke schon - bei dir redet man sich den Mund fusselig. Es gibt keinen echten Wechselstrom, sondern nur eine Wechselspannung. Wie soll Strom auch wechseln - er selbst hat keine Polarität, im Gegensatz zur Spannung.


    Belese dich bitte einmal über das Wechselspiel zwischen Spannung und Strom, und lerne ein wenig mehr über Generatoren, egal welcher Art. Falschwissen zu verbreiten ist töricht und kann den Fragestellenden schnell arg viel Geld kosten. Eure High-Power-LED-Module kosten ja nicht gerade wenig Geld...


    Man kann sich nicht zwingend auf eine Strombegrenzung durch den Generator verlassen. Zudem, sofern man die Wechselspannung gleichgerichtet hat, sollte man die LED besser exakt ausrechnen, statt einfach nur blindlinks ins blaue zu schießen. Dann halten die nämlich auch länger... Oder willst du die Rechnung für die durchgerannten LED's bekommen? Sicher nicht!


    Und ganz sicher sind die Transistoren in meinen Schaltungen NICHT falsch dimensioniert. Da du keine Ahnung hast, was Strom und Spannung im Eigentlichen sind, solltest du mal mit deinen Äußerungen vorsichtiger sein. Meine Schaltungen funktionieren nämlich wunderbar.


    Bestes Beispiel: Ich betreibe eine 3,3V LED mit einer Stromaufnahme von 20mA an einem 3,3V Festspannungsregler, der bis 1A belastbar ist - ohne Vorwiderstand... und die geht nicht kaputt. Wie erklärst du dir das?

  • Hey, du bist hier nicht der einzige mit Fachwissen ;)


    Dass deine LED am Festspannungsregler funktioniert, ist mehr Zufall und Glück.
    LEDs sollen _immer_ mit konstantstrom betrieben werden. Nix Gleichspannung.
    Daher nutzen ja auch alle hersteller Gleichstromquellen in ihren Schaltungen, du bist einer der wenigen "mutigen", die Gleichspannungsquellen nutzen.
    Begriffe wie Diodenkennlinie, Temperaturdrift uvm scheinen dir unbekannt.
    Wenn es da bei dir schon hakt, können wir das Thema auch gleich ganz ruhen lassen. Grill du mal schön weiter.


    Spätestens, wenn wikipedia etwas anderes sagt würde ich misstrauisch werden ;)
    https://de.wikipedia.org/wiki/…Elektrische_Eigenschaften
    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Anschluss_und_Entsorgung



    Könnte das hier einer aufräumen? hat schon lange nichts mehr mit Dynamos zu tun.

  • Meine Güte.
    Kommt hier ins Forum und kackt alle an, dass sie Unwissende Idioten sind und nur er der einzig Wahre Meister seines Faches ist.


    Kuck mal in Beitrag 14 auf Seite 1 - Wer mit dem Wechselstrom angefangen hat ;)


    Einen RGB Stripe mit nem Mikrochip zu steuern, ist nichts arg besonderes - v.A. nicht in diesem Forum.



    Dass man eine LED nicht an Konstantspannung, sondern mit Konstantstrom betreibt, weis sogar ich als "nur" Uhrmachermeister.
    Bei einer 5mm LED mag das freilich gehen, aber bei allem, was genug Abwärme produziert um den Chip ernsthaft zu erwärmen ist das der absolut falsche weg.

    A Christian telling an atheist he is going to Hell is about as scary as a small child telling an adult they wont get any presents from Santa.

    Bin kein RGB-Freund

  • Nur zum Begriff des Wechselstroms... Natürlich hat der eine Polarität ;) Zumindest soetwas ähnliches: Eine Fließrichtung. Wenn die Spannung umpolt fließt der Strom in die andere Richtung - ist sozusagen auch umgepolt (mathematisch ändert sich sogar das Vorzeichen :D )


    Zitat

    Ich betreibe eine 3,3V LED mit einer Stromaufnahme von 20mA an einem 3,3V Festspannungsregler, der bis 1A belastbar ist - ohne Vorwiderstand...


    Okay, das geht natürlich auch - ist zwar keine sonderlich intelligente Lösung, in deinem Fall aber wohl nicht weiter schlimm: Der Wagen hat bestimmt noch nicht so viele Betriebsstunden, dass du es an der Lebensdauer merkst, ob die LEDs vielleicht mit 30mA betrieben werden.


    Zitat

    Und ganz sicher sind die Transistoren in meinen Schaltungen NICHT falsch dimensioniert


    Liest du auch was ich schreibe? Ich habe noch EXTRA hinzugefügt, dass ich dir das nicht unterstelle. Die "falsche" Dimensionierung ist sogar etwas, was man an vielen Stellen absichtlich macht, um eine Stromquelle zu simulieren.


