Jemand schonmal von einem A6213KLJTR-T -> 3A LED Treiber/BUCK im 8-SOIC-EP gehört oder Erfahrungen gemacht?

  • Hey Leute,
    Ich fall einfach mal mit der Tür ins Haus...
    Ich brauche ne andere PWM für den obigen aufbau....
    habe jetzt schon ein paar std rumgesucht aber finde sogut wie nix, was passen würde...
    Im Datenblatt steht ja so schön: "connect EN to a suitable PWM signal (such as 0-3V, 200Hz 50%)."


    Demnach brauch ich doch eine PWM mit positivem Signal (Inverted?) und 400Hz, seh ich das richtig?


    Kennt jemand zufällig eine einfach realisierbare PWM die zwischen 6 und 12V läuft ?
    ich finde einfach nix :(


    Gruß
    Fox

  • Der allseits bekannte Ne555 stellt eine ziemlich simple und einfache Methode dar. In Form einer astabilen Kippstufe lässt sich mit entsprechender Auswahl von Widerständen und Kondensator deine gewünschte Frequenz einstellen.
    Hier mal eine recht detaillierte Anleitung: Klick


    Deutlich kleiner lässt sich das ganze mit einem Mikrocontroller aufbauen. Die Beschaltung wäre dann wirklich minimal, würde dann aber nur auf 5V laufen (5,5V sind z.B. bei nem Attiny kein Problem; bei 6V vll eine Diode vorschalten).
    Programmieren wäre über einen Arduino möglich. Das ist selbst für Anfänger Kinderleicht; Beispiele und Tutorials gibt es zu hauf. Dann wäre es auch möglich statt einem großen Potentiometer über den Hauptschalter Helligkeitsstufen auszuwählen.


    Hab grad auch noch mal das Datenblatt des A6213 durchgeschaut; Spannung des EN-Pins sollte +- 0,3V der Versorgungsspannung entsprechen. Dann könntest du mit dem Mikrocontroller einen FET ansteuern, um aus der Versorgungsspannung ein PWM-Signal zu erzeugen.

  • NE555 oder Mikrocontroller haben beide für sich unterschiedliche Vorteile:
    Der 555 arbeitet von 6 bis maxiamal 18V und kostet nur um die 15 Cent, die Frequenz ist sehr einfach und in sehr weiten Grenzen durch Änderung von einem Kondensator und einem Widerstand zu ändern. Er kann aber nichts anderes.
    Der Mirkrocontroller ist nur mit der Erzeugung einer PWM eigentlich hoffnungslos unterfordert. Preislich geht es um die 80 Cent los. Betriebsspannung ja nach Modell bereits ab 1,8V bis maximal 5V. Wenn es um Rampen, automatisches Dimmen, Überblendungen, Zeitschaltfunktionen u.ä. geht, ist der Mikrocontroller in seinem Element.
    Anhand eines konkreten Beispieles will ich mal darstellen, wie und warum ich mich so und nicht anders entschieden habe.
    Mit 24V betriebene LED Leisten sollten mit einem Bewegungsmelder für 5 min eingeschaltet werden und bei weiteren Bewegungen nachgetriggert werden, so das bei jeder Bewegung die 5 min wieder losgehen.
    Anfangs war ich der Meinung ein µC ist mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
    - der 555 bräuchte ebenfalls einen Spannungsregler und 3! externe Transistoren, da einer zum Entladen des Kondensators notwendig ist, einer als Inverter, weil das Retriggern nicht mit beliebigem Pegel möglich ist und einer als Powerschalter. Dazu noch ein knappes Dutzend Widerstände und Kondensatoren.
    - der µC braucht einen Spannungsregler, einen Logic Level FET als Powerschalter, 2 Widerstände am Gate und 2 Stützkondensatoren (KerKo und Elko)
    darum habe ich mich letzendlich doch für den µC entschieden :)

  • Sorry die Seite nicht aktualisiert und geantwortet ohne die Nachricht von Superluminal gelesen zu haben...
    Vorab: Vielen Dank für die Tipps :)


    Das Klingt logisch und auch richtig.
    In meinem Fall wäre der µC wie Du sagst schon etwas unterfordert, da ich nur ein simples PWM signal benötige.
    Aber da ich 3 oder 4 feste Leistungsmodi haben möchte die über einen Taster gewechselt werden, macht der µC fast schon wieder Sinn... denn hier könnte ich mit dem Hauptschalter auch wechseln, wie Hxg schon sagte.
    Jedoch hab ich absolut keine Ahnung von µC's auch wenn ich vor ca 10 Jahren mal etwas mit Bascom gespielt hatte.


    Ich hätte auch ein Atmel Evoboard da aber keine Ansteuermöglichkeit mehr dafür^^
    Ergo brauch ich zum crashkurs in C und zu µC's auch noch ein Arduino board zum Programmieren...
    und ich mach mir etwas sorge dass ich das noch diesen Winter fertig bekomme...


