400W RGBW Lampe

  • Hallo an alle .


    Ich möchte eine RGBW lampe 24v mit 400w oder mehr bauen , also min 100w pro farbe . :D
    Das gehäuse ist wassergekühlt und hat 200x22mm platz für die platine .
    Leider kann ich dies platine nicht selbst planen und bauen bzw die schaltung entwickeln um diese platine bei einer prototypen firma fertigen zu lassen.


    In diese schaltung sollte auch eine temperatursicherung eingeplant werden die ab temperatur X die leistung reduziert,am besten noch alles in 2-4 bereiche für dmx aufteilen um einen farbverlauf zu ermöglichen.


    Ist das eingegossen und mit wasserkühlung termisch ok ?


    Wer kann mir helfen bzw weis jemanden ??????


    Danke schon mal

  • Moin,


    das kann man so nicht beantworten. Das Wasser transportiert die Wärme erst mal nur von den LEDs weg und diese muss dann aber trotzdem noch irgendwie an die Umgebungsluft abgegeben werden. Und ohne zu wissen, wie du das anstellen willst, kann man die Frage auch nicht beantworten. Im Prinzip könntest du dir die Wasserkühlung auch sparen und eine Kupfer- oder Alugrundplatte nehmen und darauf dann einige leistungsfähige CPU-Kühler anbringen. Du sagst das Gehäuse habe 200mmx22mm Platz für die Platine. Aber wie viel steht für die Grundplatte zur Verfügung? Wie viel für die eigentlichen Kühler? Es fehlen einfach zu viele Eckdaten, um hier irgendwas Konkretes sagen zu können.

  • hallo,
    das gehäuse ist 350x 90 gross und die platine hat 200x22mm platz (11mm höhe) das wasser sind ca 50.000l becken, wird bestimmt nicht warm ;)
    platine sollte mit wärmeleitpaste aufgesetzt werden evtl platine unter del led chips durchlochen ,verkupfern und mit paste füllen

  • Wasser ist nicht gleich Wasser. Von der Kühlleistung her schon, aber nicht von den Begleitumständen. Kühlwasser im industriellen Umfeld und auch im Auto wird mit Glycol versetzt. Das hat mehrere Gründe: u.a.
    - der Gefrierpunkt wird herabgesetzt
    - Korrosion wird verhindert
    - der Wuchs von Algen und Mikroorganismen wird ebenfalls verhindert


    letzterer Punkt ist wichtig, wenn du nicht irgendwann "Sülze" im Kreislauf haben willst ;)
    Nur durch das Glycol ist das Wasser toxisch und du kannst es nicht in ein Aquarium geben. Die Idee ist nur theoretisch gut, aber praktisch schwer umsetzbar.
    Was hat es mit den 24V auf sich? Die gängigen 100W Emitter haben eher Flusspannungen im Bereich von 33-42V, je nach Farbe. Mit einer Anzahl 3W LEDs hast du das Spannungsproblem schon mal nicht.
    Fischer hat da was Feines im Sortiment:
    http://www.tme.eu/de/details/l…-elektronik/la-17-150-24/
    0,074 K/W Wärmewiderstand sind schon eine Ansage! Macht bei 400W eine Temperaturdifferenz von 29,6°C. Da fallen sonstige Übergangswiderstände, wie Wärmeleitpaste usw. dann um so stärker ins Gewicht. Also auch bei der Paste nur das Beste, was geht kaufen und nicht die größte und billigste Tube. Wenn du beim Blick auf den Preis schon ne Nullinie auf dem EKG hast, dann lass es besser sein. Deine Vorgaben sind nahe an der Grenze des technisch Machbaren, das wird so oder so nicht billig werden.

  • das es nicht ganz billig wird wenn man viel leistung möchte ist klar.


    Die lampen kommen in den pool , da ist immer bewegung im wasser und wenn licht an ist werden die pumpen gestartet.


    24v sollte nur der einfachheit der Stromversorgung sein ,die ist vorhanden.


    wenn genug 3w chips auf die fläche gehen sollten , dann isses auch ok.


    JA soll die grenze des machbaren sein .soll aber ein paar jahre halten ,deswegen die temperatur überwachung.


    DMX machts bestimmt noch komlizierter .


    Möchte die lampen rund um haben und zb einen farbverlauf oder mal nen farbigen punkt umlaufen lassen


    Danke fürs gedanken machen

  • Da muß das geballte Knowhow von einer Handvoll Spezialisten einfließen:
    - (Leistungs)elektronik
    - Programmieren
    - Feinmechaniker (CNC drehen und fräsen)
    - Chemiker (Poolwasser íst aggressiv und kann dir Aluminium und Dichtungen zerlegen)
    Das als "One men Show" zu finden, wird schon schwierig


