Led Streifen oxidiert, smd fix?

    Gruesse,


    ich habe vor ca 18 Monaten eine simple Led Beleuchtung fuers Aquarium gebastelt:
    50cm Alustreifen mit 42 OSRAM Duris E5 LEDs 4000K
    Kühlkörper für 10mm Platinen (Meterware)
    MW LPF-16D-24 :: Schaltnetzteil f. LED IP30 16,08W 24V/0,80A DIM


    Die Leds leuchten ca 8 Stunden pro Tag meistens auf ~8 Watt gedimmt.
    Heute fiel mir auf das von den 6 Segmenten nur noch 5 leuchten. Das defekte war auch ziemlich verkeimt wohingegen alle anderen tiptop aussehen, wie kann das sein?
    Nun habe ich die Stelle mit einem Glasfaserstift gereinigt und die Leds durchgemessen, keine Kontaktprobleme. Aber eine Led war tatsaechlich tot.
    Haette zwar noch passende Osram E5 auf Square hier aber die bekomm ich sicher nicht in einem Stueck von der Platine. Und meine SMD Loetskill reicht eigentlich nur bis zu Widerstaenden. Koennte ich den Schaden einfach mit einem halbwegs passenden(?) Widerstand ueberbruecken? Das Segment muss ja nicht so Hell sein wie die anderen.

    Das Einfachste wäre wohl wirklich, das Modul zu entfernen und auf einer Kochplatte eine neue LED zu verlöten.
    Ist nicht allzu schwer ;)


    Am Besten auf die Lötpads von der Platine etwas Flussmittel, falls vorhanden.
    Das erleichtert die Geschichte etwas.

    A Christian telling an atheist he is going to Hell is about as scary as a small child telling an adult they wont get any presents from Santa.

    Bin kein RGB-Freund

    Ich vermute mal, das die Streifen bleifrei gelötet sind. Ich habe auf dem Ceranfeld mit bleifreiem Lot keine vernünftigen Ergebnisse erzielen können. Die LEDs flackerten und hatten einen Hau weg. Vermutlich zuviel Hitze. Ich würde mit Entlötlitze die Pads erstmal reinigen und bleihaltige Lotpaste aus der Spritze eine neue LED auf dem Ceranfeld bestücken.
    Einen passenden Widerstand kann man nach dem ohmschen Gesetz errechnen. An einem intakten Streifen den Strom des Streifens und die Spannung über einer LED messen und dann R gleich U durch I ergibt den Widerstandswert ;)
    Wichtig wäre in meinen Augen Prävention, damit die restlichen LED nicht igendwann auch noch ausfallen. Man sieht auf den Fotos ganz gut, das um die LEDs grüne Schatten sind. Da gammelt durch die Feuchtigkeit die Lötstelle weg, vermutlich mit "Hilfe" des Flussmittels.
    Ich würde zum einen die Streifen in Isopropanol oder Spiritus einlegen, um die Flussmittelreste auszuwaschen und zum anderen die Lötstellen versiegeln, indem man mit farblosem Nagellack, oder was Ähnlichem um die LEDs die Spalten schließt.

    Habe hier nur Induktionskochfelder zur Verfuegung, und wegen einer einzelnen Led wollt ich auch nicht unbedingt bestellen. Wenn mal wieder mehr ansteht villeicht ;)


    Ich hatte Bedenken das die Loesung mit dem Widerstand wegen der Dimmung nicht sauber funktionieren wuerde, aber es ist ja PWM an einer KSQ und daher U/I immer gleich, passt also.
    Also da das Netzteil am 24V Spannungslimit laeuft schafft es nur 700mA und somit ergeben sich 26,74ohm. Habe natuerlich auch nochmal an den Leds gemessen und das kommt hin. Habe schlicht einen Kohleschichtwiderstand direkt aus der E12 Reihe reingeloetet, funktioniert und kommt auch von der Leistung grade noch hin.
    Die Vorschlaege zur Reinigung und Praevention werde ich auch noch durchfuehren. Vielen Dank!

    Zitat von Superluminal


    Man sieht auf den Fotos ganz gut, das um die LEDs grüne Schatten sind. Da gammelt durch die Feuchtigkeit die Lötstelle weg, vermutlich mit "Hilfe" des Flussmittels.
    Ich würde zum einen die Streifen in Isopropanol oder Spiritus einlegen, um die Flussmittelreste auszuwaschen und zum anderen die Lötstellen versiegeln, indem man mit farblosem Nagellack, oder was Ähnlichem um die LEDs die Spalten schließt.


    Hallo,
    bei Reparaturlötungen und beim Basteln allgemein muß man sich das Leben nicht mit bleifreibem Lot extra schwer rmachen.


    Ansonsten würde ich auch sagen, dass die blanken Leiterzüge vermutlich durch Elektroerossion beschädigt werden.
    Sauber machen und mit einem Abdecklack versiegeln ist da eine gute Idee.
    Allerdings würde ich nicht irgend was verwenden, sondern besser einen originären Leiterplatten-Abdecklack.
    Der Fragesteller sollte evtl. auch noch mal darüber nachdenken, die LED-Streifen anders zu plazieren.
    Da sollte keine Feuchte dran kommen.
    Gruß Helles Licht

    Ich habe bisher gute Erfahrungen mit Plastik 70 von Kontakt Chemie gemacht.


    Mehrere LEDs im Außenbereich. Die Leuchten sind nicht ganz dicht und es gibt ein bisschen Kondenswasser. Bisher funktioniert das ganz gut.