Dekorativer Spektrum Analyzer (Tagebuch vom Bau)

  • Moin,


    so nachdem ich jetzt endlich meinen Belichter hab (hier der Thread) kanns weitergehen. In dem Thread sagte ich ja schon das wieder was mit vielen vielen LEDs wird. Vorgestellt hab ich mir einen Spektrum Analyzer allerdings nicht im Bilderformat für den Schreibtisch sondern als Dekoobjekt zum an-die-Wand-hängen, allerdings auch nicht als einzelnes Stück sondern bestehend aus Einzelteilen. Konnte das am ehesten in dieses Forum einordnen da es später mal eine Kahle Wand hier zieren soll und den Raum zusätzlich passiv Beleuchten soll ;) Hier mal eine gif wie ich mir das alles vorgestellt hab:


    [Blockierte Grafik: http://www.ploedfisch.de/projekte/spektrum_analyzer/schema_animiert.gif]


    Mal ein paar Worte zu den einzelnen Komponenten und zu dem Funktionsprinzip :)


    Die einzelnen Segmente:


    Vorgestellt hab ich mir das alles als Stereoausführung. Pro Kanal zwischen 5 und 8 Segmente anschließbar. Die Segmente sind alle gleich aufgebaut, die Signalverteilung etc. findet in der Steuerbox statt (die viel kleiner wird als auf dem Bild im Verhältniss gezeigt ;)). Die Segmente lassen sich wahlweise im Dot-Modus oder im Bar-Modus betreiben (umschaltbar für alle Segmente an der Steuerbox). Die Trennfrequenzen die in der gif stehen sind erstmal nur aus der Luft geholt, hab mir dazu noch keine Gedanken gemacht, aber dürften irgendwo in dem Bereich liegen. Das alles hat eine Auflösung von 20 Schritten.


    Gebaut werden die Segmente aus Alu-U-Profilen an den Seiten, einer Opalen Plexiglas-Platte (damit die LEDs einen fließenden Übergang bilden) und LEDs mit einem Abstrahlwinkel von 120° in rot, grün und blau. Das einzige was mich Stört ist das von jedem Segment ein 8-Adriges Kabel zur Steuerbox muss :( Vielleicht benutz ich Netzwerkkabel das bekommt man wenigstens in allen Formen und Farben :) Aber so weit bin ich noch nicht...


    Jedes Segment wird etwa 11 cm Breit, etwa 1 bis 1,5 cm (je nach Alu-U-Profil) Tief und entweder 2m oder 1m hoch, je nach Anbringungsort, muss ich mir noch genau überlegen! Aber hier sieht man die Dimensionen des Projekts mal deutlich ;) In der gif ist die Elektronikeinheit viel zu groß dargestellt, die Platine hab ich dank SMD auf 75x100mm gequetscht bekommen und je nach Stecker wird das alles nochmal 2 bis 3cm länger, aber mehr als 120x100mm wird das Gesamt nicht.


    Die Steuerbox:


    Die Steuerbox bildet das Herzstück von allem und enthält das Netzteil, die komplette Steuerelektronik und die Bandpässe zur Selektierung der Frequenzen, welche dann Analog in den einzelnen Segmenten verarbeitet werden. Das PWM-Signal wird extern eingespeist (sprich die Segmente können der Dekobeleuchtung etc. angepasst werden). Ein internen Farbverlauf / PWM-Generator ist nicht vorgesehen, aber vielleicht Bau ich noch nen Atmel ein ;) aber das ist erstmal Nebensache!


    Allgemeines:


    Realisiert wird das alles "Diskret" also ohne Mikrocontroller da mir Frequenzanalysen etc. per Mikrocontroller (noch) zu hoch sind. Die Segmentplatinen hatte ich gestern mal testweise aufgebaut allerdings mit einer großen Enttäuschung. Die LM3914 die ich da benutze haben interne Komperatoren und mögen es überhaupt nicht wenn man da was anderes als LEDs anschließt (in meinem Fall Transistoren *g*). Hab jetzt mit ner Z-Diode und nem Widerstand einfach ne LED an den wichtigen Pins Simuliert so das der Dot-Modus (bzw. die Umschaltung etc.) problemlos funktioniert. Werd heute den Schaltplan noch Ändern und nachher hier mal Posten (wenn nix dazwischen kommt).


    Die Bandpässe für die Steuerbox hab ich testweise mal Berechnet wobei mir die Bandweite noch nicht ganz zusagt (werden Aktive Bandpassfilter mit Operationsverstärkern). Im kHz-Bereich kann man 200 Hz Bandweiter tollerieren aber im Tieftonbereich wird das etwas schwieriger! Naja, kommt alles noch.