    Ich würde zu SpidiGs Aufzählung von "Diodenkennlinie, Temperaturdrift" noch "Fertigungstoleranzen" hinzufügen ;)





    Ich würde als Titel für den ausgelagerten Thread "Ist ein Dynamo eine Strom- oder eine Spannungsquelle" vorschlagen :)

  • Gääähn - wie ermüdend!
    Ich baue seit Jahren Schaltungen mit Leuchtdioden auf, von wenigen Miliwatt bis hin zu 5 Watt-Brennern, und durchgebrannt ist mir bislang noch nicht eine Einzige, auch nicht im Dauerbetrieb. Wer der Meinung ist, es sei mutig, dumm oder "vom Glück gesegnet", die Lastströme der Leuchtdioden nach der Spannung auszulegen, der hat wohl selbst keinen blassen Schimmer, wie Datenblätter zu Lesen sind - oder plappert nur das nach, was andere ihm vorplappern.


    Bastelt mal weiter mit euren Dynamo's und verbrutzelt eure teuren Brenner. Ich bin mir jedenfalls absolut sicher, dass mir das nicht passieren kann und auch nie passieren wird.
    Nebenbei: Statt nur zu munkeln, sollte sich der Eine oder Andere mal ein gutes Multimeter zulegen. Damit kann man die Lastströme doch tatsächlich auf das Miliampere genau messen und auf einen schicken, großen Display sogar ablesen... Tolle Erfindungen gibt's schon... (Ironie off).


    Im Übrigen - die "Disliker" unter euch sollten sich mal fragen, ob sie nicht langsam mal ihre Windeln ausziehen wollen...
    Howdy

  • Hm... *Innerer Kampf* Vernünftig sein? Oder Spaß haben? Vernünftig? Spaß? *aaahhh, ich kann mich nicht entscheiden* -> Okay doch, ich will Spaß haben und nicht still sein :D Aber ich warte immernoch auf jemanden der aufräumt ;(


    Da ja DEINE LEDs sowieso nur 20mA ziehen, egal wieviel Spannung du Ihnen zur Verfügung stellst... Bitte bitte bitte änder mal deinen 3,3V Regler in einen 5V Regler um deine Theorie zu bestätigen! Du darfst es auch mit deinem Multimeter messen :saint:
    Wie würdest du denn beispielsweise so eine LED anschließen? Das würde mich tatsächlich interessieren, vielleicht bist du ja nur nicht in der Lage dich richtig auszudrücken.


    Windeln ausziehen? Bääh, das gibt soviel Sauerei auf dem Stuhl!

  • ??? What the f...
    Wo Bitte habe ich denn geschrieben, dass MEINE LED IMMER nur 20mA ziehen? Richtig - nirgends!!!
    Wenn du die Spannung erhöhst, steigt auch der Laststrom. Mit einer PWM kann man LED zwar auch über dem Laststrom betreiben, gut ist das allerdings auf Dauer auch nicht.


    Im Übrigen errechne ich sonst den Vorwiderstand für die LED's. Und - was ist daran verkehrt, wenn ich eine konstante Eingangsspannung habe? Auch für Fahrrad-Dynamo kann man Festspannungsregler verwenden... Nur so nebenbei!


    Salut

  • Noch einmal: Die LED zieht sich das, was sie zum Betrieb bei Eingangsspannung braucht. Braucht sie nur 20mA, dann zieht sie auch nur 20mA, vollkommen egal, was das Dynamo da vorn maximal leisten kann. Die Spannung schiebt den Strom voran und der Strom verrichtet dann die elektrische Arbeit...


    Das sind insgesamt 32 Leuchtdioden. Jede ist ausgelegt für eine Strombelastbarkeit von 20mA. Zum Durchschalten nutze ich für jede LED einen Transistor mit einer Belastbarkeit von 100mA. Dazu sind vier Gruppen-Transistoren verbaut, welche die LED gruppenweise zu- oder abschalten. Jeder dieser Transistoren schafft 500mA. 4 Gruppen zu je 8 LED = 32 LED mit jeweils 20mA. Rechne nach - kommt nicht hin.
    Die "Stromquelle" besteht aus einem Lipo-Akku, welcher 7,4V bei einer dauerhaften Belastbarkeit von ca. 250A (AMPERE) schafft. Da müssten die LED schon vom Anschauen durchbrezeln.


    Und ganz sicher sind die Transistoren in meinen Schaltungen NICHT falsch dimensioniert. Da du keine Ahnung hast, was Strom und Spannung im Eigentlichen sind, solltest du mal mit deinen Äußerungen vorsichtiger sein. Meine Schaltungen funktionieren nämlich wunderbar.


    Bestes Beispiel: Ich betreibe eine 3,3V LED mit einer Stromaufnahme von 20mA an einem 3,3V Festspannungsregler, der bis 1A belastbar ist - ohne Vorwiderstand... und die geht nicht kaputt. Wie erklärst du dir das?


