EDIT: Thread hiess mal "Selbstbau: einfacher RGB-Fader" - das stimmt jetzt nicht mehr, sind einige Funktionen dazu gekommen...
Hallo,
hatte endlich wieder etwas Zeit zum Basteln... *eigentlich* bin ich ja dabei, einen 24-Kanal-Dimmer mit DMX zu entwickeln, aber ich habe vor zwei Wochen erst mit AVR angefangen, drum wollte ich nicht gleich ne "Riesen"-Platine ätzen und mich in ein Software-Abenteuer mit ungewissem Ausgang stürzen, sondern mal klein anfangen.
Dachte mir, so ein RGB-Fader wäre zum rumprobieren ganz gut - da brauch' ich schon mal PWM, Standalone-Programme soll der Dimmer ja auch haben, später kommt noch DMX dazu, Display, etc., das kann man alles da der Reihe nach ausprobieren (auch die Hardware-Bestandteile) und die "Einzelteile" dann später weiter verwenden/neu kombinieren...
Hier mal der Aufbau:
[Blockierte Grafik: http://www.noisepop.de/led-forum/RGB-Fader/RGB-Fader.jpg]
Wobei: 1=Trafo 12V 2A für LEDs, 2=Netzteil für µC, 3=Gleichrichter+Elko (für LEDs), 4=Spannungsregler 9V (für LEDs), 5=µC-Platine, 6=Endstufe mit KSQ, 7=RGB-Rebel auf Alurohr zur Kühlung.
Die (unbestückte) µC-Platine hab' ich beim Hendrik gekauft, ich wollte da nicht ätzen... wobei das Pinout des Mega 8515 so einfach ist, das hätte man auch (mach' ich auch noch für weitere Versuche) auf Streifenraster aufbauen können...
Ich habe erst mal ne Software-PWM-Routine programmiert, und dann ein Programm, das so nen Regenbogen-Fader macht... da auf der Platine eh' ein DIP-Schalter vorgesehen ist, habe ich den auch noch abgefragt, man kann dann umstellen, das Programm springt in eine Subroutine, in der man feste Farben einstellen kann... Schalter wieder aus, und es geht an der unterbrochenen Stelle weiter... wollte nicht neulich hier mal jemand sowas in der Art...?
Hier mal ein Video, wie das aussieht.
Schaltplan ("Brunzprimitiv") kann ich bei Interesse gerne mal reinstellen, ebenso wie den Quelltext...
Die verwendeten Mosfets können 14 A bei 50 V, da kann man bei entsprechendem Netzteil (und "externen" KSQ) schon einige Rebel-Sterne dranhängen... hier läuft das Ganze auf 200 mA/Farbe, weil die LM 317 keinen Kühlkörper haben...
Als nächstes kommt jetzt:
- Mehr Programme... z.B. Rot/Blau-Fader (die Indiefritzen wollen immer sowas), Geblinker in der Art eines Ami-Polizeilichts, Stroboskop in weiß, etc... Platz ist da genug, das Programm belegt im Moment nicht mal 400 Byte...
- Alternative Bedienung: einfach ein Taster, mit dem man die Programme der Reihe nach durchschalten kann... das wird dann ein "Nebenprodukt", ich hab' da so nen 60x5-mm-LED-RGB-Scheinwerfer, da kommt das dann rein... wohl mit nem Tiny
- Nächstes Lernvorhaben: EEprom ansprechen, damit das Teil sich die letzte Einstellung merkt... weil dann kann man das mit Strom an/Strom aus in der Stellung "Stroboskop" eben auch als solches benutzen...
- DMX- und evtl. RS-232-Schnittstelle für externe Ansteuerung, Programmwahl etc. (vom Lichtpult oder PC)
- Und dann vielleicht auch noch nen IR-Empfänger zur Fernbedienung...
- Und im Zuge dessen Umstellung auf Hardware-PWM... Momentan läuft der Timer0 mit einem Prescaler von 1 (bei 8 merkt man trotz 16 MHz Takt schon deutliches Flimmern), d.h. die ISR wird alle 256 Prozessortakte aufgerufen... die braucht ja selbst auch ein paar Takte, da bleibt nicht mehr soo viel übrig, und wenn da jetzt noch ein UART-Interrupt dazwischenfunkt...
- Und dann noch ein LC-Display (2 Euro, 2x16 Zeilen) für noch komfortablere Bedienung... und damit ich lerne, wie man das richtig anspricht...
- so ne Art Dimmerkurve... momentan zählen die Farben einfach von 0 bis 255 und wieder bis 0, man merkt schon, dass die LED gleich "anspringt", sich im letzten Bereich von ca. 200 bis 255 aber nicht mehr viel ändert...
Mal schauen, was ich davon heute noch schaffe ;o) - Jetzt mach' ich dann erst mal ne Abfrage für noch zwei DIP-Schalter, dass man damit die Fade-Geschwindigkeit zumindest in 4 Stufen einstellen kann... und noch einen für das "Stroboskop"-Programm...