    Hier noch zwei Fotos der Segmentplatine im Testaufbau in der Modifizierten Version (die werd ich so nirgends mehr einbauen *g*). Das Layout mach ich heute neu und werd es heute oder morgen ätzen. Brauch eh noch nen paar Teile von Reichelt.


    [Blockierte Grafik: http://www.ploedfisch.de/projekte/spektrum_analyzer/bau_01.jpg]
    Die Vorderseite der Testplatine, teilweise Bauelemente zu testzwecken wieder ausgelötet bzw. gar nich erst eingelötet ;)


    [Blockierte Grafik: http://www.ploedfisch.de/projekte/spektrum_analyzer/bau_02.jpg]
    Die Rückseite, man erkennt jedes Staubkorn und jeden Flusmittelspritzer durch den Blitz, is auch nich Super-Sauber gelötet, könnte besser sein :)
    Aufm Bild sieht das aber echt super mieß aus :(

  • Zitat von "Ploedfisch"

    Moin,


    so nachdem ich jetzt endlich meinen Belichter hab (hier der Thread) kanns weitergehen. In dem Thread sagte ich ja schon das wieder was mit vielen vielen LEDs wird. Vorgestellt hab ich mir eine Art Equalizer allerdings nicht im Bilderformat für den Schreibtisch sondern als Dekoobjekt zum an-die-Wand-hängen, allerdings auch nicht als einzelnes Stück sondern bestehend aus Einzelteilen. Konnte das am ehesten in dieses Forum einordnen da es später mal eine Kahle Wand hier zieren soll und den Raum zusätzlich passiv Beleuchten soll ;) Hier mal eine gif wie ich mir das alles vorgestellt hab:
    :(


    Sorry wenn ich so dazwischenquatsche, aber was Du meinst ist ein Spektrum Analyzer (oder?!)
    Aber cooles Vorhaben! :)

  • Du kennst doch z.B. Winamp...?! oder halt irgendeinen anderen MediaPlayer... Dort wird dann für den jeweiligen hZ bereich der ausschlag angezeigt...



    DU kennst das.. hier z.b. :


    [Blockierte Grafik: http://www.mp3wirelessjukebox.com/media2/Spectrum_4.jpg]



    hatte auch vor solch einen Spectrum Analyzer - Tisch zu basteln... Ich werde das hier aufjedenfall weiterverfolgen... Bin mal gepannt was draus so wird....



    Achja... was sind das denn für chips denen du die Frequenzeinteilung machen lässt... oder wie wird das denn bei dir genau realisieert... Bitte verständlich für "noobs" beschreiben! :D
    Von audio hab ich nicht so die überahnung....



    Achja hab das hier gefunden... :


    [Blockierte Grafik: http://img211.imageshack.us/img211/9604/analyzernw8.jpg]

  • *hust* natürlich meinte ich einen Spektrum Analyzer und keinen Equalizer ... hab mich nur durch nen Equalizer mit Grafischer Anzeige dazu inspirieren lassen... hast ja recht :oops:


    Hab das mal soweit alles geändert im ersten Beitrag!


    So, als Fortschritt hab ich hier noch den Schaltplan der Segmentplatinen:


    [Blockierte Grafik: http://www.ploedfisch.de/projekte/spektrum_analyzer/schematic01_small.gif]
    klick mich dann werd ich groß!


    Zum umschalten zwischen Dot-Mode und Bar-Mode benutze ich jetzt ein Subminiaturrealis von Omron mit 2 Wechslern. Das ist genau das was ich brauche, das große Problem bei dem Baustein sind die Pegel, wenn ich den Bar-Mode wähle muss an Pin 9 die selbe Spannung wie an Pin 3 (Supply Pin) liegen. Sobals mehr als 20mV drunter erkennt der LM2914 das nich mehr als "High" :( Also fallen Transistoren, FETs etc. weg. Etwas lockerer sind die Pegel für den Dot-Mode aber durch das Relais werden die Signale wenigstens sicher weitergereicht. Im Testaufbau funktionierte dieser Teil problemlos, die Eingangsspannung ist hier festgelegt auf einen Bereich von 0V bis 2,4V. Die Pegel von der Steuerbox werden höher sein (aufgrund externen Störeinflüssen) und durch das Poti am Eingang wieder angepasst.
    Werd heute noch das Layout dafür fertig machen und mich dann mal an die ganzen Bandpassfilter bzw. einem kleinen Testaufbau machen.