    Ich hab dir deine relevanten Textpassagen mal zusammen kopiert, auf welcher Grundlage ich dann zu dieser Einschätzung gelangt bin. Aber hast wohl recht, in meinem Kopf war deine Aussage klarer als in deinen Posts ;) Sorry dafür.



    Zu deiner letzten Aussage (Vorwiderstand): Ist dir bewusst, welche Funktion der Vorwiderstand hat? Der ist nämlich ein Strombegrenzer. Er verringert die Auswirkungen des Temperaturdrifts , indem die abfallende Spannung bei steigendem Strom mit steigt und die LED deswegen nicht (so leicht) im Kreis läuft (warm -> mehr Strom -> noch wärmer -> etc.) und kaputt geht. Widerstände sind sozusagen "Stromquelle-Light" - aber versuch mal eine 20W LED mit Widerstand (nach Datenblatt und nicht nach Messung -> ungenau) oder direkt ohne Konstantstromquelle (sprich an Konstantspannung) zu betreiben - Das Ergebnis ist weit von deinen Wünschen entfernt.

  • Zu deiner letzten Aussage (Vorwiderstand): Ist dir bewusst, welche Funktion der Vorwiderstand hat? Der ist nämlich ein Strombegrenzer. Er verringert die Auswirkungen des Temperaturdrifts , indem die abfallende Spannung bei steigendem Strom mit steigt und die LED deswegen nicht (so leicht) im Kreis läuft (warm -> mehr Strom -> noch wärmer -> etc.) und kaputt geht. Widerstände sind sozusagen "Stromquelle-Light" - aber versuch mal eine 20W LED mit Widerstand (nach Datenblatt und nicht nach Messung -> ungenau) oder direkt ohne Konstantstromquelle (sprich an Konstantspannung) zu betreiben - Das Ergebnis ist weit von deinen Wünschen entfernt.



    Uuuuh - bei dieser Aussage würde dir mein Leistungselektronik-Dozent garantiert den Kopf abreißen, in den Mixer werfen und auf "Fein pürrieren" drücken.


    Dir sind die Gesetze der Elektrotechnik bekannt, insbesondere was eine Reihen- und Parallelschaltung betrifft? In einer Reihenschaltung ist der Laststrom überall gleich und wird durch den Verbraucher bestimmt, allerdings hast du Spannungsabfälle an jedem Bauteil. Bedeutet: Hast du in einer Reihenschaltung einen Verbraucher, egal ob Glühlampe, Led oder Motor (etc.pp), mit einem festen Verbrauchsstrom, dann ist dieser Verbrauchsstrom/Laststrom in der gesamten Reihenschaltung gleich. Lediglich fallen an den Nebenbauteilen wie Widerständen, Poti oder Transistoren unterschiedliche Spannungen ab. Die Strombelastung durch diese Nebenbauteile hingegen ist so gering, dass sie als vernachlässigbar angesehen werden kann. Lastbauteile wie z.B. Hochlastwiderstände (1W oder größer als Heizelemente) sind ausgenommen.


    Beispielrechnung Reihenschaltung:


    Spannungsquelle 12V - max. 10A, Leuchtdiode 3V @ 150mA, Transistor TIP120
    Dass die LED an 12V nicht betrieben werden kann, das sollte klar sein - sogar dir.
    Rechnen wir:
    Die LED kann nur mit 3V betrieben werden, also muss die Spannung um 9V verringert werden. Der Transistor ist so niederohmig, dass er als vernachlässigbarer Verbraucher angesehen werden kann. Dennoch hat er einen Eigenspannungsverbrauch von ca. 2V. Somit braucht die Spannung nur noch um 7V verringert zu werden.
    Der Vorwiderstand errechnet sich aus der Spannung, die "weg" muss geteilt durch den Laststrom.
    R = 7V/0,15A = 46 Ohm.


    Somit liegt in der Schaltung ein grober Gesamtstromverbrauch von 150mA an, jedoch fallen an den einzelnen Bauteilen unterschiedliche Spannungen ab:
    An der LED sind es 3V, am Transistor 2V und am Vorwiderstand 7V. In der Summe: 12V.


    Noch Fragen?


    Wenn nicht - ich habe eine an dich und würde dich sehr gern darum bitten, dass du das einmal prüfst, bevor die anderen Hennen laut losplappern:


    Du hast ein Schaltnetzteil als Festspannungsquelle, welches sagen wir konstante 24V Gleichspannung liefert und mit einem maximalen Laststrom von 12A belastet werden kann. Betrieben wird dieses Schaltnetzteil an 230V Wechselspannung.
    Du möchtest daran Leutdioden mit 12V und 150mA betreiben.
    Nun hattest du geschrieben, dass die Eingangsspannung bei Leuchtdioden vollkommen egal ist und nur der Laststrom der Spannungsquelle/Stromquelle die treibende Kraft ist.
    Demzufolge wäre es ja deiner These zu Folge logisch, wenn du 80 dieser Leuchtdioden hintereinander hängst. Damit wären 12A erreicht und die LED sollten dauerhaft leuchten.
    Was wird aber passieren? Sie brennen durch!


