LED blinkt. Wo zum Teufel liegt mein Fehler?

  • Hallo allerseits,
    meine 10w Power LED Chip blinkt und ich bin am verzweifeln weil ich meinen Fehler einfach nicht finden kann.
    Ich habe schon öfters mit LEDs gearbeitet, aber diesmal habe ich echt keine Ahnung warum es nicht funktioniert.
    Habe schon recherchiert und bin der Meinung, dass meine Schaltung eigentlich richtig ist.
    Könnt ihr mir bitte helfen. Die Schaltung sieht wie folgt aus. Habe ich etwas übersehen?
    Tausend Dank ;)


    Kühlkörper mit Lüfter ist natürlich vorhanden. Habe ich jetzt unten weggelassen für die Übersicht.


    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/32648363/LEDSchaltplan.jpg]

  • Willkommen im Forum :led:
    Wenn die LED nicht defekt ist (Bonddraht abgerissen kann auch zum blinken führen), tippe ich auf eine Überlastung entweder der KSQ oder des Netzteils die das mit periodischem ein- und ausschalten quittiert

  • Danke erstmal für eure Antworten :)
    Also mit den Angaben der Hersteller "müsste" es doch so laufen wie oben angegeben, wenn kein Defekt bei den Teilen vorliegt, richtig?


    Zitat

    Kannst Du die Spannung nach dem Netzteil und vor der KSQ messen?


    mal ne dumme Frage. Bei der LED oben misst man ja die Spannung mit dem Multimeter in Parallelschaltung.
    Aber wie misst man genau beim KSQ die Spannung und Strom? Da habe ich ja 2 Eingänge und 2 Ausgänge.
    Also wie unten V1 oder V2 ?


    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/170209/zf59bf7u.png]

  • Ich vermute mal, prinzipiell ja - aber nicht in dieser Kombination :rolleyes:
    - LED Flusspannung 9-11V gehe im schlechtesten Fall von 11V aus.
    - KSQ maximal 11V
    - Betriebsspannung 12V
    die Kombination LED und KSQ ist "auf Kante genäht" kann funktionieren, muß aber nicht
    die Kombination 12V Netzteil und 11V an der LED ist ebenso "interessant"
    Was für eine KSQ ist das? Linear, oder getaktet? Eine KSQ braucht, genau wie ein Spannungsregler einen gewissen Drop - das heißt eine Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Ausgang um vernünftig zu funktionieren. Und da liegt vermutlich der Hase im Pfeffer!
    Wenn es eine getaktete KSQ ist, dann gib doch mal versuchsweise 15V drauf, das ist eine übliche Spannung für Netzteile. Die Limitierung auf 16V rührt vermutlich daher, das intern Elkos mit dieser Spannungsfestigkeit verbaut sind. So dicht geht man normalerweise nicht an die Genze, aber teste das mal, hast du wenigstens Gewissheit, wo genau das Problem liegt.

  • Dein V1 ist richtig eingezeichnet. V2 würde den Spannungsdrop durch die KSQ anzeigen. Zur Messung des Stromes den die KSQ an die LED abgibt, müsstest Du die Verbindung zwischen KSQ und LED auftrennen und das Voltmeter dazwischen schalten ( = Reihenschaltung).

  • Habe ich es jetzt richtig verstanden, dass wenn man wie bei dieser KSQ ein Uin=11V hat dann Uout nicht gleich 11V sein kann, sondern kleiner als 11V sein muss, weil durch die KSQ ein Spannungsdrop stattfindet ??
    Das klingt schon logisch.


    Habe jetzt mal ein neues Multimeter gekauft.
    Die Sache sieht wie folgt aus.
    Spannung vor der KSQ sind 11,72 Volt. Nach der KSQ 10,56 Volt.
    Strom nach der KSQ 871 mA.


    D.h. die LED ist defekt?

  • Das hast du richtig erkannt. Nur da du an der LED nichts öndern kannst, bleibt dir nur die Option ein oder mehrere Elemente zu ersetzen.
    Besorge dir einen Widerstand mit 1,5 oder 1,8 oder 2,2 Ohm und 2 Watt Belastbarkeit (oder höher) den schaltest du statt der KSQ in Reihe zwischen Netzteil und LED. Dann werden die rund 1,5V Unterschied zwischen Netzteil und LED verheizt und die LED wird mit rund 1A oder leicht darunter betrieben. Wenn die LED dann nicht blinkt, sondern stabil leuchtet, dann ist die LED in Ordnung und der Drop über die KSQ ist zu klein.

  • Super wieder was gelernt 8)


    Darf man denn High Power LEDs mit einem Widerstand betreiben?
    D.h. 12 Volt DC kommen aus dem Netzteil, dann kleiner Spannungsdrop von ca. 1,5 Volt sprich an der LED kommen ca 10,5 Volt an.


    Zitat

    Wenn die LED dann nicht blinkt, sondern stabil leuchtet, dann ist die LED in Ordnung und der Drop über die KSQ ist zu klein.


    Wie meinst du das mit Drop über die KSQ zu klein? Nach der KSQ habe ich doch 10,56 Volt gemessen.
    Mit einem Widerstand in Reihe würde ich auch auf 10,5 Volt kommen. Die Spannung wäre doch in beiden Fällen gleich. Nur der Strom bei der KSQ ist konstant und beim Widerstand nicht.