    Die Segmenthöhe steht auch fest. Gesamt über alles (mit Elektronikeinheit) 1,20 Meter. Auf die Anzahl werd ich mich heute beim Berechnen der Bandpässe festlegen :)


    Aufbauen werde ich das alles mittels LEDs in den Farben rot, grün und blau und zwar mit dem Abstrahlwinkel von 120° (zur besseren Farbmischung und fließendere Übergänge). Pro Segment werden so 40 LEDs pro Farbe verbaut und mit 5V Betriebsspannung versorgt. So entsteht pro Segment eine Stromaufnahme von 2A unter Maximallast (Steuerelektronik vernachlässigt, braucht nur wenige mA). Da ich bei meinem PWM-Controller eigentlich nur sanfte Farbübergänge aktiviert habe macht das im Schnitt unter 1A Stromaufnahme. Als Reserve werd ich trotzdem das Mean Well 100W Netzteil verbauen falls ich irgendwann mal weiß aktiviere (bisher nur 1 mal zu Testzwecken *g*).


    Ansonsten werd ich mich mal langsam ans berechnen der Bandpässe machen. Die maximale Anzahl an einzelnen Segmenten ist wenn ich das 100W Netzteil verbaue auf 10 Stück festgelegt.


    kamatschka


    da sitzen Atmels drauf :) Also wahrscheinlich alles per FFT geregelt. Ausserdem sind das nur 10 LEDs pro Kanal *g*
    Werd mich irgendwann auch mal dransetzten müssen das alles per Controller zu machen! Aber erstmal reicht das noch so.


    Zum filtern der Frequenzen benutze wie schon gesagt aktive Bandpässe. Hier (klick mich) mal ne ganz brauchbare Beispielseite, allerdings hat dieser Aufbau eine recht hohe Bandbreite, aber auf der anderen Seite brauch ich auch auch keine Präzissionsfilter ;)

  • Super Projekt, sowas hatte ich auch vor!
    Alldings finde ich "diskret" zu Bauteilaufwändig, der µC kann das in der Tat alles alleine.
    Ich vermute, dass du in C arbeitest, daher sollte die Schaltung hier für dich perfekt sein: http://elm-chan.org/works/akilcd/report_e.html
    Die hatte ich mir auch für mein Projekt ausgeschaut, allerdings will ich LEDs anstelle eines LCDs verweden. Vielleicht könntest du ja den Code von LCD auf SPI oder RS232 trimmen, dann hätte man ein universelles Spectrum-Modul, das man super an beliebige Schaltungen anklemmen kann. Meine C Kenntnisse sind leider weniger als bescheiden...


    Den verwendeten Filter-IC kann man sich bei Maxim kostenlos als Sample ordern...


    Achja.. vielleicht könntest du die Bilder über imageshack.us einbinden, dann wäre der Thread nicht so fieß breit und man könnte auch noch was lesen ohne sich doof zu scrollen ;)

  • Hab mir die Seite mal angeschaut, das is alles Assembler (kann kein C :(). Aber das ist eine ordentliche FFT in Assembler, hab mal grob drübergeschaut das kann man sicherlich Modifizieren. Aber eins nach dem anderen, dieses Projekt werde ich noch so aufbauen, das nächste vielleicht anders, wollte mich eh schon seid ner Weile in FFT einlesen ;)


    Diskret ist der Aufwand auch nicht sooo hoch, 10 mal die gleiche Platine zum Ansteuern der Segmente (der bereits gepostete Schaltplan) und eine Platine mit Filtern... das bildet den Kern! Die Treiberstufen und Ansteuerung bräuchte ich sowieso also könnte man höchstens die Bandpässe durch einen Controller ersetzten!
    Was ich baue ist schon Modulbauweise, an die Bandpässe kann man beliebige Schaltungen anschließen und auch andersrum, man kann mit den Segmentplatinen jede beliebige Quelle anzeigen lassen.


    Die meisten Bandpässe sind berechnet, werd mal nen Testaufbau machen (mag die Simulationsschaltungen am PC nich wirklich...). Vielleicht kann ich nachher neues berichten!


    Welche Bilder meinst du sollte ich über Imageshack einbinden?!

  • hihi, da scheinen nun doch einige hier ähnliche Projekte zu verfolgen :) .


    Mein persönliches RGB-Matrix-Projekt wird insgesamt aus 256 RGB-LEDs
    (Superflux) bestehen (16 Module mit je 16 RGB-LEDs). Insgesamt soll die
    Matrix ca. 40 x 40 cm (jedes Modul 10 x 10 cm) gross werden und mit
    sage und schreibe 128 ATmega48 (8 pro Modul) ausgestattet sein.
    Dies deshalb, weil jeder 'Pixel' (jede RGB-LED) eine gewisse 'Eigen-
    intelligenz' haben soll und neben einer parametrischen Ansteuerung auch
    gleichzeitig unabhängig aber synchronisiert ablaufende, voreingestellte
    und steuerbare Farbspiele anzeigen soll.