    2tes Beispiel:
    Gleiche Daten. Diesmal hängst du die doppelte Last an, also 160 Leuchtdioden. Was wird passieren?
    Das Netzteil sollte den maximalen Angaben nur 12A liefern können - tut es aber nicht, es liefert mehr. Solange, bis die Sicherung dem doppelten Stromverbrauch ein Ende setzt (Feinsicherung im Netzteil). Die LED sind in der Zeit trotzdem am Duchbrennen, durchgebrannt oder haben enormen Schaden durch Überbelastung erlitten.


    Denk mal bitte darüber nach...
    Ich meine es ehrlich gut. Sei vernünftig und recherchiere...



    LG

  • Dir sind die Gesetze der Elektrotechnik bekannt, insbesondere was eine Reihen- und Parallelschaltung betrifft? In einer Reihenschaltung ist der Laststrom überall gleich und wird durch den Verbraucher bestimmt, allerdings hast du Spannungsabfälle an jedem Bauteil. Bedeutet: Hast du in einer Reihenschaltung einen Verbraucher, egal ob Glühlampe, Led oder Motor (etc.pp), mit einem festen Verbrauchsstrom, dann ist dieser Verbrauchsstrom/Laststrom in der gesamten Reihenschaltung gleich. Lediglich fallen an den Nebenbauteilen wie Widerständen, Poti oder Transistoren unterschiedliche Spannungen ab. Die Strombelastung durch diese Nebenbauteile hingegen ist so gering, dass sie als vernachlässigbar angesehen werden kann. Lastbauteile wie z.B. Hochlastwiderstände (1W oder größer als Heizelemente) sind ausgenommen.


    Grunsätzlich sind vorallem Widerstände (egal wieviel Leistung die aushalten - du benutzt ja für deine kleinen LEDs (z.B. auf 12V-Streifen) auch nur 1/4W Widerstände) niemals nebensächlich (nach der Logik könnten die auch wegfallen, weil sie ja nur "Nebenbauteile" sind? Wofür sind die dann da? :D)


    Warum der Widerstand an dieser Stelle eine Stromquelle simuliert? Ist eigentlich nicht so schwer: Die Diodenkennlinie in Verbindung mit dem Temperaturdrift der Spannung (falls dir das nichts sagt, dann sag das bitte gleich, dann erklär ich dir das auch noch) sorgt dafür, dass die LED eine Stromquelle braucht (denn eine Spannungsquelle ist nicht genau genug, vorallem wegen des Drifts). Das heißt im Betrieb (wenn die Diode wärmer wird) fließt bei gleicher Spannung mehr Strom! Das will man aber (natürlich) nicht - und hier kommt der Widerstand ins Spiel: Eben weil die Lastströme in Reihenschaltungen gleich sind, würde ein größerer Strom durch die LED (Wärme!) einen größeren Strom durch den Widerstand bewirken. Aufgrund der ohmschen Kennlinie des Widerstands führt das aber dazu, dass an diesem eine höhere Spannung abfallen müsste. Wenn aber der Widerstand mehr Spannung braucht, bekommt die LED nicht so viel, ihr Stromverbrauch sinkt bis sich wieder ein Gleichgewicht eingestellt hat.



    Falsch ;) Also nicht ganz, aber vorallem hat ein anständiger Transistor bei 150mA Laststrom keine 2V Spannungsabfall - außer du betreibst ihn bewusst außerhalb der Sättigung, was aber in seiner Funktion als Schalter nicht viel Sinn macht. Der Rest ist soweit richtig (vorausgesetzt natürlich du passt die Widerstandsberechnung auf 9V statt 7V an).



    Du hast ein Schaltnetzteil als Festspannungsquelle, welches sagen wir konstante 24V Gleichspannung liefert und mit einem maximalen Laststrom von 12A belastet werden kann. Betrieben wird dieses Schaltnetzteil an 230V Wechselspannung.
    Du möchtest daran Leutdioden mit 12V und 150mA betreiben.
    Nun hattest du geschrieben, dass die Eingangsspannung bei Leuchtdioden vollkommen egal ist und nur der Laststrom der Spannungsquelle/Stromquelle die treibende Kraft ist.
    Demzufolge wäre es ja deiner These zu Folge logisch, wenn du 80 dieser Leuchtdioden hintereinander hängst. Damit wären 12A erreicht und die LED sollten dauerhaft leuchten.
    Was wird aber passieren? Sie brennen durch!


