Konstantstromquelle und Panels - Reihe / Parrallel? China Kracher?

  • Hallo,


    mein Problem ist ganz simple: Ich hab als Beispiel 6 LED (Einbau)Panels, alle á 6W.
    Dazu gibt's jeweils eine Konstantstrom-Trafo - 14-21V / 300mA. Gemessen wurde im Betrieb 18,5V.


    Nu hab ich immer mehrere Gruppen und
    1. Traue ich den China Krachern nicht (Feuer und co...)
    2. Sind die Netzteile derart Installationsfeindlich aufgebaut, dass ich damit nie und nimmer eine E-Anlage nach VDE abgenommen bekomme (wozu Schraubanschlüsse verbauen??? Löten ist doch viel billiger...)
    3. Wenn kaputt, dann endgültig schrott und nicht austauschbar... (Einbau in Decke usw.)


    Also: Weg mit den Müll und Ersatz her. Und zwar einer für alle.
    Ich dachte da an diesen Treiber --> http://www.voelkner.de/product…-LED-Stromversorgung.html
    Die Frage: Alle Panels Parallel? Oder mehr Volt und in Reihe? (Prinzipiell bin ich gegen Reihe - ein Panel schrott sind halt alle anderen auch dunkel...)
    Funktioniert dieser Trafo mit parallel geschalteten Panels überhaupt?


    Danke für eure Hilfe.


  • Die Frage: Alle Panels Parallel? Oder mehr Volt und in Reihe? (Prinzipiell bin ich gegen Reihe - ein Panel schrott sind halt alle anderen auch dunkel...)
    Funktioniert dieser Trafo mit parallel geschalteten Panels überhaupt?


    Hallo,
    beides (Reihenschaltung und Parellelschaltung hat Vor- und Nachteile.


    Wenn du so ein Konstantstrom-NT mit max. 20V nehmen willst, geht natürlich nur Parallelschaltung.
    Dabei gibt es ein Problem. Bei kleinen Unterschieden in der Flußspannung der LED verteilt sich der Strom ungleichmäßig.
    Dazu kommt, dass die LED mit höherem Strom eher warm werden und damit die Flusspannung weiter sinkt.
    Um diese Effekte zu unterbinden, sollte man jedem Zweig einen Reihenwiderstand beifügen, über den ca. 1...2V Spannung abfällt.
    Mit dieser Entkopplung wird die Stromverteilung gleichmäßiger und stabiler.
    Da das NT mind. 20V bringt, kannst du bei 300mA je ca. 4,7 Ohm (1W) einsetzen.
    Falls ein Panel kaputt geht, müssen dann auch die anderen den Strom mit übernehmen.
    Beachte auch, dass bei max. Strom von 2,3A jedes Modul im Mittel ca. 380mA bekommt.
    Evtl. solltest du besser das NT PLC45-24 (1,9A) nehmen.


    Für eine Reihenschaltung von 6 Modulen mit je 18V brauchst du ca. 110V.
    Das ist dann keine Kleinspannung mehr und man muß sollte VDE-Vorschriften für berührgefährliche Spannungen kennen und beachten.
    Es gehen natürlich auch Kombinationen, z.B. mit 3 Reihen zu je 2 Panels. Dann brauchst du ein NT mit ca. 40V.
    Die Reihenwiderstände sind trotzdem zu empfehlen.
    Gruß Helles Licht


  • Dazu kommt, dass die LED mit höherem Strom eher warm werden und damit die Flusspannung weiter sinkt.


    Pendelt sich doch aber ein oder?


    Zitat

    Um diese Effekte zu unterbinden, sollte man jedem Zweig einen Reihenwiderstand beifügen, über den ca. 1...2V Spannung abfällt.


    Kannst bei mir knicken. Die Dinger werden meist weit aus heißer als die Panel's selbst. Ich bau mir im Prinzip gleich das Streichholz mit in die Decke.. Kommt beim Trockenbau recht gut... :/


    Zitat

    Falls ein Panel kaputt geht, müssen dann auch die anderen den Strom mit übernehmen.


    Hat nicht jedes Panel eine max. Stromaufnahme?
    Ich hatte mal Testweise ein einfach Labornetzgerät mit 18V angeschlossen und dabei kamen ~ 350mA heraus... Bekanntlich ist dort ja nichts gedrosselt...


    Zitat

    Es gehen natürlich auch Kombinationen, z.B. mit 3 Reihen zu je 2 Panels. Dann brauchst du ein NT mit ca. 40V.


    Das wäre eigentlich die beste Lösung oder? Dort kann man sicher auf diese extra Wurst von Widerstand verzichten oder?
    Ich mein, gerade beim Trockenbau kommt so ein 1W, >90C° heißes Zündhölzchen weitaus weniger gut, als ein um 5C° wärmeres Panel.. oder? ;)


    gruß

  • Eine LED ist eine Diode, ist eine Diode, ist eine Diode . . . :whistling:


    Wenn die Spannung sinkt, steigt der Strom. Daraus folgt dann, dass die Spannung weiter sinkt also . . .