    Mit einem µC ist DMX schon machbar. Eine Temperaturüberwachung kann der µC so nebenbei mit übernehmen und ist auch dringend anzuraten. Du kannst garnicht so blöd denken, wie es manchmal laufen kann. Du machst den Pool sauber und die Lampen gehen aus irgendwelchen Gründen an - und werden ohne Wasser nicht gekühlt.
    Der nächste Punkt ist Feuchtigkeit in der Lampe! Zum einen Kondenswasser durch die eingeschlossene Luftfeuchtigkeit und zum anderen Leckagen.
    Ich würde unbedingt die Teile drehen, zwei konzentrische Rillen für jeweils einen O-Ring einarbeiten und das Ganze dann außerhalb der äußeren Rille mehrfach verschrauben, damit sich das Ganze nicht verzieht.
    In den Innenraum noch ein Beutelchen Silica-Gel geben, was zumindest Kondenswasser wegfangen kann. Dann einen Luftfeuchtesensor, wie einen DHT11 dazu, der bei Erreichen des Taupunktes ein auffälliges Blinklicht aktiviert.
    Sollte über einen am tiefsten Punkt anzubringenden Wassersensor eindringendes Wasser gemeldet werden, dann würde ich sogar ganz drastisch über einen Thyristor die Betriebsspannung kurzschließen und die Sicherung in der Verteilung ansprechen lassen. Diese zugegeben drastische Vorgehensweise schützt den Strahler aber vor elektrolytischer Korrosion im Inneren ;)
    Das sind so ein paar Punkte, die mir aus dem Stehgreif dazu einfallen.

  • Das gehäuse hab ich aus salzwasserbeständiger bronze mit kühlrippen gefräst und pu vergussmasse ist auch schon da.
    Einen der dmx programieren und steuern kann hätte ich auch schon.


    Mir fehlt nur noch der LED RGBW DMX Platinen profi für bestückungsplan und platinen layout



    evtl war das die falsche reihenfolge und ich hätte mit der platine anfangen sollen , jetzt hat alles schon zu viel gekostet um es aufzugeben ;(

  • Das klingt doch schon mal gut :thumbup:
    Wobei mich mir aber nicht ganz sicher bin, ob Seewasserfest auch Poolwasserfest gleichzusetzen ist. Der Grund liegt in der leicht oxidativen Wirkung des Poolwassers. Chlortabeletten reagieren von freien Chlor gleich weiter zu Hypoclorid, das dann langsam freien Sauerstoff abgibt. Es gibt wohl auch Systeme mit Wasserstoffperoxid, was dann ebenfalls freien Sauerstoff liefert. Den hast du nicht in Seewasser ;)
    Welchen ph-Wert hat Poolwasser denn eigentlich? Wenn zu freiem Sauerstoff sich noch ein saurer ph-Wert gesellt, dann wirds für Metalle ungemüdlich.
    Hast du bei deinen Bronzeteilen Dichtungs O-Ringe vorgesehen? Normalen Viton O-Ringen würde ich über Jahre auch nicht unbedingt über den Weg trauen, wegen dem oxidativen Einfluss. ich habe gerade mal nachgeschlagen, die Wärmeleitfähigleit von Kupferlegierungem, wo ja Bronze zu zählt, ist auch wesentlich geringer, als von Aluminium. Alu 236 und Kupferlegierungen 30…110. Hoffentlich schie0t du dir damit nicht selbst ins Knie, wenn due nicht genügend Wärme durch das Gehäuse abführen kannst.

  • Die Kühlwirkung des Gehäuses mit Wasserkühlung kannst Du messen wenn Du die Verlustleistung der LEDs mit nem ohmschen Widerstand simulierst. Nimm n Kupferblech mit den Abmaßen der Platine und klatsch n Temperaturfühler und n paar dicke Widerstände drauf:
    https://www.reichelt.de/Dicksc…CTION=2&LA=2&GROUPID=4336
    Heiz das Ding. Macht bestimmt Spaß und ist billiger als die Art von LED-Platine zu grillen die Dir da vorschwebt.

  • die Dimensionierung bzw wievielt watt da rein können ist die eine sache ,
    Aber wer kann die platine planen und dann noch die bestückungsliste erstellen.


    ein schaltplan für diesen fall mit 18 -22 x osram ostar stage LE RTDUW S2WP + dmx und temperatursteuerung in 24v würde mir schon weiterhelfen

  • Die Ostar ist eine undankbare LED!
    Jedenfalls was die Durchlassspannungen angeht mit Spannungen zwischen 3,3V und 4,4V bei I max.


    Da gehen also höchstens 5 LEDs in Reihe wenn man noch ein wenig Luft zum Regeln haben will.

  • Ich hab mal ein Design mit der Ostar LED gemacht.
    Den Treiber hat ich mit mehreren Polyphase Boost Controllern aufgebaut. Das ging auch recht gut.
    Das Problem war eher die Verarbeitung der LEDs. Der aktuelle Footprint ist als Pullback QFN bzw. LGA zu handhaben.
    Wenn man da keinen guten Bestücker hat, gibt es da schnell Qualitätsprobleme. Bei den relativ schnell wechselnden thermischen Lasten reißen die Lötstellen bei dem Footprint gern.