    Und schon wieder würfelst du Strom und Spannungsquellen durcheinander... Versteh doch bitte, dass das zwei unterschiedliche Dinge sind, auch wenn an beiden davon elektrische Leistung raus kommt.
    Bei einer STROMquelle, ist die Eingangsspannung der LEDs egal (innerhalb des Regelbereichs der Stromquelle natürlich) - Wenn diese Stromquelle auf 12A eingestellt ist (und einen Regelbereich von bspw. 5-50V besitzt) und du hängst da deine 80 LEDs parallel dran, dann wird die STROMquelle 12V ausgeben, auch wenn sie bei nur einer einzigen LED vermutlich auf 50V gehen würde und diese damit zerstört.
    (Ansonsten eine Anmerkung für jeden Neuling der das liest: Niemals LEDs ohne Widerstand parallel schalten - die Bauteiltoleranzen werden sonst - gerade bei einer so großen Menge von LEDs - zu deren Zerstörung führen)


    Eine 24V SPANNUNGsquelle würde stur ihre 24V ausgeben und damit die LEDs grillen - korrekt (Also, wenn sie nicht vorher wegen eines Überlastschutzes abschaltet)


    2tes Beispiel:
    Gleiche Daten. Diesmal hängst du die doppelte Last an, also 160 Leuchtdioden. Was wird passieren?
    Das Netzteil sollte den maximalen Angaben nur 12A liefern können - tut es aber nicht, es liefert mehr. Solange, bis die Sicherung dem doppelten Stromverbrauch ein Ende setzt (Feinsicherung im Netzteil). Die LED sind in der Zeit trotzdem am Duchbrennen, durchgebrannt oder haben enormen Schaden durch Überbelastung erlitten.


    Gleiche Thematik.
    STROMquelle: Die Stromquelle wird ihre eingestellten 12A liefern - vermutlich bei etwa 10V, sodass jede einzelne LED aufgrund der verringerten Spannung nur 75mA bekommt (gleiche Neulingsanmerkung wie oben zum Thema Parallelschaltung)
    SPANNUNGsquelle: Identisches Verhalten zum obigen Fall - egal ob 160, 80 oder auch bloß 5 LEDs.






    Solangsam gefällt mir die Erklärbär-Rolle. Ich würde vorschlagen den Thread irgendwann an zu pinnen - als Grundlagenerklärung zu dem Thema - selbstverständlich nachdem ein paar andere Forenmitglieder eventuelle Argumentationsfehler/-schwächen meinerseits korrigiert haben. Dazu seid Ihr übrigens herzlich eingeladen - wenn ich also etwas nicht ganz richtiges schreibe -> "zückt die Feder" - aber gebt dem armen Kerl nicht nur Dislikes - ihr könnt auch mir Likes geben ;)

  • Falsch Also nicht ganz, aber vorallem hat ein anständiger Transistor bei 150mA Laststrom keine 2V Spannungsabfall - außer du betreibst ihn bewusst außerhalb der Sättigung, was aber in seiner Funktion als Schalter nicht viel Sinn macht. Der Rest ist soweit richtig (vorausgesetzt natürlich du passt die Widerstandsberechnung auf 9V statt 7V an).


    Ich kann jetzt nicht auf alle deine Antworten eingehen - muss gleich zum Unterricht.


    De Fakto aber: Du liegst falsch, falsch und falscher zum Quadrat.
    Diodenkennlinie - jedes Bauteil hat eine Kennlinie, und wer die nicht lesen kann, der ist in der Elektronik falsch.
    Aber: Der Strom ist nur die elektrisch verrichtete Arbeit, und sie wird von der Spannung angetrieben. Je höher die Spannung, desto höher KANN der Strom sein (zu einem großen Prozentsatz - Effizienzspannungen bei Motoren ausgenommen). Mit der richtigen Spannung stellst du auch den richtigen Strom ein, und den errechnest du nach der oben stehenden Rechnung. Du kannst schlichtweg keinen Strom errechnen, denn den Strom geben die Kenndaten der Bauteile bzw. die Bauteile selbst vor, und du stellst nur die Spannung danach um.


    Es gibt zwar Konstantstromquellen, jedoch passen die auch nur die Spannung an. Sie messen den Stromverbrauch und regeln danach die Spannung ein.
    Bestes Beispiel - und dag mir bitte nicht, dass das nicht geht:


    Du betreibst 2 unterschiedliche Leuchtdioden an einer Konstantstromquelle. Beide LED ziehen 20mA. Die eine braucht aber 3,5V zum Betrieb, die andere hingegen nur 1,8V. Was also wird passieren? Leuchten beide konstant, weil sie 20mA von der Konstantstromquelle bekommen? RICHTIG - nur die schwächere, die mit 1,8V, wird leuchten, die andere nicht oder nur sehr schwach, denn würde die KSQ versuchen, den Strom auf die 2te mit anzupassen, dann brennt die erste entweder durch oder erzeugt selbst einen so hohen Strom, dass die KSQ einregelt. Im besten Falle würde die KSQ aber ein Mittelding draus machen: Die eine LED wird überhitzen, die andere nicht voll leuchten.


    Probiere es bitte aus, wenn du mir nicht glaubst. Habe diesen Effekt bereits vor meiner Ausbildung beobachten dürfen...