    Einer der geplanten Steuerungsparameter wird Musik sein, u.a. eben
    eine Art Spektrum-Analyzer-Anzeige, welche dann aber unabhängig vom
    Auf-und-Ab-Spiel der Balken diese dann gleichzeitig in einen Regen-
    bogenfarbverlauf von links nach rechts, oben nach unten, alles
    zusammen (oder wie auch immer programmiert) tauchen kann.
    Der grosse Vorteil des Konzeptes mit den 'intelligenten' Pixeln ist ein
    trotz der Menge an LEDs relativ kleiner und unproblematischer
    Datenstrom (es muss nicht ständig jede Animation Bild für Bild an alle
    LEDs übertragen werden).


    Gruss
    Neni

  • Klinkt interessant. Aber 128 ATMega48?! :)
    Haste nen Paar Bilder davon oder ist das alles noch Planungsphase?!


    Theoretisch könnte ich auch jedes der 10 Segmente unterschiedlich leuchten lassen, aber das sind Spielereien die später vielleicht noch kommen, im moment schlage ich mich noch mit den Bandpässen rum, mein Oszi hat vorhin... naja... sagen wir mal es hat mir mit Rauchzeichen mitgeteilt das es in den Ruhestand gegangen ist, was mich auch nicht Wundert, war noch nen Altes DDR Oszi was aber auch nicht so schlimm da ich schon länger nen Vorwandt brauchte mir nen neues zu kaufen :)


    Momentan benutz ich für alles mein Multimeter und das ist nicht gerade leicht Filter zu bauen wenn man nur ne Spannung messen kann und nix sieht *heul*

  • also über den Oszi misst du dann die jeweilige Frequenz oder schickst du mit dem oszi deinem Controller für dein VOrhaben eine bestimmte frequenz um es dann dementprechend gut testen zu können?!


    PS.. ich hab das bild oben mal n bisschen kleiner gemacht...! :roll: wollen ja jetzt nicht bei jedem beitrag noch in der x-Achse rumscrollen müssen...!

  • 128 ATMegas????
    Was für eine Verschwendung, damit hätte die NASA in den 60ern die Mondflüge ausrechnen können!


    Ich würde da doch eher einen dicken Rechner plus RAM an Highspeed-LED-Treiber ankoppeln. MAX6966 wäre z.B. ein recht flotter Zeitgenosse... 10-Port 8-Bit PWM, 10/20mA KSQ pro Port, 26MHz SPI.. was will man mehr?


    Die 128 AVRs bringen dir ja nichts, wenn sie nicht auch schön schnell wie ein Supercomputer zusammenarbeiten. Und SMP mit AVRs ist sicherlich nicht uninteressant, aber doch eher mehr als komplex... Wie sollen die in Echtzeit sauber miteinander kommunizieren? da sind AVRs nicht für gemacht.


    Sicherlich bietet sich der Einsatz von mehreren AVRs bei so einem Projekt an: Einer macht die FFT und gibt das Signal weiter an den Nächsten. Der verwurstet die reinen Spektrum-Daten dann weiter oder verteilt sich nochmal weiter an drei andere AVRs, die dann jeder pro Kanal die Pixel berechnen und komplexe Transformationen durchführen, während die ersten AVRs schon lange wieder das Spektrum abklopfen.
    Am Ende pusten dann die drei Kanal-Rechner die Werte an die MAX6966 raus und gut ist.


    Nur muss das halt alles wirklich in highspeed laufen, denn der Mensch hat ein gutes Gefühl für Zeitverzögerungen.


    Ploedfisch - sorry, das Bild war ja garnicht von dir! Aber jetzt stimmts ja...

  • Ploedfisch:
    Bilder gibt's noch keine, da sich das Ganze erst im Anfangsstadium
    befindet. Allerdings sind die zu verwendenden Bauteile und die Anzahl
    davon bereits definiert und ich bin momentan am Layouten der Module.


