Fragen zu Gleichrichterschaltung für Labornetzteil: Drehstromgleichrichtung.

  • Guten Tag zusammen.


    Ich habe eine Frage zu einer speziellen Gleichrichterschaltung, bzw. Überlegungen dazu das folgende, für ein Labornetzteil effizienter sein könnten, als im Wechselstrombereich.


    Einleitung:


    Eine Normale Zweipuls-Brückengleichrichterschaltung B2U, nutzt die max. positive Halbwelle und die max. negative Halbwelle.
    Daraus resultiert eine pulsierende Gleichspannung beider Halbwellen, welche nach Glättung und mithilfe eines Spannungsreglers annähernd einer liniaren Gleichspannung nahe kommt.



    Die Welligkeit der B2U ist bei 50Hz, sprich je Periode bei 20ms sozusagen doppelt so hoch, im Bezug auf die positven Halbwellen (aus einer wurden zwei).


    Für normale Zwecke reicht diese, nach Regelung entstehende Gleichspannung schon für die meisten Zwecke vollkommen aus.
    Meine Überlegung nur derzeit dazu ist, wenn man eine höhere Welligkeit, z.B. aus einer Drehstromgleichrichtung B6U erziehlt, die nach Regelung entstehende Gleichspannung dann "glatter" ist und man damit bessere Messresultate, oder Laboraufbauten bekommt. (!?)



    Weitere Vorteile einer B6U sind übrigens ja auch;


    - Doppelte Ausgangsspannung (bei 400V AC dann ca. 540VDC)
    - doppelte Leistung


    Also kann jemand meine Überlegung bestätigen oder dementieren zu den Gleichrichterschaltungen?
    Ist die resultierende Gleichspannung aus einer B6U besser für Labornetzteile oder völlig irrelevant?


    Grüße


    Denis

  • Natürlich ist die Restwelligkeit bei der 6 Punkt Brückenschaltung erheblich einfacher zu glätten und sieben und spart so vorallen Kapazitäten bei den Glättungskondensatoren.


    Nachteil ist halt das man einen Drehstromanschluß braucht und in der Regel sind die höheren Spannungen eher ein Nachteil.


    Aber heutzutage dank der Hochfrequenten Schaltnetzteile derden die klassischen Gleichrichterschaltungen eh immer mehr verdrängt und ehrlich gesagt gibt auch kaum noch vorteile.

  • Für normale Zwecke reicht diese, nach Regelung entstehende Gleichspannung schon für die meisten Zwecke vollkommen aus.
    Meine Überlegung nur derzeit dazu ist, wenn man eine höhere Welligkeit, z.B. aus einer Drehstromgleichrichtung B6U erziehlt, die nach Regelung entstehende Gleichspannung dann "glatter" ist und man damit bessere Messresultate, oder Laboraufbauten bekommt. (!?)


    Theoretisch ist das richtig, ja. Aber ganz ehrlich, wieviele Versuche hattest du schon, wo dich die verbleibenden 100Hz Spannungsrippel gestört haben? Bzw. hast du die nach der Spannungsstabilierung überhaupt schonmal messen können?


    Weitere Vorteile einer B6U sind übrigens ja auch;


    - Doppelte Ausgangsspannung (bei 400V AC dann ca. 540VDC)
    - doppelte Leistung


    Du redest hier von einem Labornetzteil. Im Allgemeinen hat man es damit Leistungen deutlich unter 1kW zu tun. Ich würde solche Netzteile auch nicht mehr als "Labornetzteile" bezeichnen, aber das ist dann wohl eine Frage was man unter Labornetzteil zu verstehen hat. Da ist die Frage nach der maximal verfügbaren Eingangsleistung obsolet. Und wenn deine Schaltung bei doppelter Eingangsspannung auch die doppelte Ausgangsspannugliefert würde ich das Ding nichtmal mehr eine Netzteil nennen.


    Außerdem:
    400V < 2*230V, du hast es also NICHT mit der doppelten Spannung zu tun. Da du es hier mit Drehstrom zu tun hast, ist deine verfügbare Leistung auch nicht doppelt, sondern Wurzel3-mal so hoch wie bei einem 230V-Zwei-Leiter-Anschluß (gleiche Stromabgabe vorrausgesetzt).


    Also kann jemand meine Überlegung bestätigen oder dementieren zu den Gleichrichterschaltungen?
    Ist die resultierende Gleichspannung aus einer B6U besser für Labornetzteile oder völlig irrelevant?


    Wie gesagt, wenn du es wenigtens messen kannst...und ich sehe da noch allerhand Nicht-Elektrotechnische Anforderungen, die zumindest mir wichtig wären. Allen voran das von Falo erwähnte Vorhandensein eines Drehstromanschlusses. Und ob man die riesigen Leitungen und Stecker über seinem Arbeitsplatz haben will ist auch noch die Frage.

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