  • Na ja, das Schaltnetzteil hat eine konstante Spannung. Damit fließt theoretisch über einen Widerstand auch ein konstanter Strom. Zwar nur theoretisch, da bei einer LED sich zwischen Zimmer- und Betriebstemperatur die Flusspannung ändert, aber ganz grob passt es.
    Bei einem konventionellen Netzteil mit Eisentrafo, ohne Spannungsstabilisierung ist das dagegen nicht empfehlenswert, da dort Netzspannungsschwankungen prozentual 1:1 durchgreifen. Bei so kleinen Spannungsabfällen verlierst du über einen Widerstand auch nicht mehr, als über eine getaktete KSQ mit angenommen 85% Wirkungsgrad ;)
    Es kommt immer auf die Relation an. Wenn man ein Drittel oder mehr verheizen würde, bietet sich eine (getaktete) KSQ an, bei 10 oder 15% ist aber auch ein Widerstand nicht grundsätzlich verkehrt.

  • Mal was ganz kurioses.
    Habe mir jetzt noch 2 blaue und 2 weiße 10w LEDs gekauft.
    Laut Verpackung benötigen beide Farben die gleiche Spannung von 9-11V und Strom von max 1050mA.


    Beide weiße LEDs leuchten konstant ohne blinken. Also die blauen ausgepackt und angschlossen... beide (neu) blinken.
    (Edit: Jede LED wurde einzeln getestet.)
    Wie kann das denn jetzt sein?
    Komisch ?(

  • Obwohl es auf den ersten Blick so aussieht, daß das Netzteil mit den 1,25A ausreichend Strom liefern kann, könnte gerade hier das Problem sein.
    Die KSQ wenn sie anläuft (falls es eine getaktete ist) zieht zu Beginn oft deutlich einen höhreren Strom, die folge könnte sein das nun das Netzteil deswegen wegen Überstrom den Ausgang abschaltet und neu startet (oft 1-2sec) => Nun fängt das ganze Spiel von vorne an und es blinkt somit eben in diesem Takt.
    Ein Elko 470uF-1000uF hinter dem Netzteil könnte hier möglicherweise schon Abhilfe schaffen. Zun Test tut es ein beliebiger, als Dauerlösung muss es aber ein schaltfester mit Low-ESR sein.

  • Hab mal jetzt die blaue LED an eine 9 Volt Batterie geschlossen und siehe da es leuchtet...
    Leider habe ich immer noch keine Ahnung wo der Fehler sein könnte, ärgert mich schon etwas.


    Werde mal dieses Netzteil (LED-Treiber Konstantstrom Mean Well APC-25-1050 25.2 W (max) 1.05 mA 9 - 24 V/DC nicht dimmbar) bestellen
    und sehen, ob es das Mysterium löst.
    ?(

  • Leider habe ich immer noch keine Ahnung wo der Fehler sein könnte, ärgert mich schon etwas.


    Getaktete KSQ hinter getakteten Netzteilen sind leider oft keine gute Idee.
    - Es kann funktionieren, muss aber nicht.
    - Der Gesamtwirkungsgrad ist eben auch nicht mehr so gut 72,25% wenn man Netzteil und KSQ jeweils 85% annimmt.


    Hast du denn kein Elko zum Testen hinter dem Netzteil.
    Es wurde ja schon von Superluminal gefragt was für eine KSQ das ist. Wenn du da diese Datenblätter von der KSQ und vom Netzteil verlinken würdest, könnte man dir bestimmt besser helfen.

  • Habe das übersehen mit dem getaktet oder nicht.


    Das Netzteil ist dieses hier
    https://www.amazon.de/LED-Tran…-LED-Lampen/dp/B001C6FVU0
    Die KSQ war damals nur in so einer kleiner Plastiktüte verpackt, Ohne Datenblatt.
    Den Verkäufer gibt es nicht mehr, aber vergleichbar mit der hier bzgl. Aussehen und Daten.


    http://www.ebay.de/itm/4011622…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


    http://www.ebay.de/itm/4011622…geName=STRK%3AMEBIDX%3AITHalt sehr wenig Information.

  • Leider ist das bei den günstigen Sachen oft so, Datenblätter mangelware oder es fehlen Dinge die einen interessieren.
    Fehlt z.B. der Wirkungsgrad, fragt man sich immer: Ist der so schlecht, dass man ihn gleich weglässt oder gerade deswegen gar nicht angibt....
    Die oben verlinkte vergleichbare KSQ schaut deutlich nach einer getakteten Version aus, dort sind sogar auch an der Eingangsseite 4 Dioden verbaut.
    Sieht stark nach einer Brückengleichrichterschaltung aus, so dass man die Polarität im Grunde beliebig anlegen kann.
    Der Nachteil ist aber die Verlustleistung und der Spannungsabfall an diesen Dioden.
    Diese sind für deinen Fall mit dem 12V DC-Netzteil völlig unnötig.
    Stell doch mal zwei Bilder von der KSQ rein wo man auch etwas sieht. Vorder- und Rückseite.
    Evtl. kann man die Dioden entfernen und zwei Brücken einlöten, so sieht die KSQ Eingangsseitig eine etwas höhrere Spannung.

  • Genau das ist mir auch aufgefallen. 2 Dioden in Durchlassrichtung, da bleiben schon insgesamt 1,4V hängen. 0,1V braucht bestenfalls der Shutwiderstand und das IC will auch noch was zum schalten haben. Mit den Dioden wird das so nicht funktionieren. Wenn man auf einem Scan den Typ des ICs und die Größe (Ohmzahl) des Shut erkennen könnte, hätte man belastbare Daten.