    Gleiche Thematik.
    STROMquelle: Die Stromquelle wird ihre eingestellten 12A liefern - vermutlich bei etwa 10V, sodass jede einzelne LED aufgrund der verringerten Spannung nur 75mA bekommt (gleiche Neulingsanmerkung wie oben zum Thema Parallelschaltung)
    SPANNUNGsquelle: Identisches Verhalten zum obigen Fall - egal ob 160, 80 oder auch bloß 5 LEDs.


    Nein, nein und wieder nein! Kannst du mit einem Multimeter umgehen? Schaltnetzteile stellt man VOR dem ersten Lastbetrieb auf die konstante Ausgabespannung ein. Meines stellte ich immer auf 12V. Ich habe ein DVD-Regal gebaut, welches unter voller Last MAXIMAL 6A zieht. Und siehe da - selbst unter voller Last stabile 12V. Und jetzt bin ich gespannt, ob du mir noch einen Messfehler unterjubeln möchtest. Vielleicht erkläst du du mein Schaltnetzteil auch für defekt...
    Ich glaube aber eher, dass du in dem Fall nicht lernfähig bist und auf deinem Falschwissen beharrst, was schade wäre, denn ich glaube, dass du das Potential besitzt.



    MFG

  • [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7c/Ledwhitecharcurp.png]#
    Diodenkennlinie von Wikipedia


    3,5V Konstantspannungsnetzteil


    Zwei LEDs technische Daten für beide: 3,5V 400mA



    LED1 - blaue Linie
    3,5V / 400mA


    LED2 - rote Linie
    3,5V / 630mA


    Bei einer Konstantstromquelle mit 400mA würden beide LEDs mit 400mA betrieben.

  • Diodenkennlinie - jedes Bauteil hat eine Kennlinie, und wer die nicht lesen kann, der ist in der Elektronik falsch.
    Aber: Der Strom ist nur die elektrisch verrichtete Arbeit, und sie wird von der Spannung angetrieben. Je höher die Spannung, desto höher KANN der Strom sein (zu einem großen Prozentsatz - Effizienzspannungen bei Motoren ausgenommen). Mit der richtigen Spannung stellst du auch den richtigen Strom ein, und den errechnest du nach der oben stehenden Rechnung. Du kannst schlichtweg keinen Strom errechnen, denn den Strom geben die Kenndaten der Bauteile bzw. die Bauteile selbst vor, und du stellst nur die Spannung danach um.


    Okay, von oben nach Unten :D


    1) Der Strom ist keine Arbeit - Arbeit ist eine Energie und besteht aus dem Produkt von Spannung und Strom.
    2) Bei einer höheren Spannung KANN der Strom nicht nur höher sein - er MUSS es sogar (wenn die restliche Schaltung gleich bleibt)
    3) Selbstverständlich stellt die Spannung den Strom ein - in Abhängigkeit des spezifischen Widerstandes, der aber eine Funktion des Stroms sein kann. Die bekannte Gleichung (U = R*I) ist zu jeder Zeit gültig - und kann - wie bei jeder anderen Gleichung auch - nach jeder Variable aufgelöst werden.
    4) In einer LED erzeugt die Spannung kein Licht - das tut lediglich der Strom. Die Elektronen bewegen sich von einem höheren Energiezustand (nebensächlich geregelt durch die Spannung (warum nebensächlich? Weil die Spannung einen bestimmten Punkt überschreiten muss, damit es überhaupt geht und danach nur noch das Konzentrationsgefälle zwischen Elektronen und Löchern (Stellen an denen Elektronen sein könnte, an denen aber noch keine sind - siehe Diffusion aus der Chemie) steuert - sprich die Geschwindigkeit, mit der Elektronen an diese Grenzschicht kommen) in einen niedrigeren und setzen dabei ein Photon frei. Deshalb wird eine LED über den Strom geregelt.


    Es gibt zwar Konstantstromquellen, jedoch passen die auch nur die Spannung an. Sie messen den Stromverbrauch und regeln danach die Spannung ein.


    Das ist leider nicht gänzlich richtig. Was du beschreibst ist ein KonstantstromNETZTEIL - und das funktioniert tatsächlich auf diese Weise. Was aber in deiner Ausbildung offensichtlich noch nicht dran kam, ist die Funktionsweise von Motoren. Ein beweglicher Leiter in einem magnetischen Feld (oder auch ein starrer Leiter in einem bewegten magnetischen Feld - das ist uns erstmal egal) induziert eine Spannung. Klingt als ob ich mir grade selbst ins Bein schieße? Tue ich aber nicht. In einem Leerlauf wird eine Spannung induziert - sobald du aber einen geschlossenen Stromkreis anlegst (wie es bei unseren LEDs am Dynamo passiert) entsteht ein Strom, der sich selbstständig regelt. Die Bewegung der Ladungen im Leiter wirkt der induzierten Spannung entgegen und schwächt diese ab, solange bis sich ein Gleichgewicht einstellt. Das Gleichgewicht ist aber ABHÄNGIG VOM STROM, denn der Strom wirkt dem Magnetfeld entgegen. Du hast an dieser Stelle eine hervorragende STROMquelle - kein Netzteil sondern eine richtige Quelle. Und zwar ganz ohne dass irgendetwas gemessen oder angepasst werden muss.
    Selbstverständlich ist der Strom abhängig von der Drehzahl deines Magnetfeldes (weil du vorhin mal geschrieben hattest, dass der Strom höher ist, wenn man schneller fährt) - er ist aber eben (fast) nicht vom Lastkreis (LEDs) abhängig.


