Welches Acrylglas?

  • Hallo,


    ich habe vor, in einem Zimmer in der Kante zwischen Wand und Decke eine LED-Beleuchtung zu bauen. Die sollte möglichst homogen Wand, Decke oder auch beides beleuchten. Die Idee ist, eine Art "Schacht" aus mattem Acrylglas in die Kante zu bauen, dahinter die Power-LEDs, um das Zimmer auch einigermaßen hell zu bekommen (ca. 20qm, einzige Lichtquelle, weiße Decke).


    Hat jemand Erfahrung mit so einem Projekt? Welche Art von Acrylglas sollte ich denn einsetzen? Beispielsweise gibt's hier ein "Milchglas" aus Acryl, das für Hinterleuchtung angeboten wird. Mich schreckt aber die Lichtdurchlässigkeit von 40% - immerhin wird dann 60% des Lichts gleich wieder vernichtet. Es gibt auch Acrylplatten mit höherer Durchlässigkeit, aber da dürfte dann die einzelne Leuchte wieder besser zu erkennen sein, was ja der Homogenität des Lichts entgegenwirkt. Was also nehmen?


    Gruß
    Martin

  • naja wenn du eine Matte Scheibe nimmst ist die
    notgedrungen weniger durchlässig
    will heissen dass das Licht in alle Richtungen abgelengt
    werden soll also auch nach hinten und in die Scheibe selbst hinein
    dadurch wirds homogener aber auch dunkler


    Ein guter Kompromis wie ich finde ist diese Mehrfachfresnel von
    Ikea , da sieht es dann aus als währen es viele Lichtpunkte.

  • Zitat von "Special_D"

    Kannst du das irgendwie skizzieren?


    Jepp. Siehe Anhang.


    Zitat

    Es gibt Milchglas und Sattiniertes Plexiglas.
    Milchglas ist eher schlecht für Kantenbeleuchtung.
    Satiniertes besser, aber durch die aufgeraute Oberfläche hat es keine totalreflexion mehr.


    Ich hätte gerne ein "Glas", bei dem man nicht mehr geblendet wird, wenn man es irgendwie schafft, in Richtung LED (oder deren Spiegelbild) zu schauen, das möglichst viel Licht durchlässt und für meine Anwendung ein halbwegs homogenes Licht erzeugt.


    Gruß
    Martin

  • Zitat von "darkcoffee"

    Ein guter Kompromis wie ich finde ist diese Mehrfachfresnel von Ikea , da sieht es dann aus als währen es viele Lichtpunkte.


    Interessant - gibt's dazu vielleicht einen Link? Auf der Homepage unserer schwedischen Freunde finde ich nichts...


    Gruß
    Martin

  • Moin..



    So eine homogene "indirekte" Beleuchtung im Zimmer hab ich auch bald vor in realität umzusetzen.... Und wenn schon jemand danach fragt würde ich auch gerne wissen mit welchem "Glas" sich solch ein "Wunsch" am besten in die Tat umsätzen lässt... Also dass dass da dann n bisschen licht "absorbiert" wird stellt für mich nicht so das Problem dar nur ich will halt solche "Light-Spots" vermeiden wo man wirklich sehen an welchen Stellen wohl die Lichtquelle sitzt..! Also so gleichmäßig wie möglich wär vorteilhaft......

  • Hallöchen,
    also wenn du eine gleichmäßige Ausleuchtung der "Glasplatte" willst,
    ist erst mal der Abstand von LED zur Glasplatte wichtig.
    Du solltest die Glasplatte mit solchen Abstand montieren,
    das du zumindest eine Überschneidung der Abstrahlwinkel der LEd´s
    hast.
    Als "Glas" haben sich für mich nachfolgende Alternativ als sehr gut erwiesen:


    1.) Plexiglas in Weiß
    Gibt eine relativ gleichmäßige Ausleuchtung, schluckt aber viel Licht


    2.) Plexiglas transparent und Oberfläche mattiert
    ( entweder mechanisch mittels Schleifpapier oder chemisch
    mittels Bremsenreiniger )
    Schluckt nicht gar soviel Licht, und die Lichtfarbe der LED wird
    besser wiedergegeben.


    3.) Direktes eingießen der LED´s in die "Glasplatte", bringt nach meiner
    erkenntniss das beste Licht, ist aber eine sau Arbeit.
    Wobei hier das weiße "Plexigals" die besten Ergebnisse gibt.



    Gruß

  • Also wenn man die Led dierekt in Glas einbaut, leuchten bei solchem richtig durchsichtigen Glas nur die Kanten.
    Wie schon gesagt, das Glas müsste angerauht sein, an welchen Kanten das Licht dann gebrochen werden kann. Dann könnte man die LED aber immernoch ins Plexiglas einbauen, das funktioniert sehr gut.
    Das Prinzip ist ja hier zu sehen:


    http://www.ledstyles.de/ftopic2538.html

  • Zitat von "spyro07"

    Dann könnte man die LED aber immernoch ins Plexiglas einbauen, das funktioniert sehr gut.


    #-o =; Huh, das ist mir zu viel Aufwand, und nicht unbeding das, was ich will. Es solleinfach das Licht etwas gebrocehn werden, dass man sich keinen Fleck im Auge holt, wenn man reinschaut.


    Gruß
    Martin

  • Zitat von "hellraider"

    3.) Direktes eingießen der LED´s in die "Glasplatte", bringt nach meiner
    erkenntniss das beste Licht, ist aber eine sau Arbeit.
    Wobei hier das weiße "Plexigals" die besten Ergebnisse gibt.



    Gruß


    Was meinst du mit eingießen? Wie funktioniert das?

  • Beim T*** Baumarkt habe ich jetzt ein Polystyrol-"Glas" entdeckt, das einseitig eine ganz leicht streifenförmige Oberfläche hat und das Licht ganz ordentlich streut. Der halbe Quadratmeter zu 23 Euro ist zwar nicht billig, ich brauche ja aber auch nur Streifen von ca. 5cm Breite. Mal sehen, ob das was wird... ;)


    Gruß
    Martin