Leuchtturm Problem

  • Hi,
    ich habe ein Problem mit meinem Leuchtturm:


    Die LED's sollten von allein ein- und ausfaden. Leider funktioniert das nicht mehr. Strom kommt an, aber es funktioniert nicht. Trafo ist in Ordnung, wurde an einem anderem (baugleichen) Leuchtturm getestet.
    Ich habe mal von den LED's und der "Rückseite" ein Bild gemacht. Es sieht ein bisschen wirr aus, da ich den Heisskleber gelöst habe.
    Nun zu meinen Fragen:
    Wie werden die LED'S gesteuert?
    Wie heissen die einzelnen Bauteile?
    Wie wird es programmiert?
    Wenn zu kompliziert für einen Newbie, gibt es Alternativen?
    Evtl. komplette Bausätze?


    Viele, viele Fragen :)
    Hoffe Ihr könnt mir helfen.


    Gruß
    Mav1854

  • Soweit, so klar ;)


    Auf dem linken Bild - das 3-er LED Modul sollte auf dem Plastikteil festgeklebt sein - ist es aber nicht.
    Das Kabel hat es auch abgerissen - vermutlich eines der Kabel, die von der Platine kommen.

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    Bin kein RGB-Freund

  • Die gerissenen Kabel sind von mir. Ist beim lösen geschehen. Vorher war alles fest... Das ist nicht das Problem. Ich habe mir nun mal das Baugleiche System angeschaut und festgestellt, das wohl ein Bauteil fehlt. Wahrscheinlich ein kleines rundes Ding. Wohl beim vorherigen Demontieren abgebrochen. Oder ist das System so komplett?
    Egal, wie. Ich brauche wohl ein neues Teil?
    Danke für die Hilfe

  • Hab jetzt nicht unbedingt die absolute Ahnung, aber für mich sieht das wie ein MOV (MetallOxydVaristor) aus.


    Dessen Aufgabe ist es Spannungsspitzen zu schlucken um Schäden an nachfolgenden Bauteilen zu verhindern (Spannungsabhängiger Widerstand).



    Aber so ein Teil verpufft nicht einfach - zudem ist die Platine leicht anders und es kann sein, dass die defekte dieses Bauteil nicht "benötigt".


    Mal schauen, was die Anderen hier dazu zu sagen haben

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    Bin kein RGB-Freund

  • Richtig, unter dem Klecks ist ein direkt auf die Platine gebondetes IC. Die hellbrauene Scheibe wird ein Keramikkondensator sein. Nur ohne den Aufdruck zu kennen, ist das stochern im Nebel. Eventuell wird die Ladezeit des Kondensators für ein Zeitglied, Taktgeber, Monoflopp o.ä. benutzt, oder es ist ein einfacher Abblockkondensator, damit die Betriebsspannung nicht enbricht, damit das IC stabil läuft.
    Eine mögliche Alternative wäre ein (Arduino) Mikrocontroller. So ein Lichteffekt ist auch recht schnell programmiert. Das bekommt man nach wenigen Stunden Einarbeiten hin.


  • Wie werden die LED'S gesteuert?


    Wurde von @Kanwas beantwortet.



    Wie heissen die einzelnen Bauteile?


    Wurde versucht, aber es lässt sich nicht erkennen.



    Wie wird es programmiert?


    Im Werk, du kommt da nicht ran.



    Wenn zu kompliziert für einen Newbie, gibt es Alternativen?


    Wurde von @Superluminal beantwortet. Arduino ist bei deinem Kenntnisstand wohl das sinnvollste.



    Evtl. komplette Bausätze?


    Wenn du statt immer "Mein Leuchtturm" zu schreiben mal eine Blinkfrequenz etc angegeben hättest (x sec an, x sec aus, fadezeit etc) könnte man versuchen da was zu finden

  • Soooo...


    Leuchtturm Blinkfrequenz: Fade in ca. 1,5 Sekunden,Halten ca. 3-4 Sekunden, Fade out ca. 1,5 Sekunden, Pause ca. 3 - 4 Sekunden
    Wo kann ich solche Blinkfrequenzen kaufen ohne mich erst in Arduino einzuarbeiten, z.B. als Bausatz?
    Kann mir sowas jemand zusammenlöten und was kostet sowas ungefähr?


    Das kann ja nicht so schwer sein. Da ich früher selber viel gelötet habe aber jetzt keine Zeit und keine Lust habe, mich in ein weiteres Programm wie Arduino einzuarbeiten.
    Thats the Problem, you know?


    Danke für die Hilfe

  • Eben! Als Bastler hat man heutzutage eigentlich paradiesische Zustände. Bauelemente kosten quasi nur noch ein Trinkgeld, dank Globalisierung kann ich weltweit bestellen, Datenblätter, Beispiele und Tutorials gibt es über das Internet für lau! Der Kreativität sind eigentlich nur durch die Zeit, die man bereit ist, zu investieren, Grenzen gesetzt :D
    Als ich in den 80'ern angefangen habe zu basteln, war jeder Transistor eine Investition, die man beim Taschengeld spürte. Und IC's waren gleich richtig teuer. Ein einfacher Zähler für eine Dekade kam anfangs 18 Mark, die 7 Segment LED Anzeige dazu lag in der selben Größenordnung. Eine Digitaluhr daraus kostete soviel, wie eine Autoreparatur. So eine Schaltung aus digitalen Schaltkreisen wurde logisch hart verdahtet, d.h., wenn man einen logischen Fehler machte, mußte man zum Lötkolben greifen und anders verdrahten und die Schaltung ändern. Ein Netzteil mußte man von der Pike auf selber zusammenbauen. Man kaufte einen passenden Trafo, oder schlachtete ihn aus dem Sperrmüll aus.
    Einen Mikrocontroller programmiert man einfach um und schon macht er was anderes. So ein 5€ Arduino(klon) kann mehr, als ein 19" Rack, vollgestopft mit TTL-IC's. Bücher waren teuer, schwer erhältlich und jeder Bastler war quasi isoliert, da das Internet noch nicht erfunden war.
    Aber heute sind die meisten so übersättigt, das keiner mehr tüftelt, sondern lieber konsumiert und andere die Arbeit machen läßt.

  • Sogar ich :P


    Fade ist ja ein fertiges Programm, das muss man nur auswählen und dann die Fade-Eigenschaften nach seinen Wünschen einrichten.
    PRoblem ist die Größe - sogar der kleinste Arduino-Klon ist größer als die Original-Platine. Und eigentlich totaler Overkill.

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