    Bestes Beispiel - und dag mir bitte nicht, dass das nicht geht:


    Du betreibst 2 unterschiedliche Leuchtdioden an einer Konstantstromquelle. Beide LED ziehen 20mA. Die eine braucht aber 3,5V zum Betrieb, die andere hingegen nur 1,8V. Was also wird passieren? Leuchten beide konstant, weil sie 20mA von der Konstantstromquelle bekommen? RICHTIG - nur die schwächere, die mit 1,8V, wird leuchten, die andere nicht oder nur sehr schwach, denn würde die KSQ versuchen, den Strom auf die 2te mit anzupassen, dann brennt die erste entweder durch oder erzeugt selbst einen so hohen Strom, dass die KSQ einregelt. Im besten Falle würde die KSQ aber ein Mittelding draus machen: Die eine LED wird überhitzen, die andere nicht voll leuchten.


    Soetwas ähnliches würde passieren - nur das bei einem derart hohen Unterschied die kleinere LED alles schlucken würde, denn (ich gehe mal von einer 40mA KSQ und einer Parallelschaltung der LEDs aus, sonst macht dein Beispiel keinen Sinn) die 1,8V-LED wird ihre 40mA schon bei <2,0V verbrauchen und dort leuchtet die andere LED noch nichteinmal ein kleines bisschen.
    Trotzallem ist dein Beispiel völlig irrelevant - denn um Parallelschaltungen geht es hier gar nicht. Und es geht auch nicht um überdimensionierte Netzteil (40mA KSQ für eine 20mA LED).


    Nein, nein und wieder nein! Kannst du mit einem Multimeter umgehen? Schaltnetzteile stellt man VOR dem ersten Lastbetrieb auf die konstante Ausgabespannung ein. Meines stellte ich immer auf 12V. Ich habe ein DVD-Regal gebaut, welches unter voller Last MAXIMAL 6A zieht. Und siehe da - selbst unter voller Last stabile 12V. Und jetzt bin ich gespannt, ob du mir noch einen Messfehler unterjubeln möchtest. Vielleicht erkläst du du mein Schaltnetzteil auch für defekt...


    Zum einen will ich dir garnichts unterjubeln - weder Messfehler noch defekte Netzteile. Und zum anderen hast du mich gerade wieder bestätigt. Du hast eine SPANNUNGsquelle (denn das ist dein Schaltnetzteil - außer du hast eines mit einstellbarer Strombegrenzung, die du aber offensichtlich nicht benutzt), die du auch nicht überlastest - natürlich gibt die stabile 12V aus, es ist eine SPANNUNGsquelle, das ist ihre Aufgabe! Und solange du sie innerhalb der Spezifikation (sprich unterhalb ihres maximalen Stroms) betreibst, wird sie das auch immer tun (von einem Defekt mal abgesehen)


    Ich glaube aber eher, dass du in dem Fall nicht lernfähig bist und auf deinem Falschwissen beharrst, was schade wäre, denn ich glaube, dass du das Potential besitzt.


    Es tut mir Leid, ich habe wirklich versucht, den Bildungs"hammer" aus dem Spiel zu lassen... (Und die anderen Forenmitglieder können sicherlich bestätigen, dass ich das sonst nicht erwähne)
    *Sarkasmus*Schön, dass du glaubst, ich besäße Potential - dafür brauche ich aber deine Einschätzung nicht, das sagt mir bereits mein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Mikro- und Optoelektronik.*/Sarkasmus*





    EDIT: Ergänzung zu @Kanwas Beitrag: Messung mit jeweils nur einer LED gleichzeitig am Netzteil (weder Reihen noch Parallelschaltung der LEDs) - und die anliegende Spannung wäre für LED2 an der KSQ vermutlich nur 3,4V

  • Hallo zusammen,


    Fakrae, Respekt, dass du so eine Geduld aufbringst!


