Falsche Ströme bei akkubetriebener Parallelschaltung

  • Hallo Leute,
    bin neu hier im Forum und hab mir schon ein paar eurer spannenden Projekte zu Gemüte geführt. Sehr coole Sachen!


    Nichtsdestotrotz habe ich gleich ein paar Anfängerfragen bzgl. Parallelschaltung von LEDs. Ein ähnliches Thema mit identischer Schaltung wurde bereits in '
    Schubladenbeleuchtung - Batteriebetrieben
    behandelt. Mein Problem ist etwas anders geartet, und zwar wertebedingt.


    Ich habe mir ein paar Schaltungen mit zwei parallel geschalteten LEDs und Akkupack mit 2AA-Akkus (Uges=2.6 V) aufgebaut - teils mit einem Vorwiderstand und teils mit zwei Vorwiderständen. Zum Test habe ich die Schaltungen auf ein Steckbrett gesteckt. Dabei haben sich zwei Unklarheiten ergeben.

    • Bei meiner Parallelschaltung mit zwei Vorwiderständen (Bild 1) habe ich den Strom in beiden LED-Zweigen gemessen. Das Resultat ist verwirrend: einmal 27 mA und einmal 36 mA, obwohl die gleichen LEDs und gleichen Wiederstände (15 Ohm) verbaut wurden. Auch die Spannungen lassen zu wünschen übrig und differieren zwischen 1.95 V und 2.05 V.
    • Bei der Parallelschaltung mit einem Vorwiderstand (R = U/I = 0.4 V / 0.06 A = 6.66 Ohm) vor dem Knoten (Bild 2), erhalte ich pro LED-Strang nur etwas mehr als 13 mA, sprich knapp die Hälfte vom Soll! Ich denke, der Vorwiderstand ist hier falsch dimensioniert. Nach Knotensatz sollte sich die Ströme am Knoten zwischen Rv und den LEDs aber eigentlich aufteilen bzw. addieren und sich der Rv nach ohmschen Gesetz ergeben, oder nicht?

    Wir ihr seht, brauch ich euren fachmännischen Rat :). Kann der oftmals bemängelte, ungleichmäßige Innen- und Kontaktwiderstand des Steckbretts die Ursache für solche Unterschiede sein? Wo steckt der Fehler in meiner Berechnung zu Punkt 2?


    Vielen Dank schonmal


    werwurm

  • Willkommen im Forum :led:


    Erst mal sind LEDs und Widerstände i.d.R. nicht gleich!
    Ein normaler Kohleschichtwiderstand hat eine Toleranz von 5%.
    Auch LEDs haben Bauteiltoleranzen, hier ist vor allem die Vorwärtsspannung interessant.
    Und auch das Steckbrett ist hier eine gern genommene Fehlerquelle. Meist hilft schon ein einfaches Umstecken um den Fehler auszumerzen.

  • Willkommen im Forum


    Nicht zu vergessen hat auch dein Messgerät seine Toleranzen. Messabweichungen um die 50mV sind, auch und gerade in Anbetracht de von Kanwas geschilderten Umstände, durchaus normal.


    Deine Beobachtungen für deinen zweiten Versuch kann ich mir aber auch nicht erklären und ich glaube nicht, daß es bloß an den Bauteiltoleranzen liegt. Damit sind 50% Abweichung nicht erklärt. Wie hast du da gemessen? Den Strom durch jeden LED-Zeig separat? Oder nur an einer gemeinsamen Leitung und dann daraus geschlossen, daß jede LED den halben Strom konsumiert?
    Miß mal die Spannung über dem Widerstand.


    Edit:
    Woher hast du eigentlich einen 6,66Ω-Widerstand? Oder hast du gerundet...

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe