Hallo,
da ich vor habe, künftig größere Mengen an 5630'er LEDs zu verbauen und ab und an auch mal Cree's und Osram's, wollte ich mal fragen, ob hier jemand Erfahung mit Heißluftlöten hat. Ich dachte da an diese Lötstation: http://www.pollin.de/shop/dt/M…939L_4_Wechselduesen.html
Kann ich damit LEDs gefahrlos mit LSn60 löten? Auch Alukernplatinen, die ja ordentlich Wärme abführen?
Kleine Menge Starlpatinen habe ich mit Paste auf dem Ceranfeld gelötet, das funktioniert sehr gut. Allerdings will ich Lampen bauen, wo die Oberfläche ein Kreisbogen ist und dort die Platinen drauf müssen. Um für keine mechanischen Spannungen und Defekte zu sorgen, will ich die LEDs erst nach dem Biegen der Platinen verlöten. Darum scheidet das Ceranfeld auch aus. Weiterhin habe ich das Problem, das die Selbstjustage bei den 5630 beim Verlöten nicht funktioniert, da ich die LEDs auf doppelseitigem FR4 Material verbaue und um das Mittelpad Thermal Vias angeordnet sind, die mir das Zinn "wegsaufen"
Mit Heißluft entlöten praktiziere ich seit vielen Jahren erfolgreich. Allerdings keine LEDs, sondern normale Halbleiter. Habe u.a. schon FLASH's von totgeflashten MoBos und Controllerplatinen "runtergeföhnt", neu geproggt und einen Sockel aufgelötet.
Welche Temperatur ist da empfehlenswert? Bei der digitalen Lötstation fahre ich bei LSn60 mit 280°C sehr gut. Für Alukern dann 350°C
Bei LEDs muß ich dann wohl laut Datenblatt unter 250°C bleiben und selbst die verkraften sie nur unter 10 Sekunden! Langt diese Zeit um alles mit Luft zu erwärmen?
Muß ich bei Lötung per Heißluft alles mit Paste löten, oder kann ich auch, wo es mechanisch möglich ist, Normales Lötzinn nehmen? Oder ist das ein Problem, das man dann 3 Hände braucht? (Bauteil fixieren, Heißluftkolben und Zinn)
Würde mich diesbezüglich über Tipps und Erfahrungen freuen
Gruß Gerald