    Wenn ein Widerstand zu heiß wird ist der falsch dimensioniert und damit meine ich dann nicht den Widerstandswert.


    Wenn kein Regler in dem Spot ist, dann ist die angegebene Stromaufnahme nicht der max. Wert der von alleine eingehalten wird.


    Drei Reihen zu zwei Panelen vs. drei Panele zu zwei Reihen :whistling: Reihen- vs. Parallelschaltung ;)

  • Das hilft mir trotzdem nicht weiter, wenn man das auf eine Diode runter bricht. Fakt ist: In dem Panel sitzen bestimmt 20 LEDs.
    Also kann ich doch nicht mit einer Diode anfangen zu rechnen X/


    Weshalb auch die ganzen Formeln für die Reihen/Parallel Geschichte nur Grobe Aussagen treffen können.


    Deshalb frag ich nach Erfahrungswerten und Praxis. Und das sind 18V, 300mA, die vom Hersteller so gewählt wurden. Was sich da drin tut, ist mir egal, da nicht einsehbar. Die Panels sollen nur leuchten, nicht neu erfunden werden :D


    Demnach ein 50V Netzteil mit max. 35W bei 2 parallel "Paare" in Reihe...??

  • Die Panele als Blackbox betrachten - KSQ dran und einschalten, funktioniert nur, so wie es der Hersteller vorgesehen hat.
    Willst du die Panele anders verschalten oder ansteuern, mußt du wohl oder übel ins Detail gehen und dich mit den Grundlagen beschäftigen. Wenn du das nicht willst, kannst du nur wie die große Masse nen Griff dranschrauben, wegschmeißen und 1x in den Warenkorb... neu kaufen eben.
    Alles andere kann gut gehen, muß es aber nicht :evil:


  • Das hilft mir trotzdem nicht weiter, wenn man das auf eine Diode runter bricht. Fakt ist: In dem Panel sitzen bestimmt 20 LEDs.
    Also kann ich doch nicht mit einer Diode anfangen zu rechnen X/
    Weshalb auch die ganzen Formeln für die Reihen/Parallel Geschichte nur Grobe Aussagen treffen können.
    Deshalb frag ich nach Erfahrungswerten und Praxis. Und das sind 18V, 300mA, die vom Hersteller so gewählt wurden. Was sich da drin tut, ist mir egal, da nicht einsehbar. Die Panels sollen nur leuchten, nicht neu erfunden werden :D
    Demnach ein 50V Netzteil mit max. 35W bei 2 parallel "Paare" in Reihe...??


    Hallo,
    es hilft dir nicht, weil du offenbar nicht darüber nachdenken willst und nichts dazu lernst.
    Wenn in den Panels Reihen mit je 6 LED drin sind, dann verhalten die sich im Prinzip immer noch genau wie eine Diode, nur eben mit 18 V Flusspannung.


    Und je 2 Panels in Reihe macht immer noch 36V plus etwas Reserve für die Widerstände zum Stromausgleich.


    Ich schreibe extra noch 4,7 Ohm (1W) -> Der 1W Widertand würde bei 300mA nur mit ca. 0,43W belastet werden. Dann glüht der auch nicht!


    Die Sache mit mit dem negativen Temperaturkoeff. verstehst du eh nicht, also glaube es oder mache selber Erfahrungen.
    Kannst evtl. auch Glück haben, dass die Flussspannungen so gleich sind, dass der Effekt kaum sichtbar wird.


    Wenn ich dir handfeste Erfahrungen vermittle, du diese aber einfach abwiegelst, weil du kein eben keine Ahnung, dafür aber schon eine Meinung hast, dann mach es halt, wie es dir passt.


    Die Kombination von Reihen und Parallelschaltung ist auch nicht ganz unkritisch.
    Wenn bei 6 parallelen Modulen eines ausfällt, müssen die anderen nur je 1/6 des Stromes mit übernehmen.
    Bei einer Parallelschaltung von 2 Reihen mit je 3 Modulen braucht auch nur ein einziges ausfallen,
    dann wird der andere Zweig aber gleich mit dem doppelten Strom beaufschlagt. Ob die LED das lange überleben?
    Gruß Öletronika


  • Ich schreibe extra noch 4,7 Ohm (1W) -> Der 1W Widertand würde bei 300mA nur mit ca. 0,43W belastet werden. Dann glüht der auch nicht!


    Und wo hast du solche Widerstände gelassen? Installationsmäßig gesehen..? Das ganze soll ja nicht nach einer Bastlerstube aussehen, sondern nach einer prof. Elektroinstallation...


    Viel wichtiger: Wie bist auf die 4,7 Ohm gekommen bzw. das 1,4 Volt abfallen sollen?
    Damit ich mir den Wert für 2 in reihe und 3 Parallel selbst ausrechnen kann...