    Stefan_Z:
    Du hast mich anscheinend nicht richtig verstanden. Aber erst mal zum
    Preis. Atmels sind einfach konkurrenzlos billig, sogar in der
    entsprechenden Anzahl billiger als jeder spezielle Super-Treiberchip mit
    entsprechend vielen PWM-Kanälen. Ab 100 ATmega48 bekomme ich diese
    für rund 1$ pro Stück, da finde ich 'Verschwendung' durchaus leistbar.
    Ausserdem werden alle Atmels per I2C-Bus zusammen geschaltet und
    ein spezifisches Kommunikationsprotokoll für die Steuerung der Funktionen
    entwickelt. Jeder Atmega steuert zwei 'Pixel' unabhängig per HW-PWM
    mit entsprechend programmierten und über Parameter (Kommunikation)
    in Farbe, Helligkeit, Ablauf, Start- und Endfarbe etc. (noch vieles mehr)
    beeinflussbaren Farbspielen. D.h. es wird zum Beispiel möglich sein, am
    Anfang bei der Programmauswahl allen Atmels z.Bsp. die Parameter für
    einen entsprechend versetzten Regenbogenverlauf zu senden, so dass
    z.Bsp. der Regenbogen in konzentrischen Kreisen aus der Mitte der Matrix
    nach Aussen läuft. Dieses Farbenspiel läuft dann aber nach der Initialisation
    eigentlich völlig eigenständig ohne weiteres Zutun des Master-Atmels,
    ausser den Synchronisationspaketen, welche er noch stetig an alle Atmels
    schickt. Damit hat nun der Master-Atmel alle Zeit der Welt, sich um die
    Auswertung der Inputs (Audio, Sensoren, IR etc.) zu kümmern und dann
    einzelnen 'Pixeln' oder 'Pixelgruppen' entsprechende Steuerungsbefehle
    zu schicken, wie 'Pixel' ein-/ausschalten (mit Fade wenn erforderlich),
    Farbversatz beeinflussen, eine absolut angegebene Farbe anzeigen,
    Farbprogrammwechsel und vieles mehr, wobei jede Beeinflussung jeweils
    momentanen oder permanenten Charakter haben kann.


    So ergeben sich Möglichkeiten für den Augen schmeichelnde, extrem komplexe,
    interaktive und butterweiche Farbmalereien an der Wand (wo die Matrix
    dran hängt), ohne die riesige Datenflut der Bild-für-Bild-Animation.


    Das Ganze soll aber auch kein Display für irgendwelche Videos, Winamps
    etc. am Computer werden (da wäre in der Tat eine klassische, 'dumme'
    Matrix besser geeignet), sondern ein eigenständiges, moodflächen-artiges
    und vor allem interaktives Wandgemälde.


    Aber was erzähle ich da eigentlich alles, man wird das Ergebnis ja sehen,
    wenn ich's gebaut und programmiert habe :wink: .


    Gruss
    Neni

  • So erstmal nen paar Worte zum Projekt... hab mir heute einige kleine Stücke von dem Plexiglas das ich verwenden möchte als Muster zuschicken lassen, Das 8mm Plexiglas welches ich zuerst verwenden wollte ist leider nicht in klar/weiß verfügbar. Jetzt musste ich ausweichen auf weißes Plexiglas in 10mm Stärke, das große Problem ist das es angegeben ist mit 5% Lichtdurchlass. Eigentlich ja egal da ich es sowieso von der Seite beleuchte und die LEDs recht nach beieinander sitzen. Werd einfach mal Löcher reinbohren und LEDs reinstecken wenn ich das Musterstück hab, ansonsten darf ich weitersuchen :(


    Aber glaube schon das es trotz der 5% funktioniert. Will mich ja necht neben dem Analyzer Sonnen können *g*


    synvox:


    Wehe du Protokollierst das nicht entsprechend :)
    wann haste denn vor damit an den Start zu gehen?!
    Finde 2 Pixel pro Controller etwas wenig aber gut das is deine Sache!


    Das Atmels nix mehr Kosten stimmt allerdings, ich benutze mittlwerweile bei fast allem den MEGA8515 der auch nur noch etwas über 2 Euro kostet. Da muss ich mir keine Sorgen machen um Multiplex etc. da die 35 Pins vollkommen ausreichen :)
    Es sei denn natürlich aus Platzgründen muss ein anderer Controller verwendet werden

