Problem mit Quad Cree 12w (Lichtschwert)

  • Hallo - letztes Jahr habe ich mir ein Lichtschwert bei saberforge gekauft mit Plug+Play Elektronikbauteilen
    https://saberforge.com/collect…ectronics/products/aspled
    https://saberforge.com/collect…ronics/products/champsled


    Problem war, dass binnen weniger Minuten ein Teil der Verkabelung so heiß wurde, dass die Ummantelung geschmolzen ist (ich vermute darunter befindet sich ein Widerstand) und gleich noch ein anderes Bauteil(Rechargeport) in Mitleidenschaft gezogen hat. s. Fotos (falls das mit den Anhängen klappt). Der Umtausch dauerte 6 Wochen. Als ich nun das neue LEDteil mit dem Rest zusammensteckte wurde die Ummantelung wieder so heiß, dass mir scheint, als sei das Innenleben schon wieder dabei zu schmelzen oder auch nur ein Teil der Ummantelung.


    Nun meine Fragen: kann es sein, dass das so sein soll? Dass man also davon ausgeht, dass das Ganze so heiß wird? Widerstand an der Grenze?
    Wenn ja - das kann ja wohl für die Bauteile nicht gut sein und kann es da nicht zu einem Kabelbrand kommen? Ich bin nicht scharf darauf Elektronik im Wert von 170USD (Soundboard) mitabzufackeln.
    Kann ich einen besseren Widerstand einbauen, als völliger Laie? Und wenn nicht, an wen muss man sich da wenden? Ich habe keine Lust noch mal in die USA zu verschicken, wieder wochenlang zu warten und dann zum dritten mal das gleiche LEDbauteil zu bekommen.

  • Hallo,
    mein Glückwunsch zu der Glanzleistung. Die Fotos sind etwas unscharf, völlig überbelichtet und zeigen irgend welche Details ohne dass man irgend einen Zusammenhang erkennen kann. Wozu sollte man sich als Fragesteller auch noch viel Mühe geben?
    Ein einfaches Handyfoto zu machen, scheint eine ganz "hohe Kunst" zu sein.


    Auf dem Foto "P1110830b.JPG" sieht man irgend ein Schraubteil, an dessen Ende offenbar etwas verschmortes dran hängt.
    Wo aber ist da die LED-Fassung? Befindet die sich etwa innerhalb des schwarzen Schraubteils? Was ist das für ein Teil und aus welchem Material? Wie ist es eingebaut?
    Preisfrage: Wie wird das tolle 12W-Lichtschwert gekühlt?


    Auf dem 2. Foto "P1110829b.JPG" mit den "unvisible wire" sehen wir scheinbar etwas ganz anderes?
    Da ist einmal rechts, irgend ein rundes Teil (kann evtl. die LED-Fassung sein), dazu ein rotes Kabel und ein schwarzes Kabel und ein paar Schatten. Einer soll angeblich von einem unsichtbaren Kabel sein.
    Dazu eingeschrumpfte BE. Der Schrumpfschlauch sieht an einem Ende auch etwas angeschmort aus, aber ich würde sagen, nicht von innen, sondern eher von außen.
    Gruß Helles Licht