  • HellesLicht hat mit deinen Links und Angaben gerechnet. 20V maximal macht die von dir verlinkte KSQ maximal. 18,5V braucht ein Panel im Betrieb. Differenz davon macht 1,5V, die am Widerstand verheizt werden müssen. Das ohmsche Gesetz lautet R gleich U/I also 1,5V / 0,3A = 5 Ohm. Bei 4,7 Ohm ist der Strom also geringfügig größer.
    Sollte das Netzteil nun 20,5V bringen, oder deine Spots ab und an in der Vergangenheit thermisch gestorben sein, dann würde ich eher 5,1 oder 5,6 Ohm nehmen, da dann der Strom eher etwas geringer ausfällt. Da du am von dir verlinkten Vorschaltgerät auf Grund des möglichen Stromes alle Panele parallel beteiben kannst, bekommt jedes Panel so einen Widerstnd in Reihe. Die Widerstände symmetrieren auch die Ströme, so das nicht ein Panel 500 mA und ein anderes nur 100 mA zieht. Sei es durch unterschiedlich lange Zuleitungen, Fertigungstoleranzen, thermal runaway, what ever...
    Ich habe mal einen möglichen Widerstand aus dem Reicheltsortiment verlinkt: http://www.reichelt.de/1W-5-1-…OUPID=6514&artnr=1W+4%2C7
    Der ist Bauform 207, hat 2,5 mm Durchmesser und 6,5 mm Länge. Ich persönlich würde den Widerstand einseitig an ein Zuleitungskabel löten, den Draht an der anderen Seite des Widerstandes auf ca. 1 cm abzwicken, Schrumpfschlauch über den Widerstand und die Lötstelle ziehen und den Schrumpfschlauch mit Heißluft schrumpfen. Danach steckst du das freie Drahtende in die Klemme am Panel und fertig ist der Kukuck. Vielleicht läßt sich der Widerstand auch irgendwie am oder im Spot anbringen. Sowas muß man immer nach Lage der Dinge entscheiden, frei nach dem Motto: "Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Ausreden"

  • Irgendwie bin ich darauf auch gerade gekommen, nachdem man mal seit langem mit dem URI rumgespielt hatte..
    Ich denke, mit einem 10 Ohm bin ich am besten bedient oder?


    Bitte korrigiert mich!!


    4,7 Ohm erhöht den Strom um 70mA, sollte die Flussspg um 0,5 Volt sinken.
    10 Ohm belässt es immerhin bei 40mA mehr bei 17,5V Flussspg. -> Nachteil: 0.9W werden verheizt.


    Da das Netzteil bis 22V einstellbar ist, sollte das mit dem 10Ohm machbar sein. (21V werden benötigt)


    Sprich: Sollte ich einen 5Watt widerstand nehmen, diesen auf den metallischen Teller der Panels "kleben", so sollte ich keine Thermischen Probleme bekommen oder?
    Wie gesagt, meine Sorge gilt dem Brandschutz, auch wenn ein Panel ausfallen sollte... Nicht das die Widerstände selbst die Zündhölzchen werden, da in der Decke eingebaut nix an Wärme weg kann. (Hitzestau!!)

  • Mal eine ganz andere Idee:
    Wie ist's, wenn ich sage, das ich von den 6 Panels immer 3 in reihe schalte und jede Reihe separat versorge? Bei einer reinen Reihenschaltung sollte dort mit diesem Netzteil doch die Widerstandsgeschichte überflüssig sein.. Oder? Es gibt ja nur 300mA her, mehr schafft des Teil ja nicht...
    Oder sind die Widerstände dort auch notwendig?

  • Die Widerstände auf das metallische Gehäuse zu pappen, kühlt zwar den Widerstand, heizt aber das Gehäuse mit auf. Im Zweifelsfall reagieren die LEDs darauf empfindlicher, als der Widerstand :/
    Andererseits wird mit steigendem Spannungsabfall am Widerstand der Stromhub bei Spannungsschwankungen durch thermische Effekte oder Netzteiltoleranzen geringer.
    Die Reihenschaltung ist mit dem von dir verlinkten Konstantstromnetzteil prinzipiell machbar. Jedoch kann es sein, das die 300 mA nicht ganz erreicht werden. Maximale Spannung ist mit 54V angegeben, 3x 18,5V macht aber 55,5V Da die Flusspannung gemessene Flusspannung stromabhängig ist, kann es also sein, das da nur 250 oder 280 mA fließen, statt 300 mA.

  • Das Gehäuse selbst heizt sich eh auf ca. 50C° im freien auf. Vor allem das Metallgehäuse, da es zur Kühlung der LED's dient. Demnach tut der Widerstand eh nichts mehr.
    Ich fang langsam an, das ganze zu hassen. Hab sowieso von dem ganzen Kleinspannungsmist abgeraten...
    Viel zu niedrige Decke (2-3cm Hohlraum), China Kracher als Netzteile und LED. Irgendwie versuche ich gerade, das Eckige in das Runde zu bekommen.
    Denn a) das Netzteil ist in 3 Wochen lieferbar b) für 4 Panels gibt's nichts an Leistung passendes, ebenso für 2.


    Wisst ihr ein passendes Netzteil für 4 Panels?
    Das 6er wäre eigentlich soweit geklärt...