    Daher tendiere ich zur Zeit doch eher zur "einfachen" pwm lösung.
    In meinen ersten Versuchen habe ich einfach anstelle eines Potis einen 4017 zähler, drei fest widerstände, transistoren und nen taster verwendet.
    Leider hat meine favorisierte PWM ein "-output" und ist damit hinfällig...


    ginge für die Steuerung des A6213 wirklich der Ne555? hat der nicht auch ein "-Output"?
    in dem Link von Hxg steht das es fast egal ist was da rauskommt, aber das hab ich nicht ganz verstanden...


    Gruß
    Fox

  • Wenn's für Arduino sein soll, das gibt's inzwischen auch in ganz klein: http://www.ebay.de/itm/Digispa…f9f1ee:g:dWUAAOSwc1FXY8Db


    hab' ich mir mal ein paar bestellt. Bin zwar normal eher der eigene-Platine-und-asm-Typ, aber bei dem Preis kann man sowas schon mal nehmen für einfache kleine Sachen... da ist sogar ein 5V-Regler schon drauf, angegeben sind 7-35 V am Eingang...

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    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
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  • Nochmal zum Thema Mikrocontroller:
    Es ist wirklich einfacher als gedacht, gerade wenn man sich einen Arduino zur Hand nimmt.
    Um einen Attiny über einen Arduino Uno zu flashen empfehle ich dieses Tutorial, funktioniert 1 zu 1. Klick
    Sehr simpel und Einsteiger-freundlich ist die Verwendung eines Potentiometers um das Pulsweitenverhältniss anzupassen.
    So könnte der Code dazu aussehen:



    Wie Superluminal schon gesagt hat:
    Dem Mikrocontroller wird dabei zwar langweilig, allerdings mit nur 3 Bauteilen (uc, Kondensator, Poti) wird der Aufbau sehr kompakt. Kann manchmal der springende Punkt sein :D

  • jetzt habt ihr mich nachdenklich gestimmt... :D


    vorab schonmal vielen Dank für die ganze Hilfe :)


    aaaalso.... ich habe nochmal in meiner Restekiste geschaut und einen Attiny15L, einen Attiny2313 und einen Atmega8 gefunden... das Atmel Evo Board womit ich das ganze über Ponyprog und Bascom flashen könnte....
    aber die Arduino geschichte ist wohl einiges einfacher, gerade weil ich auch keinen COM Port mehr am Rechner habe :D
    Aber lohnt es sich ein Arduino Uno, nen neuen µC (Weil, wie ich gelesen habe wirds mit nem attiny15 schwer, richtig?) für dieses eine Projekt?
    Darüber muss ich mir noch gedanken machen... evtl such ich mir auch einen Rechner mit nem COM port und versuch meine ersten Schritte mit dem vorhanden Material. Dann werd ich den murks auch mal los :D


    bis dahin bau ich erstmal eine schnelle Variante mit dem ne555 auf damit ich das Projekt schonmal in Betrieb nehmen kann und ggf andere kleine kinderkrankheiten finde...


    Gruß
    Fox

  • Wenn es nicht pressiert, wie gesagt, dieses Digispark-Teil für 1,16 Euros, einfach in den USB-Port gesteckt und mit der Arduino-IDE programmiert, ohne große Verrenkungen mit Uno als Programmer und Kabel anlöten etc...

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  • hmmm jetzt habt ihr mich...
    dann werd ich wohl mal aufrüsten und mich direkt mitm arduino einarbeiten...
    vlt dann auch direkt n ordentlichen µC und meinen größenwahn ausleben :D
    dann kann man bestimmt ja auch eine art akkustands-warnung mit programmieren und und und^^
    naja, dafür muss ich erstmal ordentlich was lernen ;)


    Gruß
    Fox

  • Da du dich ja für die KSQ auf "Hardwareebene" interessierst, scheint dir ja die Elektronik nicht fremd zu sein.
    Mein Vorschlag: arbeite dich mit dem Arduino Uno ein und dann kannst du immer noch eigene Schaltungen mit den Atmegas und Tinys aufbauen. Ich mache es ähnlich. Fürs Prototyping und zum rumspielen nehme ich den Uno und dann wird bei Einzelstücken was auf Lochraster zusammengekloppt. Ist abzusehen das es mehrere Exemplare werden und könnte es noch für andere interessant sein, dann werden in China Platinen geordert.
    Besorge dir langfrsitig noch einen USBasp, dann kannst du die µC direkt in der Schaltung programmieren, so du einen Steckpfosten mit vorgesehen hast. Der USBasp kostet aus China keine 2€, wird von der IDE erkannt und kann, wie der Name schon sagt, über einen USB port angeschlossen werden. Das hat den Vorteil das du nicht auf den Bootloader angewiesen bist. Mit dem handelt man sich u.U. weiteren Ärger und Fehlerquellen ein, die nicht sein müssen.
    Dann fängst du erst mal mit einem Atmega 328 an und wenn du mit dem warmgeworden bist, dann tastest du dich an andere Controller ran ;)

  • Nabend,
    zur Zeit les ich mich zum Thema fast PWM ein.
    Das klappt auch soweit ganz gut und sobald die Arduino Boards da sind teste ich mal meine ersten Schritte...


