12V Spannungsüberwachung mittels EINER zweifarbigen LED (rot/grün) mit NUR 2 pins (Farbwechsel durch Polaritätswechsel)

  • Hallo Allesamt !


    Nach nun 7 Jahren ! bin ich auf die Klasse Teillösung von Bernd gestoßen.
    Unterspannungsüberwachung: Spannungsüberwachen mittels zwei farbige LED (rot/grün)
    Hab mir die dortige Schaltung aufgebaut, funktioniert prima !
    Nach einigen Wochen hatte ich dann jedoch leider das Problem , dass ich dachte, der Akku ist voll, da die Led nicht leuchtete, dabei war der leider tiefentladen...
    Da ich sowas von Anfänger bin und aus Platz- und "Schickheitsgründen" gerne nur eine Led: eine Duo Led mit nur 2 pins von z.B.: Reichelt einsetzen möchte:
    reichelt.de/LED-5-RG/3/index.h…r=LED+5+RG&SEARCH=duo+led
    Aus Platzgründen wegen dem Led-Chromhalter (da passen nur 2 pins rein): rot /grün
    Wie kann ich die Schaltung dahingehend erweitern, das die Led grün leuchtet, wenn die Spannung über 11,8V beträgt ? Aber rot bei unter 11,8V (Heißt: die Led muß andersherum gepolt werden, damit Sie grün leuchtet.)


    Für einen Tipp wäre ich unendlich dankbar ! (sicher gehts mit nem Relais, aber bei dem Stromverbrauch?)


    Gruß,
    Jaak

  • Bei dem Stromverbrauch löst man das normalerweise mit 2 kleinen transistoren oder einem integrierten Chip (Müsste eine Halbbrückenschaltung sein, danach kannst du googln)


    Problematisch an der Sache finde ich eher folgendes: Wenn die LED bei einem "leeren" Akku leuchtet, dann ist die nächste Tiefenentladung vorprogrammiert, warum nicht einfach eine "grüne LED" ("okay") und "keine LED" (nicht okay)?

  • Du mußt das Prinzip der H-Brücke, wie bei einem Motortreiber, nur eben in klein anwenden. Entweder ein zweiter OV, wo die LED dann zwischen den 2 Ausgängen hängt, oder wesentlich universeller und flexibler wäre ein kleiner Mikrocontroller, wo die LED ebenfalls zwischen 2 Ausgänge kommt. Eingang 1 low, Eingang 2 high - eine LED leuchtet, umgekehrt leuchtet die andere LED, ein- oder beide Ausgänge hochohmig (erreicht man, indem man den Ausgang als Eingang konfiguriert). Mit dem internen AD-Wandler, den man über die Analogeingänge erreicht, kann man dann sehr einfach die Spannung messen und per Software dann mit verschiedenen Helligkeiten oder Blinkfrequenzen auch noch Zwischenzustände signalisieren. Allerdings muß man für einen µC dann noch eine kleine Spannungsversorgung von 12V auf 5V aufbauen.

  • Ok, danke der schnellen Antwort Fakrae !
    Heißt, ich gehe mit dem Anschluß zw. den Transistoren einfach an den LM358 Ausgang, korrekt ?
    Gibt es spezielle Transistoren, die einen deutlich geringeren Stromverbrauch haben ?
    Korrekt: keine LED = nicht ok wäre toll, nur hab ich eine Frau, die muß "rot sehen" !


    Ich will das ganze an eine 20AH Batterie anschließen, da hab ich genug Puffer, wenn die LED anfängt zu leuchten. Dennoch na klar je weniger Verbrauch, desto besser !

  • Ufffh, Superluminal !


    wie gesagt jetzt hab ich nur Bahnhof verstanden. Wie gerne hätte ich mal ne Ausbildung als Elektroniker genossen...
    Ich kann aber mit dem Lötkolben nach Vorlage wunderbar umgehen ! ;) Das wars dann aber auch...

  • Mit mehreren (einzeln ansteuerbaren) LEDs geht sowas auch viel entspannter und mit wesentlich weniger Hardwareaufwand zu realisieren.
    z.B. mit einem LM3914. Derartige ICs gibt es schon über 25 Jahre. Man braucht nichtmal eine extra Spannungsversorgung :)
    Wobei ich mir nicht vorstellen kann, das 5mm 3 Pin LEDs nicht in einem Chromsockel passen sollen. Ich habe noch ein paar 3 Pin DDR 2-Farb-LEDs, die haben einfach zwischen den 2 Pins noch einen 3. Und mit dünnem Isolierschlauch kann man Kurzschlüsse gegen den Sockel vermeinden.

  • Der Transistor selbst hat nur im leitenden Zustand einen relevanten Stromverbrauch - und in dem Fall fällt der im Vergleich zu der LED nicht groß ins Gewicht, egal wie groß er ist.

    Heißt, ich gehe mit dem Anschluß zw. den Transistoren einfach an den LM358 Ausgang, korrekt ?

    Nein, nicht korrekt. Du möchtest die Transistoren mehr oder weniger binär schalten, dieser LM358 ist aber irgendein analoger Baustein, keine Ahnung wie genau der funktioniert. Dafür muss dir jemand helfen, der Ahnung von analogen Schaltungen hat (ich habe es geschafft ein komplettes Dipl-Ing Elektrotechnik Studium an der Uni abzuschließen ohne mich damit beschäftigen zu müssen ^^ Ich würde dafür einen Mikrocontroller nehmen, aber vermutlich wäre ich damit, abgesehen von Superluminal, der einzige ^^)

  • Das ist ein OPV in Komperatorschaltung. Er vergleicht die Spannungen am Eingang und wird entsprechend danach GND und VCC am Ausgang einschalten. Analog wird hier digital, weil es keine Gegenkopplung gibt...
    Aber lange Rede kurzer Sinn... der OPV zieht ja nun schon Strom von der Batterie, genau wie die Spannungsteiler... also ein Stromsparwunder wird diese Schaltung nicht mehr. Daher kannst du wie Fakrae gesagt hat, lieber die LED leuchten lassen, wenn die Batterie noch gut ist!


    Zwei Möglichkeiten dafür:
    - Verschalte die LED nicht gegen GND, sondern gegen VCC... die LED muss dann natürlich gedreht werden
    - Tausche + und - am OPV Eingang


    Viel Erfolg


    Basti