Nachdem ich in die Richtung schon länger nix mehr gemacht hatte, musste ich auch mal wieder so nen LED-"Cube" bauen. OK, es ist ein Quader, deswegen in Anführungszeichen. Prinzip ist ja aber das selbe...
Für meine Verhältnisse ist der diesmal bisschen größer ausgefallen - 9 x 4 x 20, also insg. 720 Voxel. Mechanische Abmessungen 4,5 m x 2 m x 3 m. Dass die Auflösung in vertikaler Richtung drei mal so hoch ist wie horizontal, stört seltsamer Weise gar nicht.
Aufgebaut ist er aus mittlerweile günstig in China erhältlichen LED-Kugel-Ketten á 20 Kugeln, die an Regalschienen (super Zeug, stabil, lackiert, billig) an einer Traverse befestigt sind. Bilder:
Die Ansteuerung erfolgt wie bei mir üblich über tpm2. Die HW besteht außer den (diesmal fertig gekauften) Kugelketten nur aus einem USB/RS-485-Interface (SEDU-Board), Netzteilen (Restposten 300-W-Servernetzteil von Pollin) und selbst gebauten Controllern mit ATMega644, die eigentlich nur Bytes umsortieren und als Pulse für die in den Kugeln verbauten WS2811 weiter reichen.
Erzeugt werden die Animationen mit in vvvv in C# programmierten nodes. Diese erstellen einfache Animationen, die sich über mehrere Parameter (z.B. Geschwindigkeit, Ausfaden, Zahl der erzeugten Effekte) variieren lassen. Der Tonkünstler hat dazu in seinem Ableton zur Musik passende Spuren eingespielt, die dann über Midi und QLC+ als Midi/Artnet-Konverter letztlich die 3D-Matrix ansteuern.
So sieht das Ganze dann in Aktion aus:
Vielen Dank auch noch mal an den Turi, der mir diese Kugeln besorgt hat!