  • Ploedfisch:
    Wie gesagt, im Moment mache ich gerade das Layout. Die Platinen lasse
    ich dann höchstwahrscheinlich in China fertigen (deutlich günstiger), da
    es kein sehr komplexes Layout wird (genügend Platz vorhanden).
    Danach werde ich die Module löten und zusammenbauen, und dann kommt
    der grösste Brocken, die Programmentwicklung. Ich schätze mal, dass
    ich nicht vor Anfang 2008 einen lauffähigen Prototypen haben werde,
    schliesslich habe ich ja auch noch einen Job, der mir all diese Investitionen
    überhaupt erst erlaubt :wink: .
    Die zwei 'Pixel' sind natürlich 2 RGB-LEDs, und ich möchte auf KEINEN Fall
    Software-PWM verwenden, denn wenn man einmal die Jitter-freiheit
    (flackerlos) und visuelle Güte von Hardware-PWM genossen hat, will man
    diese nicht mehr missen. Und es gibt eben nur Atmels mit maximal 6
    Hardware-PWM-Kanälen (2 RGBs unabhängig), ausser den 'grossen'
    100-Pin Typen (ATmega2560 hat 12 HW-PWM), und da stimmen dann die
    Kosten nicht mehr, auch wenn man 'nur' halb so viele µCs braucht.
    Ausserdem nimmt die softwaremässige 'Intelligenz' eines 'Pixels' immer
    mehr ab, je mehr 'Pixel' ein einzelner µC steuern muss. Ich hätte sogar
    lieber einen µC pro Pixel (jeweils einen ATtiny) genommen, wenn nicht
    bei 256 auch sehr kleinen µCs die Kosten wieder ungünstiger wären.
    Der ATmega48 hat sich da eben als idealer Kompromis ergeben, zumindest
    so lange noch keine 'neuen' Chip-Typen von Atmel in Sicht sind.


    Zum opalen Acrylglas:
    Hast du mal bei http://www.modulor.de geschaut? Die haben eine recht grosse
    Auswahl an Acrylglasplatten aller Art inkl. Zuschnittservice etc.


    Gruss
    Neni

  • Hardware-PWM ist ja schön und gut, aber nur zwei LEDs pro µC ist trotzdem Verschwendung.
    Mindestens 8 Stück kann man damit locker steuern, ohne dass man als Mensch irgend ein Flackern sieht.


    Interessanter wäre allerdings eine 16-Bit-PWM pro Pixel, denn mit 8-Bit wirds teilweise echt eng wie ich finde... Aber DIE AVRs sind dann wieder viel zu teuer...


    Der M48 mag ja mit 6xPWM und bei dem Preis kosteneffizient sein, aber er hat auch nur 4kB Flash und 256kB EEP. Da wirds schnell eng, wenn du algorithmische Verhaltensweisen und die ganze Echtzeit-Kommunikation coden musst.


    Zudem bezweifle ich, dass man mit nur 16x16 Pixeln das "Eigenleben" der LEDs wirklich wahrnehmen kann.

  • hmm, bei 8 RGB-LEDs = 24 PWM-Kanälen mit jeweils 8 Bit und einer PWM-Frequenz von mindestens 200 Hz (das ist das Mindeste, was ich noch akzeptiere) wird's aber auch mit Software-PWM sehr knapp. Und dann ist der µC praktisch nur damit schon ausgelastet, viel Ausführungszeit für die oben erwähnte 'Intelligenz' bleibt da nicht mehr. Da könnte ich dann genau so gut die 16-Kanal-I2C-PWM-LED-Treiber von NXP (Philips) verwenden, welche auch nichts weiter können, als die Werte in den 16 internen Registern als PWM auszugeben.
    Und das will ich bei meinem Projekt eben genau nicht, aber das habe ich ja oben bereits geschrieben.


    Aber ist egal, ist ja sowieso O.T., und ich weiss schliesslich genau was ich haben will und wie ich es am Besten erreichen und machen kann, also erübrigt sich jegliche Diskussion darüber. Das fertige Produkt werde ich dann natürlich gerne hier vorstellen :) .


    Gruss
    Neni

  • synvox


    Wie gesagt ich bin sehr gespannt drauf :) Die Dimensionen sind auf alle Fälle mal was neues :)
    Aber du benutzt die internen Oszillatoren oder? Weil nochmal 128 Quarze + entstör Kondensatoren geht auch nochmal ins Geld ;)


    Irgendwann hatte ich mal angefangen nen MEGA8515 als reinen PWM Generator zu benutzen, also 24 Softpwm Kanäle und Steuerdaten kommen von extern. Wollte den nochmal erweitern auf 32 Kanäle aber hab nie Weitergearbeitet daran da ich irgendwann ne andere Lösung für mein Problem gefunden hatte... sollten nen Regenbogen Effekt werden, vielleicht mach irgendwann mal weiter damit :)


    Und stimmt, Arbeiten muss man ja auch noch, das große Problem ist das ich Wilhelmshaven stationiert bin und es bis zu reichelt in Sande gerade mal 12 km sind :( Das is immer so verlockend da einkaufen zu gehn, hat aber auch seine guten Seiten... "Scheisse, brauch dringend nochn nen Bauteil vorm Wochenende...." -> Anrufen -> Bestellen -> 30 min später hinfahren und abholen *g* Wobei der Versand wahrscheinlich mittlerweile günstiger als Sprit ist.


    Hab bei modulor.de mal geschaut aber die haben nur bis 4mm was ich brauchen könnte, werd erstmal auf meine Musterstücke warten und dann seh ich weiter, ansonsten Weich ich auf 3mm LEDs aus :) bin eh mal gespannt wie die Farbmischung wird, ansonsten benutz ich RGB-LEDs wenns zu ungleichmäßig wird.
    Hab bei www.hbholzmaus.de bestellt, die haben was Plexiglas und Acrylglas angeht ne bessere auswahl als modulor und sind um einiges günstiger, hab den Shop irgendwann mal bei ebay gefunden!


    Gibt was neues bzgl. des Projekts, also hab jetzt mal den 50Hz Bandpass aufgebaut als Aktiver Bandpass mit Mehrfachgegenkopplung 2ter Ordnung mit einem TL071 (Schaltplan der gesamten Filterstufe, also allen 10, will ich nachher noch Uploaden wenn ich bis dahin fertig bin). Und da ich kein Oszilloskop mehr besitze (vorhin war ein Super Teil von Hameg bei ebay, 3 Kanal, 20 MHz etc. leider knapp überboten worden :( das nächste interessante endet aber schon in 17 Stunden :)) gestaltet sich das gesamte Messen eher als schwer da ich alles übers Multimeter machen muss, aber die Werte vom Testaufbau sind super.


    Hier mal 2 Bilder der gesamten Testschaltung:


    [Blockierte Grafik: http://www.ploedfisch.de/proje…ktrum_analyzer/bau_03.jpg]
    Der Bandpass ist die kleine Schaltung unten rechts. Das direkt darüber ist der Testaufbau der Segmentplatine mit den Z-Dioden als simulierte LEDs :)


    [Blockierte Grafik: http://www.ploedfisch.de/proje…ktrum_analyzer/bau_04.jpg]
    Nahaufnahme *g* sieht Schei... aus aber geht Wunderbar :) Bei der entgültigen Schaltung werde ich natürlich keine Do-It-Yourself Widerstände benutzen sondern alles brav Bestellen ;)

  • Soooo, hab heute mal den Schaltplan weitergemacht für die Bandpässe, es sind jetzt alle Berechnet, die Widerstände wurden alle aus der E96 Reihe gewählt, die Kondensatoren sind Standardtypen. Hinter jeden Bandpass hab ich einen Aktiven Einweggleichrichter gesetzt da mir nur die Positive Halbwelle was bringt (die Segmente Steuern nur in die Positive Richtung aus). Die Gesamte Filterung hab ich mit beiden Halbwellen gemacht da es mit einer zu fehlerhaften Ergebnissen führte. Sieht zwar viel aus, aber alle Bauteile zusammen füllen bisher nur 1/2 Euro-Platine und eine Euro-Platine hatte ich Anfangs für die Schaltung eingerechnet, werd wahrscheinlich gleich noch das +/- 12V Netzteil mit drauf bauen, hab noch nen Trafo hier rumliegen, dahinter nen Gleichrichter, Puffer und zwei Spannungsregler und gut is. Wird nix großes.


    [Blockierte Grafik: http://www.ploedfisch.de/projekte/spektrum_analyzer/schematic02_small.gif]
    Klick mich dann werd ich groß!


    Als nächstes kümmer ich mich um das PWM-Signal das ich durchschleifen will. Da ich ja die Helligkeit der Gesamten Schaltung Manuell Nachregeln möchte.


    Wenn die Platine Funktioniert wars das eigentlich schon mit der elektronik bis auf einige kleinigkeiten :) Dann fängt nächste Woche das Handwerkliche an *g* Nächste Woche mal schaun gehn was die Zig-Meter Alu-U-Profil kosten ;) Glaube die und das Plexiglas (was Gesamt 1,1 m² sind) werden mich noch Arm machen *g*

  • Moin, also ich brauch doch mal Hilfe, zerbrech mir den Kopf dran wie ich das mit der PWM Lösen kann, so das ich die externe PWM einspeisen und verändern kann. Hier mal zwei Lösungsansätze die mir einfielen:


    1) PWM-Signale Logisch verknüpfen und eigene PWM-Frequenz erhöhen:


    Anfangs hatte ich den recht simplen Ansatz die interne PWM von der Frequenz her um ein vielfaches der externen Frequenz gegenüber zu erhöhen und diese beiden PWM-Signale einfach Logisch-UND zu verknüpfen, das Ergebniss wäre das ich das externe PWM-Signal Problemlos mittels eigener PWM in seiner Gesamthelligkeit verändern könnte.


