20 LED parallel -> Mehrere Widerstände?

  • Hallo,
    ich bin wenig bewandert in Elektronik, will aber etwas bauen, wobei ich 20 LEDs parallel schalten will (weil das sehr praktisch wäre). Jede LED "brauch" 3,6V und 20mA, ich komme also auf insgesamt einen Strom von 3,6V und 400mA der fließen wird. Meine Spannungsquelle liefert 5V bei bis zu 1200mA, also brauch ich ja einen Widerstand, der 1,4V Abfall hat.
    Nun weiß ich nicht genau wie ich auf den passenden Widerstand komme und zudem hat mir jemand gesagt, ich müsste dann vor jede LED einen eigenen Widerstand schalten, wer kann mich aufklären?


    Ich nahm an ich müsse dann die 1,4V durch die Stromstärke teilen und erhielt 1,4V/0,4A = 3,5 Ohm Mindestwiderstand - aber davon jetzt 20 Stück? Oder ist das garnicht richtig?


    mfg :-s

  • du musst vor jede Led einen Widerstand machen, denn der Strom würde sich bei einer parallelschaltung von Leds ohne eigenen Vorwiderstand undgleichmässig verteilen. Das heißt, das eine Led einen für sie zu hohen Strom bekommt und stirbt.


    Du brauchst einen (1,6V/0,02A=80Ohm=) 80 Ohm Widerstand vor jeder Led.

  • also zuerstmal solltest du vor eine led einen widerstand schalten, unabhängig was du da an eingangsspannung hast, auf den strom kommt es an!
    und was du für einen widerstand benutzt ist völlig egal, das geht auch mit 4w widerständen, solange sie den richtigen wert haben.
    je mehr der verbraten muss, desto mehr muss er halt aushalten, aber für deinen zweck reicht ein normaler widerstand mit 0,25w

  • Da würde ich jetzt aber auch gerne nochmal nachhaken. Warum kann man nicht einen Widerstand für mehrer parallel-hängende LEDs nehmen?


    Ich mein die Antwort ist, dass sich der Strom ungleichmäßig verteilen würde. Aber wieso eigentlich? Die LEDs werden wahrscheinlich nicht alle identisch sein, aber würde sich dann nicht jede LED so viel Strom gönnen wie sie braucht?

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen."

  • Das liegt daran, dass ohne einen fest begrenzten Strom , die Led sich so viel Strom nehmen würde, wie die Stromquelle hergibt. Das liegt in der Natur der Leds :lol:
    Und wenn du 20 Leds zusammen einen begrenzten Strom zur verfügung stellst, nimmt sich eine Led halt schnell mal mehr als die maximalen 30ma.
    Und was dann passiert ist wohl klar.


    So würde ich das begründen.

  • ob du einen Widerstand benutzt oder für jede LED einen spielt auf jedenfall für die Kosten beim Betrieb keine Rolle, eher in der Anschaffung der Widerstände und der Arbeit.


    ABER wie schon erwähnt, kann es Bauteilbedingt, oder bei Ausfall einer oder mehrerer LED's die anderen auch mit in den "Tod" reißen da ja dann der Strom, den du mit dem einem Widerstand einstellst auf wenigere LED's aufgeteilt würde --> die Stromstärke wäre dann für die verbleibenden LED's zu hoch !!

  • Zitat von "K2member"

    Und wenn ich einen der 4W verträgt mit 70 Ohm nehmen würde, würde das wirklich gehen?


    Natürlich geht das nicht! Der Widerstand ist ja für nur einen Strang und 20mA berechnet. Nimmst du einen dicken 70Ohm für 20LEDs dann fliessen trotzdem nur 20mA. Das macht dann pro LED 1mA - da wird's wohl kaum leuchten.

  • Es bestreitet ja keiner, dass es nicht geht. Geht bedeutet in dem Fall, dass die LEDs leuchten. Es "geht" auch eine weiße LED ohne Widerstand an einer höheren Spannungsquelle zu betreiben. Man kann auch eine 230V Leitung anfassen, um zu prüfen, ob da eine Spannung anliegt, oder nicht.


    Geht alles.


    Wenn die LEDs gut selektiert sind bzw. aus einer Produktionslinie kommen, kann das auch lange gut gehn, ohne dass Du etwas merkst. Spätestens wenn die erste LED ausfält, wird der Tod der anderen aber exponentiell beschleunigt.
    Warum das so ist, hat salocin_13 schon dargestellt.
    Ich versuche es noch einmal mit meinen Worten.
    In einer Parallelschaltung liegt überall die exakt gleiche Spannung an. Nehmen wir einmal für weiße LEDs 3.6V als Flußspannung an. Wenn jetzt eine LED nur eine geringfügig geringere Flußspannung hat, nehmen wir mal 3.55V, wird diese aufgrund der exponentiell steigen Kurve für den Stromfluß im Verhältnis zur Spannung deutlich mehr Strom abbekommen, als für sie gut ist. Das wird die LED nicht sofort umbringen, ihre Lebenserwartung aber mindern. Irgendwann wird sie dunkler, dann fällt sie aus und dann sind generell die nächsten LEDs dran, weil durch den Ausfall der einen jetzt die verbleibenden den Strom übernehmen müssen, der durch die ausgefallene geflossen ist.


    Lösung : Für jede LED einen eigenen Widerstand oder eine KSQ. Wobei der Widerstand die einfacherere Lösung ist.

  • Ich glaub ich habs verstanden: Wenn eine LED ausfällt verteilt sich die dann überflüssige Spannung auf die anderen und wenn der Puffer eines jeweiligen Vorwiderstandes nicht vorhanden ist bekommen sie sehr schnell zuviel ab? :-k

  • Ok, um es mir einfach zu machen hab ich mir überlegt doch ein 18V-Netzteil zu nehmen und 4 Reihen mit jeweils 5 LED zu schalten, was genau aufginge und vor jede LED-Reihe kommt zur Sicherheit noch ein kleiner 20 Ohm Widerstand. Passt das? :roll: