• Hallo zusammen,


    es geht um meine Treppenstufenbeleuchtung. Diese wird dann so aussehen, wie im Anhang gezeigt.
    Ich bekomme eine Nut in die Wange von hinten gefräst und muss nächste Woche zum Treppenbauer, um mein Kabel darin zu verlegen.


    Ich würde aufgrund der Kabellängen in der Treppe und zu der Treppe sehr gerne 24V-Streifen verwenden. Man könnte auch jeweils 2 12er zusammen löten. Bei 12V-Streifen gibts mehr Auswahl bzgl. Farbe und Qualität.


    Jetzt die Gretchenfrage: was machen? Ende nächster Woche sollte ich wissen müssen, wie die Kabel in der Wange zu jeder Treppenstufe ziehen muss - ist ja ein Unterschied, ob mit 12V oder 24V befeuert.


    Danke & Gruß,
    Steffen


    PS: ist im übrigen eine Treppenmeistertreppe und entspricht zu 90% dem Bild.

  • ich noch mal:


    siehe Bild. wenn ich so die Zuleitungen verlege, also von Treppenstufe zu Treppenstufe springe, dann kann ich mir immer noch überlegen, ob ich 24V oder 12V Streifen benutze.
    Denn in der Nut kann ich somit entweder einen 24V Streifen verwenden oder 2 Stück 12V, die ich in Reihe Schalten muss.
    Als Zuleitung habe ich mir 1,5mm² OFC Kupfer Lautsprecherkabel besorgt.



    Bei 15 Stufen könnte ich auch von der Verteilerdose (in der Wand) jeweils zu der 1., 6. und 9. Treppenstufe gehen und dann wie im Bild zu sehen über 4 weitere Stufen das Kabel ziehen. Somit hätte ich 3 unabh. Cluster und eine halbwegs homogene Stromverteilung.

  • 24V ist normalerweise sinnvoller, da insgesamt ein kleinerer Strom fliesst (weniger Verlust in den Leitungen, dünnere Leitungen möglich, Netzteile meistens effizienter). Die Stripes an sich können mit 24V effizienter sein, weil dann 7 LEDs pro Segment in Reihe "passen" und der Widerstand kleiner ausfallen kann; meistens hab ich allerdings auch nur 6 in Reihe gesehen, was diesen möglichen Vorteil nicht nutzt.


    Wenn du also weiterhin 12V Stripes benutzen möchtest/ wirst, hast du die erstgenannen Vorteile bei deiner gezeichneten Reihenschaltung, die natürlich so machbar ist.


    Von zwei Seiten einzuspeisen ist dann sinnvoll wenn größere Wege ausschliesslich durch die Stripes zurückgelegt werden, da diese meistens recht dünne Leiterbahnen mit entsprechend hohem Widerstand haben. Wenn du allerdings von Stufe zu Stufe deine 1,5er Leitung benutzt und jede Stufe parallel daran anschliesst, kannst du problemlos auf mehrfache Einspeisung verzichten.

  • 24V ist ganz klar effizienter. Wenn du aber nur Stripes nutzt, dann eher 12V. Da ist die Auswahl größer. Von deiner Methode 12V Stripes an 24V zu betreiben rate ich ab. Du musst darauf achten, dass du beide Stripes gleich lang hast. Sollte, warum auch immer, mal ein Segment ausfallen ist es wahrscheinlich das der Rest dann auch deutlich schneller ausfällt.


    Falls du noch Stripes suchst: http://www.banggood.com/3X-5M-…ml?p=LE29026495012014065T
    Davon habe ich im Sommer letzten Jahres insgesamt 30m verarbeitet und bislang ist nicht 1 Segment defekt. Solltest aber einen Dimmer vorsehen, denn das is ne menge Licht

  • Angenommen du hast 50cm und 40cm Streifen (10cm sind ausgefallen).
    Dann fließen (bei angenommenen 12W/m bei 12V) durch den einen Streifen 0,5A und durch den anderen 0,4A.
    Da ja aber der Strom gleich sein muss, können auch bei dem 50cm Streifen nur 0,4A fließen. Für 0,4A braucht er aber keine so hohe Spannung sondern vielleicht nur 11V, wodurch der 40cm-Streifen 13V abbekommt anstatt der geplanten 12V -> bei 13V braucht er mehr Strom, die LEDs vertragen aber nicht mehr Strom und sterben.


