Mir ist mal wieder eine LED-Lampe in die Hände gefallen. Da sie nicht leuchtet, fiel sie gleich einer "groben Behandlung" zum Opfer:
Unter der üblichen matten Kunststoffhaube sitzt eine Platine mit 4 flachen großen Mehrchip-SMD-LEDs, die in Reihe zueinander geschaltet scheinen. Ebenso die 6 einzelnen Chips der LEDs. So richtig kann ich die Verschaltung allerdings nicht identifizieren, denn diese vermutete Total-Reihenschaltung würde ja eine Betriebsspannung von 72V bedeuten. Dagegen spricht ja auch der im Folgenden noch erwähnte Test. Unter der äußeren Kunststoffoberfläche sitzt ein massives schweres Metallteil, auf das oben die LED-Platine mit Wärmeleitkleber aufgebracht war. Sie ließ sich mit etwas Gewalt lösen, die Kontaktierung erfolgt nur über Klemmung. Der Wärmeleitkleber fühlt sich relativ trocken an.
In diesem schweren Metallkörper sitzt eine Platine, deren Ausläufer auch die beiden Kontaktzungen sind. Die ganze Platine ist in dem Metallkörper vergossen, die Vergussmasse füllt unten auch den nur aus sehr dünnem Blech bestehenden E27-Sockel aus. Das ganze läßt sich sehr widerwillig trennen, wie man auf dem letzten Bild auch sieht.
Habe die zerrupfte Lampe im Zustand Bild 4 nochmal mit einer vorhandenen ca. 36V brauchenden LED-Platine getestet, und der Treiber funktioniert noch! Keine Einschaltverzögerung und kein Flimmern, also ein hochwertiger Treiber, den ich deswegen noch zu retten versuche.
(Die Platine ebenfalls zu testen ist mir leider erst bei Zustand Bild 5 eingefallen. Rein optisch sieht sie ja nicht beschädigt aus. Ich heb sie erstmal auf, bis ich eine über12V Testmöglichkeit bekomme.)