Aquarienbeleuchtung selbst machen

  • Hi, zu dem Thema gibt es zwar schon ein paar Threads, hab aber nicht alle Antworten gefunden. Vor allem würde mich interessieren, ob für das Aquarium auch hyperrote (660nm) und tiefblaue (450nm) LEDs sinnvoll sind und in welchem Verhältnis die sein sollten.


    Außerdem interessiert mich, wie man am besten so einen Tag/Nacht Zyklus simuliert? Morgens zuerst nur blau und rot heller werden lassen und dann weiß dazu mischen und abends umgekehrt?


    Ich möchte eine Beleuchtung mit weißen, roten, blauen und eventuell gelben LEDs selbst bauen. Jede Farbe soll einzeln ansteuerbar sein. Die meisten LEDs, Netzteile usw hab ich dafür zu hause. Außerdem ein Alu Profil (CoverLine) mit Abdeckung. Ich denke es sollte funktionieren, wenn ich die Abdeckung rund herum mit Silikon abdichte.


    Könnt ihr mir sonst noch Tipps geben, worauf ich achten muss?


  • Hallo,
    die Problematik des Lichtspektrums ist den Fischen wohl eher egal. Das hat mehr Einfluss auf die Pflanzen.
    Da sind gute Rot- und Blauanteile im Licht natürlich notwendig. Blau ist aber in weißen LED eh schon gut dabei.
    https://www.redusystems.de/de/…en-gesamtes-PAR-Spektrum/
    Da du nicht schreibst, welcher Art Aquarium, mit welchen Fischendu betreibst und welche Planzen du hast, kann man da schlecht einen Rat geben.
    Natürlich braucht man für gutes Pflanzenwachtum genügend Licht im richtigen Spektralbereich (rot und blau).
    Zu viel Licht kann aber auch dazu führen, dass die Algen sich hervorragend entwickeln. Das ist dann eher kontraproduktiv.
    Bei LED-Lampen hat man nun aber den Vorteil, dass man die Lichtmenge nicht nur über die Zeit steuern, sondern auch leicht dimmen
    und evtl. auch das Spektrum den Bedürfnissen anpassen kann.
    https://www.aquarienkontor.de/…n-im-suesswasseraquarium/

    Aber für einen angenehmen Farbeindruck insbesonder bei sehr schon frbigen Fischen ist ein neutrales Weiß mit Spektrum ähnlich der Sonne sicher nicht schlecht.
    Hauptanteil der Beleuchtung sollten also qualitativ hochwertige weiße LED mit Farbtemp. zw. Neutralweiß und Kaltweiß sein.
    Die Sache mit dem Tageszyklus muß man nicht so eng sehen. Ich meine, dass es da reicht, wenn das Licht langsam an- und ausgeht und damit eine Dämmerung simuliert.
    Unter Wasser wird das Spektrum eh noch verfälscht und den Fischen wird es egal sein. Nur so abrupte Schaltvorgänge werden sie nicht so sehr mögen.


    Bei der Konstruktion würde ich eher auch ein großflächiges Blech setzen. Das biete viel mehr Kühlfläche bei geringer Bauhöhe.
    Bei den zu erwartenden langen Beleuchtungszeiten hat die Kühlung großen Einfluß auf das Derating der LED über die Zeit.


    Das muß auch nicht perfekt dicht sein, nur Spritzwasser (z.B. auch von aufperlendem Wasser aus Sprudelsteinen) sollte nicht direkt in Bereiche gelagen, wo der Strom fließt (Problem Elektro-Erosion).
    Statt perfekt dicht zu kleben (das bekommst du ehe nicht perfekt sicht) ist eine Belüftung ist eher förderlich, so dass eindringende Feuchte auch wieder raus kann.
    Im Betrieb ist die Lampe eh warm, so dass es kaum zu Kondensationseffekten kommen kann.
    Gruß Helles Licht

  • Ist ein 60cm Süßwasserbecken. Pflanzen müsste ich meine Frau fragen. Die hat die Pflanzen gekauft.


    Spritzwasser ist schon ein Problem, wenn ich einen Sprudelstein habe. Dann ist der Deckel wirklich nass.


    Ich bin noch am überlegen, wie ich es genau mache, aber ich möchte so weit möglich LEDs nehmen, die ich hier zu hause habe. Ich habe noch jede Menge LED Streifen in verschiedenen Farbtemperaturen und rote und blaue LEDs aus meiner Pflanzenbeleuchtung mit 660nm bzw 450nm. Als Grundbeleuchtung würde ich weiße LEDs mit 5000k nehmen und mit blau und rot ergänzen.