  • Ich habe mich mal auf der Saberforge Seite ein wenig umgesehen. Die 2 "Suchbilder" vom Threadstarter und diese Beschreibung hier:
    https://saberforge.com/products/12w-led-module
    lassen nur einen Schluss zu, das deren Technik nicht außerirdischen Ursprunges, sondern eher unterirdisch ist! <X
    Da werden 4x 3 Watt Cree's auf Eurogröße zusammengepfercht, kaum gekühlt und dann mit einem Widerstand als Strombegrenzung betrieben! Wenn man vom Worst Case, einem vollen LiPo Akku mit 4,2V ausgeht, im Mittel 3V Flusspannung (bei rot weniger, bei blau etwas mehr), dann fallen am Widerstand 1,2V ab. Da hier mehr der Effekt zählt, werden die LEDs sicherlich jede mit 1A bestromt. Macht also 4 Ampere, die da durch den Widerstand rauschen...
    Da Leistung gleich Strom mal Spannung ist, kommen da 4,8W raus. Wenn es 2 parallelgeschaltete 2W Zementwiderstände a 2Watt sind, was die Größenverhältnisse nahelegen, kann man das kurzzeitig sicherlich so machen. Def Widerstand geht davon auch nicht kaputt. Allerdings sollte man den dann nicht einschrumpfen, sondern eher kühlen, denn man kann auf solchen Leistungswiderständen durchaus ein Ei braten. Zwar nicht von der Wärmemenge, aber von der Temperatur her allemal. Der Widerstandskörper kann locker über 200°C annehmen, ohne das er Schaden erleidet. Ein großer 11 Watt Leistungswiderstand ist kaum breiter, dafür länger und hat ein viel größeres Volumen und mehr Oberfläche. Wenn man den nicht mit thermisch instabilem Polyolefinschrumpfschlauch isoliert, sondern mit Capton Tape bandagiert, sind die Lötstellen ebenfalls isoliert, aber da schmilzt nichts. Capton Tape verträgt Temperaturen bis über 200°C, das sollte langen. Entweder hat sich hier der Designer erfolgreich gegen den Ingenieur durchgesetzt, oder es wurde absolut auf Gewinnmaximierung hingearbeitet. Die Preisgestaltung hätte durchaus eine vernünftige Materialwahl ermöglicht.

  • Hallo zurück,
    die Fotos waren für Saberforge gemacht, um meine Garantieansprüche zu visualisieren. Sie wurden mit einer Superzoom-DigitalspiegelReflexkamera aufgenommen und sollten das Verschmorte zeigen, das man bei normaler Belichtung gar nicht wirklich gesehen hat. Die Teile sind zurück geschickt worden, also kann ich davon nun auch keine Handyfotos mehr machen.
    Und vor den Fotos gibt es in Zeile 2 + 3 Links, die bildlich und textlich eigentlich recht gut zeigen und sagen, was auf den Fotos zu sehen ist.
    aber ok:
    Auf dem Foto, wo Rechargeport zu lesen ist, ist auch ein Rechargeport zu sehen, der allerdings unten verschmurgelt ist, weil er mit den Widerständen im Schrumpfschlauch Kontakt hatte. Wenn ich aber lese, welche Temperaturen da entstehen, wundere ich mich darüber nicht mehr, und auch nicht darüber dass ich mir die Finger verbrannt habe. Ein Rechargeport dient dem Aufladen des Akkus. Er wird in ein Loch mit Gewinde, der Schaltsektion, des Griffs reingesteckt, mit einer Mutter von innen festgeschraubt und unten kommen Drähte raus über denen eine schwarze Gummimasse klebt.
    Auf dem unteren Foto ist rechts das Schwarze ein "Alugehäuse" in dem sich die LEDs befinden. Hier kann man alle Einzelteile (Linse, LED auf Kupferplatte, Heatsink (also Kühlteil?) sehen:
    https://www.shopsaberparts.com/collections/do-it-yourself-electronics
    Die Rückseite besteht aus einer Aluplatte mit ein paar kleinen Löchern, aus dem 3 Drähte kommen:

    • zwei schwarze die sich unter dem Schrumpfschlauch (über diese Widerstände) zu einem weißen Draht verbinden (links) den man auf dem weißen Papier nicht sieht, nur den Schatten (Das hatte ich für Saberforge so da drauf geschrieben, nicht dass die denken ich hätte da selbst an dem Teil rumgebastelt).
    • ... und ein roter Draht.

    Die Widerstände und das Ende des Rechargeports liegen bei zusammengeschraubtem Griff dummerweise übereinander- also in dieser Aluröhre mit den Schaltern, die man auch SwitchSection nennt.
    Das LED Bauteil kann ich nicht höher schieben, sonst kann ich die "Klinge" nicht mehr richtig befestigen.
    LEDbauteil in oberes Schwertgriffende eingebaut
    Schaltsektion (unter dem silbernen Knopf -Rechargeport, vorne dran "Switch Unit" -an/aus/Moduswechsel/programmieren/, ganz rechts der etwas dickere schwarze Ring ist schon der "Heatsink" mit dem LEDteil).