    >4) In einer LED erzeugt die Spannung kein Licht - das tut lediglich der Strom. Die Elektronen bewegen sich von einem höheren Energiezustand (nebensächlich geregelt durch die Spannung (warum nebensächlich? Weil die Spannung einen bestimmten Punkt überschreiten muss, damit es überhaupt geht und danach nur noch das Konzentrationsgefälle zwischen Elektronen und Löchern (Stellen an denen Elektronen sein könnte, an denen aber noch keine sind - siehe Diffusion aus der Chemie) steuert - sprich die Geschwindigkeit, mit der Elektronen an diese Grenzschicht kommen) in einen niedrigeren und setzen dabei ein Photon frei. Deshalb wird eine LED über den Strom geregelt.


    Bin mir nicht sicher, ob du es so meinst, wie ich glaube es zu verstehen.
    Es ist bei mir schon eine Weile her und wahrscheinlich meinst du das aber genauso: ich denke mich zu erinnern, dass die Höhe der Änderung des Energiezustandes der Elektronen von der Potentialdifferenz, also der Spannung abhängt. Der Strom gäbe dann nur an, wieviele Elektronen im gleichen Zeitintervall den Zustand ändern. D.h. man braucht eine "Grenzspannung" ab der grundsätzlich ein Leuchteffekt einsetzen kann. Oder?


    Gruß
    225flieger

  • Du brauchst eine Grenzspannung, damit überhaupt der Effekt eintritt, das ist richtig. Das habe ich mit der Klammer zur "Nebensächlichkeit" zu erklären versucht.
    Wenn diese Grenze dann aber erreicht ist, bestimmt die Spannung nurnoch das Konzentrationsgefälle und damit die Geschwindigkeit der Elektronendiffusion.
    Die Höhe der Spannung bestimmt im Prinzip die Wellenlänge des erzeugten Lichts, praktisch ist der Effekt bei einer gegebenen LED aber nicht sehr hoch, weil der Großteil der "überschüssigen" Spannung (= Spannung oberhalb der physikalischen Grenzschicht einer gegebenen LED) nur in Form von Wärme verpufft. Grund dafür ist die Existenz "durchgängiger" Energieniveaus bis runter zur Grenze. Die LEDs "fallen" da einfach durch und heizen, weil die Abstände zu gering sind um etwas anderes als Wärmestrahlung zu erzeugen.



    @Mod: Danke für's Aufteilen! Cooler Titel btw :D

  • @ alle Dauer-Disliker: Hat euch Mami nicht beigebracht, dass ihr euch selbst zu Wort melden dürft?


    @ Fakrae: Wenn du versuchst, mir Motorentechnik beizubringen, dann muss ich dich leider enttäuschen - da kommst du ein paar Jahre zu spät.


    Was wir hier um Spannung und Strom diskutieren - eigentlich ist mir das Pelle. Womit ich jedoch ein ernstes Problem habe ist, dass du mir ernsthaft unterstellst, ich hätte meine Beleuchtungsanwendungen bzw. LED-Treiber falsch ausgelegt, sodass sie "gar nicht funktionieren dürften". Solche Unterstellungen bringen mich zur Weißglut, ehrlich!
    Ich frage mich ja bei solchen Aussagen ernsthaft, wie du Leuchtdioden an einem Akku oder Festspannungsnetzteil betreibst. Klemmst du da immer erst eine KSQ vor oder kaufst gleich eine teure? Das ist doch Nonsens vor dem Herrn.


    Deiner Aussage zu Folge müsstest du ja für jede "Stromquelle" eine eigene Leuchtdiode kaufen. Wenn die Stromquelle 500mA ausgibt und du zufällig gerade keine mit 500mA zur Hand hast, drückst sicher gleich den "Kaufen"-Button, right?, weil die 350mA-Diode nicht "passt". Sry, aber das ist eine Materialschlacht sondergleichen, und ist unkreativ noch dazu.


    Zudem hab ich ein Problem damit, dass du mir unterstellst, ich würde meine Transistoren falsch auslegen. Lernt man als Student solchen Unsinn, dass man einen Transistor exakt auf die Last auslegen muss? Nicht Überlasten - damit komme ich klar, aber eine "Unterlastung" gibbet da nich!


    Auch würde ich dich Bitten, dass du dir mal ein paar Transistoren anschaust, bevor du schreibst, ein "anständiger Transistor" hätte keine 2V Eigenspannungsabfall. Du weißt aber schon, was Darlington-Transistoren sind, oder? Da gibt es kaum einen, der sich nicht unter 1,5V genehmigt - die meisten liegen eher drüber. Wiki hilft dir da auch bei der Suche, gibbet eine ganze Abhandlung drüber:


    Klick


    Datenblätter helfen. Google mal den TIP120 (als Beispiel).


    Ansonsten - ich kann es nicht glauben, dass hier noch keiner auf die Idee gekommen ist, Leuchtdioden mit einem Vorwiderstand auf die Spannungsquelle auszulegen. Wie betreibt ihr denn eure LED an einer Batterie/Akku bzw. einem Festspannungsnetzteil? Gar nicht oder nur mit einer KSQ davor? Materialschlacht vom Feinsten...



    Howdy