Hallo, zusammen!
Habe mehrere 40W-LED-Strahler die pünktlich zum Ende der Garantie/Gewährleistung einer nach dem anderen ausfallen.
Modell siehe:
http://www.beneito-faure.com/d…rojektor-eme-farbe-weiss/
http://www.beneito-faure.com/b…-BLANCO-45W-ALUMINIUM.pdf
Die Elektronik ist mit Silikon vergossen und segnet vermutlich wegen mangelnder Wärmeableitung das viel-zu-frühzeitige...
Da die Strahler dieser Bauart jeweils knapp 150€ gekostet haben und die LED-Panels selbst nicht defekt sind, hatte ich daran gedacht die defekte Elektronik dem Wertstoff-Kreislauf zu übergeben und durch modulare LED-Konstantstromversorgungen von z.B. Meanwell zu ersetzen (die dann leider nicht mehr in das Gehäuse hinein passen, aber das ist mir das erneute Funktionieren der Strahler wert).
Dazu brauche ich jedoch die technischen Daten der LED-Module:
Im stabilen Metallgehäuse des Strahlers ist ein LED-Modul mit 126 weißen SMD-LEDs (jeweils ca. 2,8mm * 5,2mm) verbaut. Die Modulplatine aus etwa 1,5mm starkem Alublech hat einen Durchmesser von etwa 90mm und trägt die Aufschrift "LED-126LA". Da die Platine auf der Bauteilseite weiß überlackiert ist kann man die Leiterbahnen nicht erkennen und so auch nur schwer die Schaltung der einzelnen LEDs rekonstruieren (müsste eine Kombination aus Parallel- und Serienschaltung sein).
Die genauen technischen Daten des LED-Moduls sind mir unbekannt und eine Webrecherche brachte zu der oben genannten Bezeichnung keinen Treffer.
Kennt jemand von Euch diese LED-Module und deren technische Daten?
Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen habe ich einen glücklicherweise noch funktionierenden Scheinwerfer dieser Bauart geöffnet und mit einem DVM im Betrieb eine Spannung von 21,5V über den Kontakten des LED-Panels gemessen. Für die Strommessung habe ich das DVM in die Plus-Leitung des LED-Moduls eingeschleift und 1,693A gemessen.
Jetzt ergeben 21,5V * 1,693A lediglich knapp 36,4W und das macht mich stutzig (40W Nennleistung?). Leider hatte ich kein Oszilloskop zur Hand um mir die "Signalform" der Versorgungsspannung mal genauer ansehen zu können, aber ich vermute das neben dem systematischen Meßfehler des DVM (Innenwiderstand) vieleicht vor allem die Restwelligkeit der Spannung mein Voltmeter etwas in die Irre geleitet haben könnte (kein "true-RMS", etc...)
Naja, grobe Hausnummer stimmt jedenfalls.
Ein Testlauf eines LED-Panels mittels Labornetzteil bei den oben genannten U/I-Werten verlief positiv, wobei ich die Helligkeit leider nicht mit einem original-Scheinwerfer vergleichen konnte. (Werkstatt ungleich Wirkort der funktionierenden Scheinwerfer...)
Gibt es eine verlässlichere Möglichkeit (evtl. auch am blanken LED-Modul ohne original-Stromversorgung) die Forward-Spannung und den Forward-Strom einer LED/ eines LED-Moduls zerstörungsfrei (!) zu messen bzw. zu ermitteln?
Danach habe ich bei http://www.meanwell.com/product/led/LED.html ein paar Kandidaten heraus gesucht, die meiner Meinung nach in die nähere Auswahl kommen.
Das sind im Wesentlichen die Modelle PLC-45-24 und HLG-40H-24A.
siehe:
http://www.meanwell.com/webapp…t/search.aspx?prod=plc-45
http://www.meanwell.com/webapp…/search.aspx?prod=hlg-40h
Haltet Ihr die beiden genannten Modelle für geeignet?
Das erste glänzt durch eine nicht vergossene Elektronik und die Möglichkeit die Anschussleitungen mittels Klemmen anschließen zu können, während das zweite als Vorteil ein Metallgehäuse mit besserer Wärmeableitung (trotz Verguss) mit bis zu 60°C Umgebungstemeperatur bei Vollast (statt 50°C beim ersten) verbucht.
Die Scheinwerfer sind unter dem Dach einer Halle montiert, und es kann dort oben im Sommer schon etwas warm werden. Vielleicht war das ja die Ursache für die zahlreichen Ausfälle der Original-Elektronik.
Das HLG-40H-24A würde ja bei angenommenen 40W elektrischer Leistung der LEDs ziemlich am oberen Rand der Spezifikation betrieben. Macht man so etwas, oder greift man da lieber zum 60W-Modell HLG-60H-24A?
Jetzt sind die beiden Meanwell Stromversorgungen sowohl bezüglich U als auch I in gewissen Grenzen per Poti einstellbar (wobei ich nur die Stromprägung nutzen wollte), und da ergibt sich für mich die nächste Frage:
Wie gehe ich vor beim Einstellen des Betriebsstromes?
Wenn ich gleich von Anfang an ein LED-Modul anschließe laufe ich Gefahr beim Einstellen des Stromes (den ich per eingeschleiftes DVM live überwachen würde) einen Fehler zu machen und die LEDs geben ihren magischen Rauch ab!? Macht ein Test an einem 40W-Lastwiderstand (in meinem Fall rechnerisch etwa 12,68 Ohm und recht simpel aus 15 und 82 Ohm in Parallelschaltung zu erreichen) oder sogar eine 40W-Dummy-LED aus beispielsweise einer Leistungs-Z-Diode Sinn? Habe leider keine Erfahrung mit solchen Dingen und würde ungern ein oder mehrere LED-Moule verlieren.
Über Antworten auf meine Fragen, Anregungen und sonstige (begründete) Meinungen würde ich mich sehr freuen!
Grüße, nemuL