    Noch Fragen Kienzle? :)


    @'HellesLicht - dein Beitrag war noch weniger hilfreich, als mein Anfangspost


    Superluminal  Ledsfetz:
    Thx für's Interesse und recherschieren :) da ich mich nur im Notfall und alle Schaltjahre mal in Technikforen wage, hab' ich null Ahnung welche Angaben man da machen sollte (bin keineswegs schreibfaul).
    aber wenn ich das richtig verstehe, wäre eine Möglichkeit ein längeres Griffteil (SwitchSection) zu verbauen, damit keine Schalter über den Widerständen liegen und die Hitze nicht was verschmurgelt. https://saberforge.com/collect…products/jade-fire-switch
    Kann das der rote Draht des LEDbauteils vertragen? Oder wäre der früher oder später auch Opfer?
    Kann/sollte man den Draht mit dem Capton Tabe isolieren?


    Ich vermute mal, dass Saberforge die Griffteile, die alle aus dickem Alu sind, (auch) zur Wärmeableitung einsetzt?


    Wenn ich aber alles so lasse, dann müsste ein anderer Widerstand rein und der müsste gscheit isoliert werden. Hätte ich dann eine Lichtleistungseinbuße? Wahrnehmbar? Signifikant? Die LEDs sind schon wahnsinnig hell, aber weil ich eine battleready "Klinge" habe, die auch noch rot gefärbt ist (Tageslichtklinge), schluckt die auch ganz schön weg.
    Und abgesehen vom Licht, hätte das auch Auswirkungen auf den Sound?


    Und nächster Schritt, wäre erst mal den Schrumpfschlauch aufschneiden. Ok so weit?


    Saberforge - naja - man hat da nicht so die Riesenauswahl an Herstellern und über jeden wird Gutes und Schlechtes geschrieben. Ich hab' Saberforge genommen, weil die Auswahl an Griffen sehr groß ist. Dass die das Innenleben so auf Kante nähen ist schon sehr ärgerlich. Eigentlich sollte die Elektronik für diesen stolzen Preis, doch schon in jeder Konstellation auch funktionieren. Darauf habe ich einfach mal vertraut, weil mir Ampere und Watt und Volt in Zusammenhang mit LEDs gar nichts sagen.
    Aber es ist ein Unternehmen und kein Wohltätigkeitsverein und da wird man dann schon gewinnoptimiert bauen.

  • Hallo,


    Die Widerstände und das Ende des Rechargeports liegen bei zusammengeschraubtem Griff dummerweise übereinander-


    Das erklärt die Symtome, die ich sehen kann.
    Auf dem Foto "P1110829b.JPG" sieht es so aus, als ob der Schrumpfschlauch an einem Ende angeschmort wäre.
    Ist er aber wohl gar nicht. Es wäre auch unlogisch, denn die größte Hitze wird in der Mitte der Widerstände abgegeben und nicht ein Stück entfernt am Ende.
    Der Schrumpfschlauch scheint also offensichtlich die Temp. ab zu können. Die Widerstände werden sicher noch viel unempfindlicher sein. Ehe die durchbrennen, löten sich erstmal die Drähte ab.


    Das Problem ist erstmal also das Zeugs am Rechargeport und evtl. auch Kabelisolierungen, falls die zu dicht an die heißen Widerstände kommen.
    Falls die Kabel aber mit Silikonisolierung sein sollten, wäre es nicht mehr kritisch.

    Was da verschmort aussieht, ist die gummiartigen Kunststoffmasse vom Ende des Rechargeports, die sich aufgeschmolzen hat, weil der Widerstand da zu dicht dran gekommen ist.
    Ein Teil von dieser Masser hängt jetzt wohl an dem Schrumpfschlauch.