    Das Projekt möchte ich allerdings so flexibel wie möglich gestalten weil ich nach Fertigstellung das Projekt dokumentiert als ausführlichen Bauplan, auch zum Nachbauen, veröffentlichen möchte. Am liebsten würde ich die interne PWM mittels ATMEGA 8515 erzeugen (also doch nen µController ;)) und mit der selbst erzeugten PWM-Frequenz etwas höher gehen um auch andere externe Controller zu berücksichtigen. Allerdings weiß ich das einige (Selbstbau)Controller im kHz Bereich Arbeiten. Um selbst diese noch zu berücksichtigen würde das heissen das ich mich in den zweistelligen kHz Bereich jenseits der 10 kHz Bewegen müsste. Max. könnte ich mit dem MEGA8515 eine 8 Bit PWM auf 62,5 kHz bei 16 MHz Taktfrequenz erzeugen.


    Allerdings wäre das nur der Fall wenn eine externe PWM in ihrer Helligkeit geregelt werden müsste, wenn ich eigene Farben erzeuge (also keine externe PWM verfügbar ist) kann ich in der Frequenz auch wieder auf meine etwa 200 Hz runter.


    2) PWM-Vermessung mittels Controller und berechnen neuer PWM-Werte


    Die zweite Möglichkeit ist etwas komplizierter. Die wäre das ich mittels Controller die externe PWM vermesse um die Frequenz zu ermitteln und danach die PWM-Werte auslese, mit den eigenen Werten verrechne und diese dann über den ATMEGA8515 ausgebe. Hierbei würden nen Paar UND-Gatter wegfallen, das ist alles an Hardwaremäßigen Vorteilen. Allerdings hab ich mich mit solchen Themen beim Programmieren noch nicht auseinandergesetzt was bedeutet ich würde sehr lange brauchen um das als funktionstüchtige Software hinzubekommen. Wollte auf dem Gebiet eigentlich einen anderen Einstieg haben.


    Wenn ich ehrlich bin wäre mir die erste Variante die liebere weil nicht so aufwendig aber die 2te Variante wäre eleganter :)
    Bei der ersten hätte ich aber genug Kapazität um noch herrliche Effekte zu generieren! Was meint ihr dazu? 1) oder 2)?! In den Schaltplan eingeartbeitet ist bisher die Nummer 1.

  • Sieht schon mal sehr gut aus, deine bisherige Arbeit :) .


    Allerdings ist mir nicht ganz klar, wieso du eine Interne und eine externe PWM brauchst. Das habe ich nicht so ganz verstanden.
    So weit ich's verstanden habe, möchtest du ja mit 3 PWM-Kanälen global (oder zumindest global pro Segment) die Farbe der verwendeten RGB-LED's in der Aussteuerungsanzeige regeln. Daneben möchtest du die Helligkeit aller LEDs unabhängig von der Farbeinstellung ändern können.
    Wenn du schon einen µC verwenden möchtest (was ich übrigens für eine gute Idee halte, da du dann deinen RGB-LEDs auch Farbwechselprogramme spendieren kannst), warum willst du dann noch ein weiteres PWM-Signal für die Helligkeit damit analysieren? Wäre es nicht einfacher, eine Analogspannung (z.Bsp. von einem Poti) mit dem µC zu messen und dann dem Wert entsprechend die PWMs für die LEDs zu modulieren resp. proportional die PWM-Werte zu verändern. Alternativ (wenn dir die direkte Verrechnung im µC nicht liegt) könnstest du sogar mit dem µC eine vierte PWM (höhere Freq.) proportional zum Spannungsmesswert erzeugen, welche du dann per Logik-Gatter mit den anderen 3 PWMs verknüpfst (deine unsprüngliche Idee).
    Wenn du beim Analogeingang neben Poti auch noch einen Vorteiler für Spannungen von 0 - 10 V vorsiehst, dann wäre der Eingang sogar zu vielen kommerziellen Dimmern kompatibel (z.Bsp. viele von OSRAM).


    Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht alles korrekt mitbekommen, was du genau planst und haben willst.


    Ach ja, zu meinem Projekt: Ja die einzelnen µCs werden per internem Oszillator laufen (also keine Quarze etc. zusätzlich), sie werden aber alle vom Master-Controller mittels einer zusätzlichen Taktleitung synchronisiert (d.h. die Farbanimationen etc.).


    Gruss
    Neni