    In der Realität ist das natürlich nicht so schwarz/weiß und es wird sich irgendwo in der Mitte einpenden (vielleicht bei 0,46A und 11,5V + 12,5V) - aber das ist für den kürzeren Streifen immernoch zu viel.

  • Genau berechnen lässt es sich nicht. Das Datenblatt der LEDs fehlt, die Vf ist bei Halbleitern bei Stromänderung nicht liniear. Der kürzere Streifen würde zu viel Strom abbekommen und weitere Segmente ausfallen, bis ganz dunkel
    Man kann es oft an KFZ Rückleuchten beobachten (z.B. Blinker beim Golf Plus). Wenn 1 Segment ausgefallen ist, dann beginnen andere Segmente zu Blinken (überstrom) und fallen ebenfalls aus. Billigste konstruktion teuer verkauft.
    Deshalb 24V Stripe an 24V Netzteil und 12V Stripe an 12V Netzteil.

  • Das würde ich jetzt gerne mal ausprobieren, leider bin ich nicht Zuhause in meiner Bastelkammer...


    Ich denke nicht, dass es ein Problem geben könnte, wenn irgendwo ein Segment ausfällt. Da wir in jedem Segment eine Reihenschaltung von drei LEDs und einem Widerstand haben, in der die Dioden für den größten Anteil des Spannungsabfalls verantwortlich sind sollte bei Ausfall eines Segmentes der andere in Reihe geschaltete 12V Streifen dunkler leuchten, da der Gesamtstrom um den Strom des ausgefallenen Segmentes reduziert wird.


    Das liegt meiner Meinung nach daran, dass der Spannungsabfall an einem 12V Streifen hauptsächlich durch die Dioden bestimmt wird und demnach nicht so weit absinken kann um für den anderen Streifen in der Reihenschaltung eine höhere Spannung (für einen höheren Strom) "übrig" zu lassen.


    Abgesehen von der ganzen Theorie:
    Wenn ein Stückchen ausfallen sollte, dann kann der Streifen normalerweise eh nur billigst gewesen sein und es ist um eventuelle Folgeschäden nicht tragisch. Bleibt höchstens der Aufwand eines Austauschs...

  • Es kommt zu einer Spannungsverschiebung zwischen den Stripes. Es wird die LEDs nicht sofort killen, aber es wird dann zu vorzeitigen ausfällen kommen
    Stripe 1 hat in o.g. Beispiel 5 parallele Segmente und Stripe 2 4 Segmente
    Stripe 1 wird eine geringere Vf aufweisen als Stripe 2 da mehr Segmente parallel geschaltet sind. Der Vorwiderstand hilft in diesem Fall leider nur bedingt


    Willst ein schnelles Ergebnis? Nimm 1 Stripe mit 2 Segmenten und einen mit 5 und schalte diese in Reihe


    Nun es schon recht billiger Ramsch gewesen sein, falls es sofort passiert. Wichtig ist bei der Montage auf jeden Fall gleiche Anzahl Segmente zu verbauen


    Gibt eine ähnliche Thematik bei der Stromversorgung für Haushalt und Industrie. Asymetrisch belastete Drehstromeinspeisung in Sternschaltung mit isoliertem Sternpunkt. Der Isolierte Sternpunkt entsteht auch wenn der Neutralleiter der Hauseinspeisung abgeklemmt oder weggegammelt ist. Deswegen ist ist vor Jahren ein Haus im Ort abgebrannt.