    Aber nun hab ich noch eine Frage.
    Ich hab ja schon angekündigt dass ich, wenn ich die Möglichkeit habe größenwahnsinnig werde :thumbup:
    Der µC ist ja allein mit einer einfachen fast PWM unterfordert....
    Jetzt dachte ich damit dem nicht so ist, dass ich den µC etwas mehr forder...
    Aber ich weiß nun leider nicht ob meine erste Wahl, der Attiny45 noch ausreicht für meine Vorhaben...
    Leider kann ich selbst aus den Datenblättern nicht herausfiltern ob ich meine Vorhaben damit erledigen kann :/


    Wunschkönnen des µC's:
    3sek Taster halten = AN (aufdimmen der LED)
    3sek Taster halten = AUS
    kurzer Tastendruck = PWM Modi durchwahl (3 versch. Modi, dann wieder auf 100%)
    Spannungsüberwachung (ruhig mit weiter Hardware) und damit einhergehend bis zu 6 versch. Leistungsmodi, bis Abschaltung
    Temperaturüberwachung mit Microtemp. Fühler und ggf. weiterer Hardware


    Jetzt habe ich aber leider nur platz einer 2€ Münze (max zwei rundplatinen übereinander, daher versuche ich einen möglichst kleinen µC zu finden.


    Wenn jemand das zufällig weiß ob soviel Daten in den µC passen und auch ob er so viele "Eingänge?" hat für Taster, Temp.- und Spannungsüberwachung oder mir ggf. eine Alternative nennen kann, wäre ich unendlich Dankbar.


    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/dsc003501m3zhf1kp6g_thumb.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.fotos-hochladen.net/thumbnail/dsc002703nez784uwxp_thumb.jpg]


    Gruß
    Fox

  • Der Tiny85 hat 8 Pins, weniger GND und +Ub, macht 6 Pins, wenn man Reset umfused, dann "ist die Tür aber erst mal zu", d.h. man kann ihn nicht mehr per ISP proggren, sondern muß ihn mit einem Hochvoltprogrammer (12V) erst mal wieder in den Werkszustand zurücksetzen. Macht also 5 Pins ohne Handstände.
    - PWM Ausgang
    - Taster
    - digitaler Temp. Fühler
    - Analog Input Batterieüberwachung
    - bleibt noch notfalls ein analoger Eingang für eine externe Referenzspannungsquelle :)
    Soweit die Theorie...
    Nur kann es sein, das die Boards Datei, die den Tiny dem Compiler "vorstellt" und sagt, was der Tiny mit welchem Pin kann, nicht 100%ig perfekt ist.
    Weiterhin kann es sein, das nicht jede Lib auch mit dem Tiny läuft. Wenn du die PWM Frequenz mit direkter Manipulation des Registers einstellst, so kann es sein, das andere Libs rumspinnen, weil damit auch die internen Timer schneller laufen. Befehle wie delay und millis sind z.B. davon betroffen.
    Guck doch mal, der Atmaga328 gibt es auch noch in verschiedenen SMD Gehäusen. Ich glaube, das TQFP32 Gehäuse ist noch relativ gesehen, ohne Handstände zu löten. Es geht aber noch kleiner, aber dann ist für den Bastler für gewöhnlich Ende Gelände.
    Ich wollte nur sagen, das das TQFP Geh. kaum mehr Platz wegnimmt, als ein 8 Pinner im DIL Geh. - und du sparst dir etliche der oben angesprochenen "Überraschungen"
    Aber: baue alles erst mal am Steckbrett auf, denn bei speziellen Sachen sind doch nicht alle Pins gleich gut geeignet. Bspielsweise hat der 328 mehrere Ports und nicht alle PWM Pins sind auf dem selben Port. Wenn der Timer Ärger macht, kannst du es an einem anderen Port probieren :)
    Ist zwar nicht die Feine Englische, aber wer will schon Engländer sein :D
    Wenn man ernsthaft programmieren will, nimmt man ohnehin Atmel Studio und lernt das Datenblatt auswendig.
    Wegen dem Code "Zusammengeklicke" hat der Arduino bei Profis auch keinen besonders guten Ruf, weil viele garnicht verstehen, was sie da tun.
    Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
    Ich habe einen Beruf und andere Hobbys, da muß ich den Controller nicht bis ins letzte Register verstehen. Wenn ich bei Problemen einen Workaround finde, dann langt mir das. Meine Schaltungen brauchen nicht zum Mars fliegen können ;)

  • Wow,
    Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort :)
    Das tqfp32 Gehäuse hab ich ganz vergessen...
    Da muss ich den Lötkolben nochmal neu "Anspitzen" :D aber das wird schon...
    Der große, weitere Vorteil ist natürlich, dass ich direkt auf dem Arduino UNO das testen kann und nicht groß noch was auflöten muss...
    Ansonsten merke ich muss ich noch vieeel lernen


    Danke für die Infos, dann mach ich mich mal mit der Hardware vom atmega328 vertraut und Bau vlt schonmal was mit einem im dil auf, der liegt hier zufällig rum :D


    Gruß