    @'HellesLicht - dein Beitrag war noch weniger hilfreich, als mein Anfangspost


    Das sollte auch noch gar nicht hilfreich sein, sondern erstmal klären, um was es genau geht.
    Mir zumindest war zu dem Zeitpunkt nicht ersichtlich, was du da eigentlich gemacht hast und wo das Problem ist, weil deine Aussagen und die Fotos nicht nur schlecht gemacht, sondern vor allem für mich auch widersprüchlich waren.
    An den Widerständen sehe ich keine Verschmorungen dort, wo ich die erwarten würde.



    Ich vermute mal, dass Saberforge die Griffteile, die alle aus dickem Alu sind, (auch) zur Wärmeableitung einsetzt?


    Wenn in der rel. kleinen LED-Fassung um ca. 10...12W umgesetzt werden, dann braucht es Kühlfläche. Wenn die LED-Fassung mit äußeren Metallteilen thermisch gut gekoppelt, dann ist das ok.



    Und nächster Schritt, wäre erst mal den Schrumpfschlauch aufschneiden. Ok so weit?


    Nö, lass das. Ich sehe erstmal keinen Grund dazu. Du hast dir letztendlich das problem mit dem zu engen Einbau mehr oder weniger selber organisiert.


    Sehe nur zu, dass der Knubbel mit den sehr heißen Widerständen keinen Schaden in der Umgebung anrichtet. Wenn du aber was größeres einbauen willst, dann wird es wohl eh noch enger.
    Als thermisch gut beständiges Isoliermaterial sind Silikonschutzschläuche sicher leichter beschaffbar und besser applizierbar als Kaptonband.
    Gruß Helles Licht

  • Als thermisch gut beständiges Isoliermaterial sind Silikonschutzschläuche sicher leichter beschaffbar und besser applizierbar als Kaptonband.


    https://de.aliexpress.com/w/wh…=y&SearchText=kapton+tape
    Sollte nicht das Problem sein, wenn man 3-4 Wochen Zeit hat ;)
    Ok, jetzt vorm chinesischen Neujahr vielleicht etwas mehr.
    Kaptontape hat in Deutschland eher den Preis von Blattgold, auch deshalb lohnt es sich das Zeug in China zu bestellen.
    Siliconschlauch wüßt' ich jetzt nicht auf Anhieb, wo ich den her bekomme. Was ebenfalls äußerst temperaturbeständig ist, ist TEFLON. Gibts zum einen als Dichtungsband für Rohrverschraubungen in der Sanitärabteilung. Zum anderen gibt's auch Schläuche mit unterschiedlichen Durchmessern. Die meisten davon sind aber bocksteif.
    TEFLON hält sogar bis 400°C aus 8)
    Allerdings sollte man tunlichst unter 411°C, der Zersetzungstemperatur bleiben. Ansonsten entsteht Fluorphosgen als thermisches Spaltprodukt und das willst du nicht wirklich! Das Zeug zersetzt sich in der Lunge zu CO2 und Flussäure.
    Wenn man Temperaturen erwartet, wo Lötstellen schmelzen, dann kann man auch eine Schraubklemme nehmen (einfach das Innenleben einer Lüsterklemme schlachten) oder wenn man eine Chrimpzange und Aderendhülsen hat, kann man die Anschlüsse auch vercrimpen.

  • Hallo :)
    Wäre DAS https://www.amazon.de/BONUS-Eurotech-1BL08-02-0009-033A-Temperaturbeständigkeit/dp/B0166H7L66 das Kaptonetape, dass gemeint war?
    Und in Sachen Lichtschwert wollte ich euch nicht im Dunkeln lassen :) s. Dateianhang
    Dabei hatte ich dann allerdings professionelle Hilfe
    Der Widerstand ging dann auch grad noch so in den Griff. Ein bisschen höher oder breiter und ich hätte ihn vermutlich nicht mehr hineinbekommen.Die Hitzeentwicklung ist nun geringer und das Schwert hat seinen ersten Testeinsatz überstanden :)
    Thx an dieser Stelle noch mal an alle die sich Gedanken gemacht und geschrieben haben :)